ZitatAlles anzeigenBEXBACH: FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Buchholz über sein Engagement - Gebürtiger Zweibrücker
Von unserer Redakteurin
Claudia Schneider
Er kann wieder durchatmen. Dieter Buchholz, Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FCK, hat schwer gelitten. „Als es gegen Köln nach der Pause 0:0 stand, bin ich raus aus dem Stadion ins Auto, hatte Angst vor einem Herzinfarkt." Seine Verbindung zu dem Verein, das sei „Leidenschaft, Liebe". Und der Abstieg hätte diese Liebe „versenkt". Buchholz erinnert sich noch genau an seine erste Fahrt zum Betzenberg, in einem Opel Kapitän. Damals war er 14. Und für den Jungen, der in ärmlichen Verhältnissen bei Adoptiveltern aufwuchs, ging ein Traum in Erfüllung. „Der Vater meines Freundes, ein Eisenwarenhändler, hatte mich eingeladen." Buchholz, der heute Prada-Schuhe trägt und mit seinem Fachinformationsdienst (140 Mitarbeiter, 13 000 Kunden) in diesem Jahr 37 Millionen Euro umsetzt, erzählt gerne und viel. Und die Vergangenheit ist der Schlüssel zu seinem Engagement. Er hat nicht vergessen, wo er herkommt, gibt gerne, hat ein entspanntes Verhältnis zu Geld. „Ich will nicht strunzen, aber Geld gibt mir Freiheit." Die Freiheit, ganz spontan wie letzte Woche für fünf Tage nach Riga zu fliegen, aber auch dem Tierschutzverein Homburg mal eben 20 000 Euro zukommen zu lassen, weil es dort finanziell klemmt. Helfen ist wichtig, sagt Buchholz. „Auch weil man nichts mitnehmen kann, wenn man irgendwann mit den Füßen nach vorne aus dem Haus getragen wird. Dann ist es egal, ob ich fünf Euro oder fünf Millionen auf dem Konto habe." Buchholz unterstützt in seiner Heimatgemeinde die beiden Kirchen und den Sportverein, fährt jährlich nach Tschernobyl, lädt Kinder von dort zu sich ein, sponsert Künstler.
Quelle: RON / http://www.fanini.de
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Zweibrücker Rundschau
Ausgabe: Nr.138
Datum: Montag, den 16. Juni 2008
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