FUSSBALL: Packendes Derby am Bruchweg
Von unserer Redakteurin
Christine Kamm
Der Spieltag war gerade mal eine Stunde alt. Und schon gab es
Gesprächsstoff für mehr als eine Woche. Der Trainer des 1. FC
Kaiserslautern hatte beim Derby in Mainz nach der Pause zwei Wechsel
vorgenommen. Den auf sich alleine gestellten neuen Stürmer Srdjan Lakic
und Sebastian Reinert hatte Milan Sasic draußen gelassen. Und mit
Marcel Ziemer und Erik Jendrisek den Sieg, pardon, die Garanten für den
Punkt eingewechselt.
Das 3:3 nach einer 3:0-Führung „fühlt sich wie eine Niederlage an",
gestand der Mainzer Manager Christian Heidel. Trainer Jörn Andersen
hatte sich seinen Einstand auch anders vorgestellt. „Ich bin
enttäuscht, bitter innerlich", gestand der Norweger. Ziemer hatte einen
Elfmeter erarbeitet, Jendrisek zwei Tore gemacht. Der Abend der Joker!
Die dritte Option, die Sasic bleiben sollte, war bald nach dem Wechsel
auch verbraucht, denn Abwehrchef Moussa Ouattara, der schon Gelb
gesehen hatte, war nach einem kartenwürdigen Foul an Markus Feulner von
Schiedsrichter Manuel Gräfe nur ermahnt worden. Das war
Fingerspitzengefühl, denn Ouattara hatte Gelb nach einem kleinen
Gerangel mit Dragan Bogavac gesehen, der - weil schon verwarnt - nur um
etwas Zurückhaltung gebeten worden war. Die Lauterer Misere - der
kleine Kader - wurde am dritten Wechsel deutlich. Sasic entschied sich
für Aimen Demai, der zunächst auf der Bank gesessen hatte, und
beorderte Sascha Kotysch zurück in die Viererkette.
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Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ/www.fanini.de
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.191
Datum: Samstag, den 16. August 2008
Seite: Nr.11
"Deep-Link"-Referenznummer: '3918914'
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