FUSSBALL: Dem 1. FC Kaiserslautern ist mit sieben Punkten aus drei
Spielen ein Traumstart in die Zweitliga-Saison gelungen. Die Mannschaft
spielt aggressiv, wirkt stabil - und bleibt bescheiden.
VON OLIVER SPERK
INGOLSTADT. Die Auszeichnung des „Man of the match", „Spieler des
Spiels", wird in der Fußball-Bundesliga (noch) nicht offiziell
verliehen. Bei internationalen Turnieren gibt es sie längst, meistens
von Sponsoren präsentiert. Wenn der „Mann des Matchs" in der Zweiten
Bundesliga gekürt würde, hätte diesen Titel beim 3:1 (0:1)-Auswärtssieg
des 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend beim ambitionierten Aufsteiger
FC Ingolstadt 04 der Außenbahnspieler Florian Dick bekommen.
Nicht nur wegen seines überaus sehenswerten Treffers in der 61. Minute,
der für den FCK nach 0:1-Pausenrückstand die 2:1-Führung bedeutete,
hätte Dick die Auszeichnung verdient gehabt. Geschickt legte sich der
23 Jahre alte Neuzugang, der vom Karlsruher SC kam, und sich bislang
als absoluter Glücksgriff erweist, den Ball vom rechten auf den linken
Fuß, um das Leder dann ins lange Eck zu hämmern. Auch sonst hatte der
Ur-Badener einen riesigen Anteil an der erfolgreichen Aufholjagd der
Lauterer: Er sorgte nach der Führung über rechts immer wieder für
Entlastung, gefiel mit schnellem Antritt, großer Aufmerksamkeit und
klaren, fast immer präzisen Pässen. Es passt zu Dick, der nach der
1:0-Führung am Montag gegen Nürnberg schon sein zweites wichtiges Tor
für seinen neuen Verein im dritten Ligaspiel schoss, dass er - bei
aller Freude - auf dem Boden bleibt: „Momentan läuft"s einfach", sagte
er zurückhaltend lächelnd, „aber wir müssen jetzt Kräfte sammeln,
dürfen uns nicht auf den sieben Punkten ausruhen."
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Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ/www.fanini.de
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.35
Datum: Sonntag, den 31. August 2008
Seite: Nr.12
"Deep-Link"-Referenznummer: '3971692'
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