Zur Berichterstattung über den Verbleib des 1. FC Kaiserslautern in der 2. Fußballbundesliga:
Typisch FCK-Fans: Jetzt wieder die große Klappe aufreißen und in fünf
Monaten schreien: Trainer raus, Vorstand raus! Für diese sogenannte
Fangemeinde wäre es wohl besser gewesen in Liga 3 abzusteigen, um sich
ein wenig in Bescheidenheit üben zu können.
Manfred Eichenlaub, Maikammer
„Ein Berg Arbeit"
Ja, nun ist es geschafft, der Nichtabstieg, aber der Berg Arbeit ist
noch höher als der Betze, man muss sparen an allen Enden. Ich
persönlich wünsche mir, dass Herr Göbel den Verein verlassen muss, weil
er über Jahre für die Misswirtschaft mitverantwortlich war, weil er aus
meiner Sicht auch unnötig ist und man sein Gehalt einem Spieler geben
kann, der dem FCK weiterhelfen wird. Auch denke ich, wenn der Letzte
aus der Ära Friedrich/Wieschemann und Jäggi weg ist, werden viele Leute
(...) dem Verein wieder Geld zur Verfügung stellen, wenn"s nur in Form
einer Dauerkarte ist. Ich bin überzeugt, wenn alle aus der unwürdigen
Zeit (...) weg sind aus verantwortlichen Positionen, werden wieder mehr
Menschen dem FCK das Vertrauen zurückbringen, das er braucht!
Werner Gerhardt, Grumbach
„Dank an Stadt"
Bei aller Freude über den Klassenerhalt möchte ich mich auch bei der
Stadt Kaiserslautern bedanken. Denn ohne die finanzielle Unterstützung,
auch gegen Widerstände, wäre das Ergebnis vom Sonntag wohl hinfällig.
Kaiserslautern hat nicht nur einem maroden Sportverein geholfen. Das
Geschenk der Mietstundung war ein Geschenk für alle FCK-Fans. Stefan
Kuntz ist für mich nach Fritz Walter die herausragendste und wichtigste
Persönlichkeit, die der FCK je hatte. Ohne ihn hätte die Mannschaft den
Klassenerhalt auch nicht geschafft.
Hans-Joachim Offenhäußer,
Rosenkopf
„Fritz-Walter-Wetter"
Man wollte es doch kaum noch glauben, dass die Mannschaft den
Klassenerhalt schaffen würde - nach einer derart desaströsen Saison.
Aber wenn man mit elf Mann auf dem Platz steht, den zwölften Mann in
Gestalt der leidgeprüften Fans im Rücken spürt und dann auch noch der
gute, alte Fritz Walter vorbeischaut, dann darf es einfach nicht
schiefgehen. Er wartete bis zum Nachmittag, bis er endlich einen Blick
riskierte. (...) Am 34. Spieltag hat es dann also geklappt. mit einem
väterlichen Trainer und Freund Sasic, der Lichtgestalt Kuntz und dem
dazu passenden Fritz-Walter-Wetter... ach ja, und mit motivierten und
engagierten Spielern - die sollte man in diesem Zusammenhang nicht
vergessen. Sie nämlich haben geschafft, womit man vor wenigen Wochen
nicht rechnete. (...) Kurz nach dem Abpfiff zeigte der Fußball leider
sein hässliches Gesicht. Was sich während des Spieles schon durch
Provokationen auf den Rängen anbahnte, eskalierte nach dem Spiel auf
dem Rasen. (...) Offensichtlich haben die Ver- bzw. Bekloppten nicht
begriffen, was beide Teams erreicht haben und das dies ein Grund
gewesen wäre, zusammen zu feiern. (...) Nach den Geschehnissen am
Sonntag kann man nur hoffen, dass die Abschlusstabelle Bestand haben
wird. Kann ja durchaus sein, dass die DFL auf die Idee kommen könnte,
dem 1. FCK ein paar Punkte abzuziehen (...).
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Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ/www.fanini.de
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.119
Datum: Samstag, den 24. Mai 2008
Seite: Nr.56
"Deep-Link"-Referenznummer: '3604426'
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