Rheinpfalz-News rund um die U23

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Ein doppelter Salto, ein Doppelschlag von Jakub „Kuba“ Swierczok und ein 4:0 (2:0) gegen den FC Nöttingen: Der 1. FC Kaiserslautern II hatte gestern was zu feiern im Fritz-Walter-Stadion.

Dabei sah es anfangs keineswegs so souverän aus, denn Nöttingen hatte seine Chancen auf dem Betzenberg. Es holte den ersten Eckball raus (7.) und jagte den FCK-Fans gleich mal einen Schreck ein: Timo Brenner vom FCN trat den Ball zu Michael Schürg, der es mit einem flachen Schuss versuchte. Doch Keeper Julian Pollersbeck hatte aufgepasst. Nöttingen kurz mal nicht, „Kuba“ konterte, zog ab, es stand 1:0 (8.). Der Stadionsprecher sagte gerade seinen Namen durch, da war das Ergebnis schon überholt: Kevin Lahn hatte nachgelegt (9.).

Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass Schürg für Gefahr sorgte, Pollersbeck glänzend reagierte. Und auch Timo Brenner ließ die Fans der kleinen Roten Teufel immer wieder mal zittern. Bei einem Freistoß aus 20 Metern (30.) zielte er beispielsweise auf den Innenpfosten. Pollersbeck ging zu Boden und fischte ihn aus dem unteren Eck. Alexander Bugera und Thorsten Reiß holten immer wieder für ihre Jungs die Kohlen aus dem Feuer. Bis Irvin Raul Parra nach Doppelpass mit Swierczok den Torwart ausguckt und den Sack zumacht, mit einem doppelten Salto feiert (66.) und sein Sturmpartner in seinem ersten Spiel nach Bänderverletzung zum 4:0 trifft (78.). Der FCK II ist erst mal Tabellenzweiter.

1. FC Kaiserslautern II: Pollersbeck - Rizzuto, Metzger, Schultz, Bugera - Lensch (62. Reichert), Reiß, Pokar, Lahn (56. Mario Müller) - Parra (85. Oehler), Swierczok

FC Nöttingen: Kraski - Schmidt, Brenner, Fuchs, Walter - Fliess (85. Schenker), Schneckenberger, Tobias Müller (73. Dobros), Bilger (64. Schiek) - Neziraj, Schürg

Tore: 1:0 Swierczok (8.), 2:0 Lahn (9.), 3:0 Parra (66.), 4:0 Swierczok (78.) - Gelbe Karten: Schiek, Schmidt - Beste Spieler: Swierczok, Pollersbeck - Schürg, Brenner - Zuschauer: 261 - Schiedsrichter: Günsch (Battenberg/Eder).

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Rheinpfalz am Sonntag

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Ein emotionales Spiel erwartet FCK-II-Trainer Konrad Fünfstück, wenn sein Regionalligateam heute um 19 Uhr auf TuS Koblenz trifft. „Wir freuen uns auf das Flutlicht im Stadion Oberwerth, es ist eine extrem gute Kulisse.“ Seine Jungs freuen sich auch darauf, altbekannte Gesichter wiederzusehen wie Anel Dzaka und Danko Boskovic, die vorher bei den Roten Teufeln gespielt haben.

Er weiß aber auch, dass die Spiele gegen Koblenz nicht einfach sind. „Es ist eine absolute Herausforderung, dort bestehen zu können. Es waren immer sehr enge, harte Spiele.“ Fünfstück erinnert an die „empfindliche 4:0-Niederlage“ und warnt sein Team davor, sich durch die Tabelle blenden zu lassen. Dort ist die TuS Vorletzter, hat zuletzt 0:4 in Saarbrücken und 1:2 gegen Waldhof Mannheim verloren, hat es in acht Spielen auf fünf Punkte gebracht, während die U23 des 1. FC Kaiserslautern in sieben Partien 16 Zähler gesammelt hat, drei weniger als Tabellenführer Saarbrücken, der ein Spiel voraus ist.

Fünfstück ist froh, dass seine Truppe in der Woche konzentriert und gut gearbeitet hat. „Wir werden gut vorbereitet sein, uns gut präsentieren in Koblenz“, verspricht er. Außer Florian Weber (Muskelfaserriss) sind alle seine Spieler fit. Maurice Deville war beim Länderspiel der luxemburgischen Nationalmannschaft, und sein Regionalligatrainer ist am Montag mit nach Luxemburg gefahren, um ihn zu sehen.

Dass Deville gegen Weißrussland nicht zum Einsatz kam, damit müsse der 22-Jährige lernen umzugehen, meint sein Coach und tröstet ihn. „Er hat schöne Eindrücke gesammelt.“ Inzwischen hat Deville der Alltag wieder eingeholt, der Stürmer ist nach dem 1:1 seines Teams in der EM-Qualifikation und zwei Halbzeiten auf der Bank zurück auf dem Fröhnerhof, trainiert für die Partie gegen Koblenz und für das nächste Spiel, das gleich am Dienstag ansteht. Um 19 Uhr empfängt der 1. FC Kaiserslautern II Astoria Walldorf im Fritz-Walter-Stadion, derzeit Neunter der Regionalligatabelle.

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Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung

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Im Nachholspiel des vierten Spieltages empfängt die U23 des 1. FC Kaiserslautern in der Regionalliga Südwest heute Abend (19 Uhr) den FC Astoria Walldorf auf dem Betzenberg. FCK-Trainer Konrad Fünfstück warnt vor dem in vielen Belangen „ungewöhnlichen Aufsteiger“.

Kapitän Alexander Bugera war nach dem souveränen Auswärtserfolg bei der TuS Koblenz glücklich. Glücklich über ein gutes Spiel seiner Mannschaft, glücklich auch über die Tabellenführung in der Regionalliga Südwest. Doch schon auf dem Weg zum Duschen richtete er den Fokus auf die kommende Aufgabe: „Wir müssen jetzt am Dienstag nachlegen, das wird ein sehr schweres Spiel“, war sich der erfahrene Defensiv-Akteur der kleinen Roten Teufel bereits in den Katakomben des Stadions Oberwerth bewusst.

Nur drei Tage hatte der 1. FC Kaiserslautern II Zeit, sich vom intensiven Spiel bei den Schängeln zu erholen, das 3:0 für den FCK endete und den Pfälzern vorübergehend die Tabellenführung einbrachte. „Morgen früh wird gleich wieder trainiert, am Dienstag wartet Walldorf auf uns“, kündigte Konrad Fünfstück bereits am Freitagabend an.

Als „ungewöhnlichen Aufsteiger“ charakterisiert der Coach des Lauterer Nachwuchses den aktuellen Tabellenneunten, dem sich dank des finanziellen Engagements von Softwarehersteller SAP viele Möglichkeiten eröffnen. Das schlägt sich nicht nur in den infrastrukturellen Gegebenheiten nieder, die für einen Aufsteiger außergewöhnlich gut sind, auch am Kader des derzeit stärksten Liganeulings lassen sich die exzellenten Bedingungen ablesen. Der zweitligaerprobte Thorben Stadler, die Angreifer Nicolai Groß und Marcel Carl sowie der beim Karlsruher SC ausgebildete Mittelfeldakteur Timo Kern – allesamt gefährliche und spielstarke Fußballer.

„Walldorf ist ein Sammelbecken für hervorragende Spieler aus der Region Baden-Württemberg. Sie haben nicht ganz zufällig Pirmasens mit 6:0 geschlagen“, meint der FCK-Trainer und verweist auch auf Walldorfs starken Auftritt in der ersten Runde des DFB-Pokals. Die Badener trotzten dem Bundesligisten Hannover 96 lange, erst in der Schlussviertelstunde behielt der haushohe Favorit die Nase vorn und kam gerade noch mit einem blauen Auge davon.

Alles in allem sieht Konrad Fünfstück den kommenden Gegner als Bereicherung für die ohnehin schon äußerst spielstarke Regionalliga-Staffel und freut sich mit seiner Mannschaft auf das Flutlichtspiel im Fritz-Walter-Stadion. Verstecken müssen sich die Lauterer freilich nicht, rief die junge Elf in jüngster Vergangenheit doch stets Topleistungen ab.

Bei der Kaderplanung kann Fünfstück beinahe aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Stürmer Florian Weber muss weiterhin pausieren, der Neuzugang laboriert nach wie vor an einem Muskelfaserriss.

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Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung

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Zweite Niederlage nach einer schönen Erfolgsserie: Die Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern unterlag Astoria Walldorf gestern Abend 0:3 (0:2).

FCK-II-Trainer Konrad Fünfstück hakte die Heimschlappe unter „Lernprozess“ ab. „Unnötig“ nannte der Coach das jähe Ende der Erfolgsserie gegen einen dank Hauptsponsor SAP finanziell sehr starken Gegner. Unnötig, weil die Lauterer vor der Pause beste Chancen liegen ließen. So hätte Jakub Swierczok, der gestern neben der Partie herlief, nach Freistoß von André Fomitschow per Kopf treffen müssen (25.). Zuvor hatte Thorsten Reiß nach Dorow-Solo und Swierczok-Zuspiel vermasselt (10.).

„Rick Wulle war ein starker Rückhalt“, unterstrich Walldorfs Coach Matthias Born die klasse Leistung seines Torhüters, der für die Pausenführung bürgte. Einen Kopfball von Jan-Lucas Dorow nach Lahn-Flanke hielt Wulle ebenso toll wie Kevin Lahns 16-Meter-Schuss (35.).

Bei den drei Treffern der Walldorfer war auch Marius Müller machtlos. Der gute U21-Nationaltorwart war beim 0:1 durch Nico Hillenbrand schuldlos (14.) und beim 0:2 chancenlos gegen den von Timo Kern verwandelten Elfmeter. Calogero Rizzuto hatte Marcus Meyer gefoult (44.). Das 0:3 war ein klassischer Konter, den Nicolai Groß gekonnt veredelte (75.).

Ein Abend zum Vergessen war’s für André Fomitschow, der aus dem Zweitliga-Kader kam, um Praxis zu sammeln. Eine Minute vor Schluss nach einem Foul mit gestrecktem Bein sah Fomitschow die Gelb-Rote Karte.

„Abschalten, ,Fomi’, heimgehen und Champions League gucken“, tröstete Cheftrainer Kosta Runjaic seinen Schützling.

1. FC Kaiserslautern II: Marius Müller - Rizzuto, Metzger, Schindele (46. Kracun), Fomitschow - Reiß - Lensch, Pokar, Lahn (54. Parra) - Swierczok (65. Johannes Hofmann), Dorow

Astoria Walldorf: Wulle - Hillenbrand, Nyenty, Kaufmann, Stadler - Kern (78. Sieger) - Benjamin Hofmann, Schön (56. Hofbauer), Albrecht (69. Mohr) , Meyer - Groß

Tore: 0:1 Hillenbrand (14.), 0:2 Kern (44., Foulelfmeter), 0:3 Groß (75.) - Gelbe Karten: Lensch, Metzger, Rizzuto - Stadler - Gelb-Rote Karten: Fomitschow (89.) - Meyer (88.)

Beste Spieler: Metzger - Groß, Nyenty, Kern, Wulle - Zuschauer: 230 - Schiedsrichterin: Rafalski

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Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung

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Von wegen Pause. U23-Trainer Konrad Fünfstück hat die 13 Tage, die zwischen der 0:3-Niederlage des 1. FC Kaiserslautern II gegen Walldorf und dem heutigen Spiel gegen den FC Saarbrücken intensiv genutzt.

Ein- bis zweimal am Tag wurde trainiert. Zweikampfverhalten, viele kleine Spielformen, athletische Übungen standen auf dem Programm und ein Leistungstest. Auf dem Fröhnerhof wurden seine Jungs in Sachen Schnelligkeit, Sprit, Körperfett und Ausdauer untersucht, und Fünfstück und sein Team waren zufrieden. „Der sehr gute Eindruck, den wir hatten, hat sich bestätigt“, berichtet er.

Und erzählt, wie sich sein Team auf das Spiel freut, auf die „super Kulisse“ und das Spiel gegen einen „gefühlten Drittligisten am Montagabend, der besten Fußballzeit“. Saarbrücken sei die „beste Mannschaft der Liga, die sechs Spiele in Folge nicht verloren und in sechs Spielen zwei Gegentore kassiert hat. Allein die Zahlen zeigen, wie interessant die Aufgabe wird“.

Die bittere 0:3-Niederlage daheim gegen Astoria Walldorf ist verarbeitet. Fünfstück: „Walldorf hat gegen uns ein außergewöhnlich gutes Spiel gemacht. Wir haben die Fehler gegen Astoria versucht zu analysieren. Das Spiel gegen Saarbrücken wird trotzdem ein ganz anderes.“ Der FC sei auf allen Positionen mindestens drittligamäßig besetzt. Der Trainer erinnert an David Hohs, den ehemaligen Lauterer Torhüter, an den amerikanischen Stürmer Matthew Taylor, den deutsch-tunesischen Abwehrspieler Mounir Chaftar, Patrick Zoundi, Nationalspieler für Burkina Faso.

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Dann ist da noch Rufat Dadachev, ehemals FCK II, Nationalspieler für Aserbaidschan, der vom SVN Zweibrücken dazugestoßen ist. „Er wird sich sicherlich auf das Duell freuen“, prophezeit sein ehemaliger Trainer, aus dessen Team bis auf Florian Weber (laboriert an einer Zerrung) alle fit sind. Vom Profiteam werden Michael Schindele (Abwehr) und die Stürmer Jan-Lucas Dorow und Sebastian Jacob dazustoßen.

Anpfiff im Ludwigspark ist um 19 Uhr. Der FCS ist vergangene Woche in die fünfte Runde des Lottopokals Saar eingezogen und hat nur ein Ziel, wie Cheftrainer Fuat Kilic ankündigt: die Siegesserie weiter ausbauen.

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Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung

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FCK II spielt 0:0 beim 1. FC Saarbrücken

Saarbrücken (daa). In der Schlussminute des Regionalliga-Spitzenspiels zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem 1. FC Kaiserslautern II, das nur auf dem Papier eines war, kochten die Emotionen hoch. Im Zweikampf mit Lauterns Thorsten Reiß ging Mounir Chaftar im FCK-Strafraum zu Boden, der Elfmeterpfiff blieb aus. Es wäre die letzte Chance gewesen, um das Spiel nicht torlos enden zu lassen. So brachte das 0:0 für Saarbrücken den Verlust der Tabellenführung und das Ende der Siegesserie mit zuletzt sechs Erfolgen am Stück.

„Das war ein Stück vor dem Strafraum“, beschrieb Reiß die umstrittene Szene hinterher, „ob ich ihn berührte, weiß ich nicht. Ich rutsche hinein und er springt drüber. Wenn er weiterläuft, muss der Schiedsrichter pfeifen.

“Das sah Saarbrückens Trainer Fuat Kilic anders. „Für mich war das ein Elfmeter“, sagte er und kritisierte, dass Schiedsrichter Tobias Reichel in engen Situationen gegen Saarbrücken entschieden habe.

Die Gelegenheiten zum Sieg hatte Saarbrücken allerdings in der ersten Halbzeit vergeben. „Da hatten wir 6:1 Chancen, davon muss man zwei, drei machen“, so Kilic. Matthew Taylor nach schönem Angriff über Dennis Wegner, Marius Willsch (13.) und Christian Sauter (27.) vergaben die besten Gelegenheiten zur Führung. Nach 37 Minuten entschärfte Julian Pollersbeck einen Distanz-Schuss von Sven Sökler und hielt auch den abgefälschten Ball von Jan Fiesser fest.

36 Minuten hatte es gedauert, bis die Roten Teufel zum ersten Mal aufs Saarbrücker Tor schossen. „Dann waren wir im Spiel“, sagte FCK-Trainer Konrad Fünfstück. Mario Pokar hielt in dieser Szene drauf, das Schüsschen war kein Problem für den Ex-Lauterer David Hohs im Tor des FCS.

In der zweiten Hälfte hatte Lautern das Spiel im Griff, auch wenn es „in der einen oder anderen Szene etwas glücklich war“, wie Fünfstück einräumte. „Die Jungs haben sich reingehängt, der Punkt ist verdient“, fügte er an. „Saarbrücken hat in der ersten Halbzeit gezeigt, was sie offensiv für Qualitäten haben. Für uns ist das auf jeden Fall ein gutes Ergebnis“, pflichtete Reiß seinem Trainer bei.

So spielten sie

1. FC Saarbrücken: Hohs – Doeringer, Schäfer, Hahn, Chaftar – Fiesser, Sauter – Willsch, Sökler (68. Dadachev), Wegner (46. Zoundi) - Taylor

1. FC Kaiserslautern II: Pollersbeck – Rizzuto, Schultz, Schindele, Scheffer – Reiß – Lensch (47. Reichert), Pokar, Müller (72. Lahn) – Dorow (87. Deville), Jacob

Gelbe Karten: Sauter, Zoundi – Rizzuto, Dorow - Beste Spieler: Sökler, Chaftar – Schindele, Reiß - Zuschauer: 4902 - Schiedsrichter: Reichel (Sindelfingen).

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1. FC Kaiserslautern II empfängt am Sonntag, 14 Uhr, 1899 Hoffenheim II im Fritz-Walter-Stadion

Wundertüte nennt FCK-II-Trainer Konrad Fünfstück das, was sein Team am Sonntag, 14 Uhr, im Fritz-Walter-Stadion erwartet. Die TSG 1899 Hoffenheim II ist zu Gast. „Man weiß nicht, wer aufläuft. Kai Herdling, Sven Schipplock, es kann alles passieren“, sagt Fünfstück.

Wie die Wundertüte spielt, hat er sich selbst am vergangenen Sonntag angesehen. Da besiegte die TSG II zuhause den SC Freiburg II mit 2:1. „Das ist eine ganz andere Mannschaft als in der letzten Saison“, sagt der Trainer. „Sie haben Erfahrung dazugeholt.“ Beispielsweise Marcus Mann (30) im Mittelfeld, der den SV Wehen Wiesbaden, den 1. FC Saarbrücken, die Stuttgarter Kickers, Darmstadt 98 und den Karlsruher SC in seinem Lebenslauf stehen hat. Oder Lucas Röser, „ein sehr torgefährlicher Stürmer“, Kevin Akpoguma, „ein sehr erfahrener Innenverteidiger“, er war beim KSC und ist Junioren-Nationalspieler. Dazu kommen viel junge Spieler und die Tatsache, dass die erste Mannschaft der Hoffenheimer bereits am Samstag spielt.

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Fünfstücks Rezept gegen die TSG: „Wir müssen die Zweikämpfe gut annehmen. Hoffenheim ist sehr spielstark und taktisch sehr erfahren, hat eine Riesenqualität. Es ist nicht verwunderlich, dass sie so weit vorn stehen.“ Hoffenheim ist derzeit Sechster mit einem Spiel mehr und 18 Punkten. Der FCK II liegt auf Rang vier mit 20 Zählern und hat im 0:0-Spiel gegen den zwischenzeitlichen Tabellenführer 1. FC Saarbrücken, der vorher sechsmal hintereinander dreifach gepunktet hatte, Selbstvertrauen getankt. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit einen offenen Fight geliefert und eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Wir haben gesehen, dass wir in der Liga mit jeder Mannschaft mithalten können, wenn wir über das Kollektiv kommen“, bilanziert Fünfstück, der „zufrieden und glücklich ist über die Leistung in Saarbrücken“.

Auch wenn die Grippe auf dem Fröhnerhof grassierte, Vitaminspritzen eingesetzt wurden, um möglichst viele wieder fit zu bekommen, hat er mit seinem Team intensiv individuell und im mannschaftstaktischen Bereich trainiert. Kapitän Alexander Bugera, der in Saarbrücken noch aussetzen musste, trainiert wieder, Marco Metzger fällt definitiv grippekrank aus. Sonst sind bis auf Florian Weber (Muskelverletzung) alle wieder fit.

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Bernard Kyere-Mensah kann sich trotz seines Debüts in der U23 des FCK nicht richtig freuen

Eigentlich könnte sich Bernard Kyere-Mensah freuen. Der 19-jährige Ghanaer, der bisher nur für die U19 am Ball war, stand gerade das erste Mal für die U23 des 1. FC Kaiserslautern auf dem Platz. Doch er trottet eher traurig Richtung Kabine. Sein Team hat gerade 0:1 gegen Eintracht Trier verloren.

Nach dem Abschlusstraining hat ihn Trainer Konrad Fünfstück beiseite genommen und ihm gesagt, dass er im Fritz-Walter-Stadion auflaufen wird. „Ich habe mich gefreut, dass er mir das Vertrauen schenkt“, gesteht der Abwehrspieler, der, nachdem der Kader verletzungsbedingt ausgedünnt wurde und etliche Regionalligafußballer bei den Profis trainieren und auflaufen durften, eine Chance bekam. „Ich habe gehofft, dass ich der Mannschaft helfen kann. Aber es ist blöd gelaufen. Wir haben gekämpft, es war ein bisschen Pech dabei. Aber das gehört im Fußball dazu.“

Der Knackpunkt war für ihn, dass er und sein Team „nicht so frisch aus der Halbzeit rausgekommen sind. Wir haben die Bälle nicht richtig gehalten, haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten gut ins 1:1 gehen und hinten gut stehen. Wir haben dann viel mit langen Bällen gespielt und nicht das 1:1 gesucht“, analysiert er selbstkritisch.

Sein Trainer war zumindest mit den ersten 45 Minuten zufrieden. „Wir haben Trier in der gegnerischen Hälfte eingeschnürt“, fand er. Und sah als Knackpunkt zwei Szenen in der zweiten Halbzeit: das Tor in der 53. Minute – „das haben wir uns selbst reingemacht“ – und die verletzungsbedingte Auswechslung von Jan-Lucas Dorow, der drei Minuten vorher mit schmerzender Hüfte vom Feld musste. „Wir waren so überrascht, dass wir nicht mehr das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben“, sagt er später im Kabinengang.

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Für Peter Rubeck, den Eintracht-Trainer, ist der Plan dagegen aufgegangen. „Wir hatten das Ziel, erstmal zu Null zu spielen. Das ist uns gelungen.“ Dass sein Team dann das erste Mal seit fünf Spielen wieder getroffen hat, war „wie ein Befreiungsschlag für die Jungs“. Rubeck war, abgesehen davon, dass Trier nicht nachlegen konnte, auch weil FCK-Keeper Julian Pollersbeck mehrfach glänzend reagierte, recht zufrieden mit dem, was er sah. „Hätten wir die Kompaktheit bei dem ein oder anderen Spiel schon gehabt, hätten wir den einen oder anderen Punkt mehr“, fügt er an.

Hinter ihm humpeln die Spieler vorbei. Dorow, der „nicht rund läuft“, wie Fünfstück sagt, Lahn, dessen Nase geschwollen ist, Torge Hollmann von der Eintracht, der nach einem Zusammenprall eine Platzwunde hat und ein dickes Pflaster trägt.

Und dann ist da noch Bernard Kyere-Mensah, der noch nicht so recht weiß, wie er das Spiel von gerade eben einordnen soll. 90 Minuten dauerte sein Debüt im Regionalligateam. Der Abwehrspieler, der zu Saisonbeginn von der U19 in die U23 aufgerückt ist, hofft, dass er wieder eine Chance bekommen wird und dass er seinem Team dann helfen kann. Über eines kann er sich dann doch freuen: „Wir haben einen guten Zusammenhalt in der Mannschaft. Solche Niederlagen schweißen uns noch mehr zusammen“, sagt er und strahlt dann doch ein bisschen.

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Kevin Lahn feiert zwei Wochen nach seinem Nasenbeinbruch sein Comeback beim FCK II und hilft mit beim Punktgewinn

Drei Minuten hielt Kevin Lahn durch, dann warf er seine Maske Richtung Trainerbank und überraschte nicht nur seinen Coach. „Er fing einfach an, Fußball zu spielen“, sagt Konrad Fünfstück, der Trainer der U23 des 1. FC Kaiserslautern, der eigentlich nicht vorhatte, Lahn zwei Wochen nach seinem Nasenbeinbruch ins Getümmel zu werfen.

„Mein Matchplan war ein anderer“, gesteht er. Doch nach einer Gelben Karte und einer letzten dringenden Ermahnung des Schiedsrichters entschied er sich, den Mann mit der Maske für Christian Lensch auf den Rasen zu schicken. Zu dem Zeitpunkt lag sein Team 0:1 gegen KSV Hessen Kassel hinten. Und es schien sich zu wiederholen, was in den letzten Spielen passierte, in denen der FCK kämpfte und sein Gegner die Punkte mitnahm. „Die Mannschaft war in der Halbzeitpause geknickt. Man musste sie aufrütteln“, erzählt er. Fünfstück fand die richtigen Worte. „Er hat gesagt, dass wir noch eine Halbzeit haben, dass es nach vorn geht. Und er hat daran erinnert, was im Spiel Frankfurt gegen Stuttgart passiert ist“, erinnert sich Kapitän Alexander Bugera, der seine Jungs gut verstehen kann. „Es ist schwer, den jungen Spielern da zu helfen. Das hängt in den Köpfen, und das merkt man auf dem Platz. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht bis zum Gegentor. Dann passiert ein kleiner Fehler, es steht 0:1, und man fällt in ein Loch.“

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Auch Fünfstück kann das verstehen. „Das sind alles junge Burschen. Manni Osei Kwadwo, Johannes Hofmann, Raphael Sallinger haben letztes Jahr A-Jugend gespielt. Aber die machen das wett durch Engagement und Teamgeist.“ Wie Kevin Lahn, der zwar mit Maske trainierte, aber nicht mit einem Einsatz gerechnet hätte und trotzdem alles gab. Auch wenn das mit der Maske nicht so einfach war. „Es hat nicht so funktioniert. Die Sicht war eingeschränkt“, begründet er, warum er die schwarze Plastikschale auf den Rasen pfefferte. Er ging trotzdem schonungslos in die Zweikämpfe. „Eigentlich hätte ich ihn auch bald auswechseln müssen“, erzählt Fünfstück mit einem Augenzwinkern. Denn auch Lahn sah Gelb und wurde nochmal ermahnt. Dass er keine Angst hatte, begründet der 22-jährige Mittelfeldmann so: „Ich kann es nicht ändern, wenn was passiert.“

Er warf sich ins Getümmel und wurde zu einer der Schlüsselfiguren: „Manni spielt einen klasse Ball. Ich will ihn über den Torhüter lupfen, rufe Kuba, der Torhüter knallt in mich rein“, erzählt er, was dann passiert. Rauhut traf ihn ihm Gesicht. Lahn nahm es mit Humor. „So ist es meistens.“ Nach erstem medizinischen Check ist die Nase heilgeblieben. Und das bisschen Schmerz, das er noch spürt, ist sowieso verflogen, wenn er an den Punkt denkt, den er mit seinem Team erkämpft hat.

„Der ist für die Mannschaft ganz wichtig und hilft für die Moral. Wir haben eine Niederlage abgewendet und gehen mit einem positiven Gefühl raus“, sagt Kapitän Bugera und strahlt. Und Trainer Konrad Fünfstück ist einfach nur erleichtert. „Die letzten Wochen waren nicht einfach für uns. Wir haben unheimlich viel investiert und standen am Ende mit leeren Händen da.“ Diesmal hat Kassel zwei Punkte verloren. „Umso ärgerlicher, dass es in der 90. Minute passiert“, grummelt KSV-Trainer Matthias Mink neben ihm und schiebt hinterher: „Aber für den Aufwand, den Kaiserslautern im Spiel nach vorn betrieben hat, ist das Ergebnis okay.

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