ZitatAlles anzeigenWie die Erste, so die Zweite – mit identischem Resultat: Die U23 des 1. FC Kaiserslautern siegte gestern unter ihrem neuen Cheftrainer Oliver Schäfer in der Fußball-Regionalliga Südwest bei Astoria Walldorf mit 2:1 (0:0).
Zu sehen gab es jede Menge. Scharfe, gefährliche Schüsse der Walldorfer ins Zentrum, die Netz und Abwehr streiften oder von Julian Pollersbeck entschärft wurden. Kaiserslauterns Stärke waren schnelle, kurze Pässe, ein quirliger Erik Thommy, der sich immer wieder an zahlreichen Mitspielern vorbeidribbelte. Doch bis auf einen Kopfball von Michael Schindele nach einer Ecke von Kapitän Mario Pokar, der übers Tor ging (21.) , und eine schnelle Kombination über Hofmann, Robert Glatzel, der die Kugel an der Brust prallen ließ und Pokar vor die Füße legte, welcher drüberschoss (45.), wurde es auf Walldorfer Seite erst mal nicht gefährlich.
Sieben Ecken hatte der FC Astoria bis zur Pause herausgearbeitet, die Innenverteidiger und den Torwart schwer beschäftigt. Doch der gefährlichste Ball war ein Streifschuss nach einem 25-Meter-Freistoß, der das Netz touchierte. In der zweiten Hälfte drehte Tino Schmidt auf und belohnte sich selbst. Er zog aus 30 Metern ab. Jubel auf der Bank. Oliver Schäfer machte einen Luftsprung und schickte einen Lobruf über den Rasen. In der 82. Minute folgte die Bell-Bell-Show: Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung spielte er Doppelpass mit Pokar, umkurvte den Torwart und schob zum 0:2 ein. Walldorf gab nicht auf, Joker Marcel Carl verkürzte auf 1:2 (88.). Zu spät für eine Wende.
FC Astoria Walldorf: Rennar - Hofmann, Nyenty, Pellowski, Stadler (85. Etzold) - Horn (77. Carl), Groß, Kern, Meyer (71. Hofbauer) - Bozic, Schön
1. FC Kaiserslautern II: Pollersbeck - Reichert, Schultz, Schindele, Koch - Hofmann, Pokar (82. Seufert) - Schmidt, Thommy (79. Bell Bell) - Maximilian Zimmer (72. Bajric), Glatzel
Tore: 0:1 Schmidt (57.), 0:2 Bell Bell (82.), 1:2 Carl (88.) - Gelbe Karten: Koch, Hofmann, Schultz - Nyenty, Kern
Beste Spieler: Thommy, Schmidt, Pokar - Bozic, Schön
Zuschauer:250 - Schiedsrichter: Alt (Heusweiler).
Rheinpfalz-News rund um die U23
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Oliver Schäfer freut sich über 2:1 (0:0)-Sieg in Walldorf – Mario Pokar und Erik Thommy von den Profis feiern auf dem Rasen
Walldorf. Oliver Schäfer steht vor der Sponsorentafel im Astoria-Stadion, blickt auf die Zuschauertribüne und lässt alles erstmal sacken. Die Profis des 1. FC Kaiserslautern haben 2:1 in Bochum gewonnen, er saß nicht mit auf deren Bank, coachte stattdessen die U23 des FCK und feiert seinen ersten Sieg als Cheftrainer – ebenfalls ein 2:1.
Ein paar Gedanken hatte er während des Spiels doch in Richtung seines alten Teams geschickt. „Wir wussten auf der Bank immer, wie’s steht.“ Und natürlich war ihm der Ausgang nicht egal. „Wir sind schließlich ein Verein.“ Doch als der Schiedsrichter anpfiff, war er mit voller Konzentration bei der Sache, dirigierte die Seinen, feuerte sie an und freute sich über das, was er sah. „Ich habe gehofft, dass meine Truppe das, was ich in zwei Tagen gezeigt habe, umsetzt“, plauderte er auf dem Rasen.
Er habe gewusst, dass Walldorf eine spielstarke Mannschaft hat. Doch sein Team habe gut dagegengehalten. „Die taktische Ausrichtung war gut, die Räume wurden eng gehalten. Wir haben versucht, Konter zu setzen.“ Die Tore seien dann „wunderschön“ gewesen – „ein Heber und ein Kopfball“. Doch gab Schäfer zu, dass die Treffer von Tino Schmidt (57.) und Leon Bell Bell (82.) etwas glücklich fielen. „Wir hätten auch vorher in Rückstand geraten können“, gab der Trainer zu und schob erleichtert und froh hinterher: „Unser Plan ist aufgegangen. Heute haben wir die drei Punkte gezogen.“
Walldorfs Trainer Matthias Born ärgerte sich etwas, dass die zwei Treffer aus eigenen Standardsituationen heraus entstanden sind, musste aber anerkennen, „wer zwei Tore schießt, hat den Sieg auch verdient“.
„Wir sind verdient 2:0 in Führung gegangen“, fand auch Erik Thommy, der aus dem Profiteam dazugestoßen war, die Abwehr des FC Astoria schwindlig spielte und froh war, dass er Spielpraxis sammeln durfte. „Das bringt mich ein Stück weiter.“ Trainerwechsel, gerade mal zwei Tage Zeit, sich auf die neue Situation und aufeinander einzustellen, aus Sicht von Thommy war das nicht das große Problem. „Wir sind alle Profi genug, um das alles gut aufzunehmen.“
Kapitän Mario Pokar räumte ein, dass wenig Zeit war zum gegenseitigen Kennenlernen, doch nach dem Sieg strahlte er. „Wir haben heute ein super Spiel gemacht“, fand er. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel gemacht, abgewartet, gekontert, die Chancen super rausgespielt.“ Dass kurz vor Schluss noch der Gegentreffer fiel, alles etwas hektisch wurde, gefiel ihm genauso wenig wie Thommy und seinem Trainer. Am Ende waren aber alle froh, dass die Punkte mit in die Pfalz gingen.
Kaiserslauterns Coach freute sich über die Glückwünsche des gegnerischen Trainers. Eine dunkle Wolke zog dann aber doch übers Stadion. Sein Co-Trainer-Kollege von den Profis, Ilia Gruev, hatte das Angebot des Vereins abgelehnt, Schäfer bei der U23 zu unterstützen. Er schätze ihn und hätte gern mit ihm zusammengearbeitet, so der Regionalligacoach, der dem Bulgaren die Entscheidung nicht übel nimmt. „Ich verstehe ihn.“
Wer den Co-Trainerposten übernehmen wird, ist noch offen. Erstmal leitet der 46-Jährige die Einheiten allein, lernt seine Jungs weiter kennen, freut sich über das 2:1 und die drei Punkte und genießt seinen neuen Posten als Chefcoach der U23.
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung
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„Die Gewöhnungsphase wird noch dauern“, sagt Oliver Schäfer mit Blick auf seine erste komplette Trainingswoche als Chefcoach bei der Regionalliga-U23 des 1. FC Kaiserslautern. Vor dem Saar-Pfalz-Derby heute (19 Uhr) beim daheim sieglosen FC Homburg standen im Training „die einfachen Dinge auf dem Programm“.
Im Moment ist Schäfer auf sich alleine gestellt, die Suche nach einem Co-Trainer und einer Lösung bei der Torwarttrainer-Position läuft. Michael Schultz sitzt seine Gelb-Sperre ab. Manfred Osei Kwadwo und Erik Wekesser aus dem Profikader sollen in der Zweiten Praxis verschafft bekommen. (
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung
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„Ich bin zufrieden, bis auf das Ergebnis“, sagte Oliver Schäfer nach der 1:2 (0:2)-Niederlage des 1. FC Kaiserslautern II im Saar-Pfalz-Derby der Regionalliga am Freitagabend beim FC Homburg. In der rassigen zweiten Halbzeit war mehr für den FCK drin, der sich früh ein unnötiges Gegentor eingefangen hatte und danach fast eine halbe Stunde dem Gegner hinterherlief.
„Das haben wir einfach verpennt“, kommentierte Schäfer die Szene, die zum Homburger 1:0 führte: Nach einer Ecke köpfte FCH-Innenverteidiger Emil Noll, der Ball wurde zu kurz abgewehrt, Kai Hesse legte ab für Tim Stegerer, der Noll ins Spiel brachte, und gegen dessen Schuss war FCK-Schlussmann Julian Pollersbeck ohne Chance. Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite spielten Thierry Steimetz und Hesse die Abwehr aus, Hesse traf zum 2:0 (34.). Bis zur Halbzeit war Homburg überlegen, der FCK ließ aber kaum eine Chance zu.
Im zweiten Durchgang brachte Schäfer mit Robert Glatzel eine zweite Spitze, seine Spieler suchten die Zweikämpfe. In dem offenen Schlagabtausch ließen zwei gut gestaffelte Defensivreihen kaum Torchancen zu. Als Andreas Gaebler Lauterns Mario Pokar an der Strafraumgrenze foulte, entschied Schiedsrichter Robert Kempka auf Strafstoß. Pokar schoss stramm in die rechte Ecke, keine Chance für FCH-Keeper Florian Fromlowitz (58.). In der Schlussphase scheiterte Glatzel an Fromlowitz. Im Gegenzug vergab Chadli Amri leichtfertig einen Konter.
„Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir endlich den ersten Heimsieg eingefahren haben“, sagte Homburgs Trainer Jens Kiefer. Gegen ihn und Vorstand Herbert Eder richteten sich Transparente der Fans, die bekundeten, „die Schnauze voll“ zu haben.
FC Homburg: Fromlowitz - Gaebler, Wolf, Noll, Stegerer - Steimetz (68. Amri), Kröner, Fischer, Schäfer (84. Timpeone) - Hesse (90.+2 Velagic), Kilian
1. FC Kaiserslautern II: Pollersbeck - Reichert, Kyere, Schindele, Koch - Pokar, Hofmann - Schmidt, Zimmer (46. Glatzel), Osei Kwadwo (72. Lensch) - Wekesser (88. Bell Bell)
Tore: 1:0 Noll (12.), 2:0 Hesse (34.), 2:1 Pokar (58., Foulelfmeter) - Gelbe Karten: Steimetz, Noll, Kröner - Pokar, Wekesser, Bell Bell
Beste Spieler: Hesse, Schäfer - Pokar -Zuschauer: 663
Schiedsrichter: Kampka (Mainz).
Rheinpfalz am Sonntag
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Mit gesenkten Köpfen trotteten die Regionalligafußballer des 1. FC Kaiserslautern gestern nach dem 2:2 gegen den Bahlinger SC durch den Kabinengang des Fritz-Walter-Stadions. 2:0 hatten sie geführt und zwei Gegentreffer durch Standards kassiert.
Dabei standen die Zeichen zunächst auf Führung für Bahlingen. Der Neuling machte hinten dicht und stieß, wenn er den Ball nach vorn brachte, auf wenig Gegenwehr. Immer wieder segelte die Kugel durch den Strafraum, doch entweder war Keeper Julian Pollersbeck dazwischen, oder der Schuss ging vorbei. Die erste Chance hatte der FCK in der 37. Minute, als Tino Schmidt nach einer schnellen Kombination über Manfred Osei Kwadwo und Erik Wekesser das Tor verfehlte. Drei Minuten später machte er es besser, tänzelte nach einem Pass von Mario Pokar den Torwart aus und traf zum 1:0. In Hälfte zwei hagelte es Chancen für Bahlingen. Doch Michael Schultz rettete am Pfosten (53.) und Pollersbeck war bei Schüssen von Pierre-Christoph Göppert ( 59.) und Aslan Ulublev (60.) zur Stelle. Fünf Minuten später köpfte Robin Koch nach Ecke von Pokar das 2:0.
Was dann folgte, nannte FCK-II-Trainer Oliver Schäfer später einen Lernprozess. Bahlingen machte mit zwei Standardsituationen zwei Tore. Fabian Nopper (84.) traf nach einem Freistoß per Kopf, und Tobias Klein köpfte nach einem weiteren erst an den Pfosten, dann in die Maschen (87.). Schäfer sah sich ans Gegentor gegen Homburg erinnert. „Das war fast identisch. Der Ball wird über uns geschlagen, wir denken, er rutscht ins Aus, im Zentrum stand wieder jemand frei. Das darf nicht passieren.“
1. FC Kaiserslautern II: Pollersbeck – Reichert, Schindele, Schultz, Koch – Tino Schmidt, Hofmann (53. Bajric), Pokar, Maximilian Zimmer (65. Glatzel) – Osei Kwadwo, Wekesser (70. Seufert)
Bahlinger SC: Dennis Müller – Wiesler, Nopper, Adam, Göppert – Klein, Bührer, Alihoxha (70. Häringer) – Fiand, Ilhan (70. Sautner), Ulubiev (80. Waldraff)
Tore: 1:0 Schmidt (40.), 2:0 Koch (65.), 2:1 Nopper (84.), 2:2 Klein (87.) - Gelbe Karten: Seufert - Göppert, Wiesler, Bührer
Beste Spieler: Pollersbeck, Tino Schmidt - Ilhan, Fiand, Göppert
Zuschauer: 260 - Schiedsrichter: Göpferich (Bad Schönborn). (huzl)
Rheinpfalz am Sonntag
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U23 des 1. FC Kaiserslautern reist heute zum 1. FC Saarbrücken
Kapitän Mario Pokar reist mit dem Zweitligateam zum SV Sandhausen, und U23-Coach Oliver Schäfer muss die Karten für die Begegnung mit dem 1. FC Saarbrücken neu mischen. Flutlicht, mehr als 300 Zuschauer – Derbystimmung erwartet er heute um 19 Uhr im Ludwigsparkstadion.
Auch, weil der Tabellenvierte aus dem Saarland zuletzt 0:3 verloren hat. Gegen den FC Astoria Walldorf, den Schäfer mit seiner Truppe zwei Spieltage zuvor mit 2:1 besiegt hat. „Ich gehe davon aus, dass sie gewinnen wollen, weil sie verloren haben“, sinniert Schäfer, der Respekt hat vor den großen Namen, den gut bestückten Mannschaften. „Die Regionalliga ist sehr ausgeglichen“, stellt er fest. Und warnt davor, Saarbrücken zu unterschätzen. „Die haben sich andere Ziele gesteckt, wollen wieder hoch, haben einen sehr guten Kader zusammengestellt.“ Der Trainer erwartet ein kampfbetontes Spiel vor zahlreichen Zuschauern. „Die Jungs müssen lernen, mit dieser Kulisse klarzukommen“, sagt er und betont, dass er, wenn er da hinfährt, nicht ohne was mitzunehmen heimfahren will.
Für Jan-Lucas Dorow kommt der Einsatz noch zu früh. Er trainiert nach seiner Verletzung an der Plantarfaszie seit dieser Woche wieder, hat aber ebenso wie Irvin Raúl Parra und Waaris Bhatti Trainingsrückstand. Christoph Becker fällt mit Grippe aus, sonst sind gegen den 1. FC Saarbrücken alle an Bord. Bis auf den Kapitän, für den sich Schäfer freut, dass er „einen Schritt nach oben gemacht hat. Das ist gut für ihn“. Für den Coach bedeutet der Ausfall des Spielers aus der Zentrale, dass er basteln darf. Schäfer sieht es so: „Ich darf und kann anderen die Chance geben, sich zu beweisen.“
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung
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U23 des 1. FC Kaiserslautern empfängt den Tabellennachbarn Kassel
Beim FC Saarbrücken in Führung gegangen, am Ende einen Punkt erkämpft. Oliver Schäfer, Trainer der U23 des 1. FC Kaiserslautern, ist zufrieden mit dem, was er beim letzten Regionalligaspiel gesehen hat und freut sich aufs Duell mit dem Tabellennachbarn Hessen Kassel am Samstag, 14 Uhr, im Fritz-Walter-Stadion.
Der Coach war mit einer jungen Truppe angetreten und positiv überrascht. „Dino Bajric hat von Beginn an auf der Doppelsechs gespielt mit Johannes Hofmann. Das hat sehr gut funktioniert. Fabi Scheffer musste vorne rechts statt hinten links spielen und hat das sehr gut gemacht. Das hat mich gefreut.
“Was ihm auch gefiel war das Engagement seiner Truppe. „Das war super. Sie haben versucht, das Spielfeld eng zu halten. Wir sind verdient in Führung gegangen und hatten sogar die ein oder andere Chance, das Ergebnis noch positiver zu gestalten.“ Schäfer ist zufrieden, doch Zeit zum Zurücklehnen ist keine: „Wir versuchen, so lange es geht unseren Standard nach oben zu verschieben.
“Am Samstag ist der Tabellennachbar Hessen Kassel zu Gast. Mit 23 Punkten – drei mehr als der FCK II – liegt er zwei Plätze über den Roten Teufeln. Der Trainer kennt die Hessen, weiß, dass sie defensiv stehen, kompakt auftreten mit sehr dichtem Mittelfeld. Er weiß, dass Stürmer Shqipon Bektashi rotgesperrt fehlt. „Ich gehe aber davon aus, dass Hessen Kassel versucht, ihn adäquat zu ersetzen.“ Er muss auf Dino Bajric verzichten, der in Saarbrücken weggerutscht ist und sich am Hüftbeuger gezerrt hat. Thorsten Reiß hat sich beim Training das Innenband am Knie gezerrt, „sonst sind alle an Bord“. Schäfer zählt auf seine junge Truppe und will den Nachbarn im Heimspiel schlagen, um den Anschluss zu wahren. (huzl)
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung
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Was kommt dabei raus, wenn zwei Defensivspezialisten auf der Trainerbank sitzen, die sich vom Trainerlehrgang kennen und beide früher selbst auf dem Platz standen? Oliver Schäfer und Matthias Mink demonstrierten das gestern im Fritz-Walter-Stadion. 0:0 trennten sich der 1. FC Kaiserslautern II und der KSV Hessen Kassel nach einem von Taktik geprägten Spiel.
Mink ließ die Hessen mit Viererkette starten und bei Angriffen umschalten. Er zog die beiden Außenverteidiger nach vorn, den Mittelfeldspieler aus der Zentrale nach hinten, griff mit kompaktem Mittelfeld und drei Stürmern an. Schäfer wusste das und hatte seine Jungs entsprechend eingestellt. Er war zufrieden damit, wie sie die Aufgabe lösten. Die Verteidiger hatten zwar jede Menge zu tun, wussten aber, was sie zu tun hatten. Beispielsweise wenn der rechte Außenverteidiger der Hessen, Sergej Schmik, sich nach vorn arbeitete und gefährliche Flanken schlug oder wenn einer der Stürmer doch mal zum Abschluss kam.
Doch auch die Abwehr der Kasseler Löwen funktionierte. Zum Leidwesen der Roten Teufel. Mario Pokar versuchte es mit weiten Pässen, zum Beispiel auf Tino Schmidt, der links rackerte – Steffen Friedrich klärte zur Ecke (18.), er zog selbst ab, doch Torwart Kevin Rauhut war noch dran (31.). Kurz vor dem Pausenpfiff traf Maximilian Zimmer, der über die linke Außenbahn für Wirbel sorgte, den Pfosten, später streifte sein Schuss das Außennetz (52.), ein anderer ging rechts vorbei (53.). FCK-Keeper Raphael Sallinger ärgerte dafür die Hessen, klärte nach Schüssen von Tobias Damm (54.), Sebastian Schmeer (74.) und einem Schuss (76.) und einem Freistoß von Hasan Pepic (67.).
„Das war ein Spiel, bei dem der gewinnt, der das erste Tor macht“, sagte Schäfer hinterher, lobte seine Jungs für ihr diszipliniertes Spiel und war mit dem Punkt zufrieden.
1. FC Kaiserslautern II: Sallinger - Reichert, Schindele, Schultz, Koch - Tino Schmidt, Hofmann, Pokar, Maximilian Zimmer (77. Lensch) - Wekesser (82. Seufert), Dorow (59. Glatzel)
KSV Hessen Kassel: Rauhut - Schmik, Friedrich, Perrey, Lorenzoni - Brill, Becker, Pepic (86. Evljuskin) - Damm (68. Schmeer), Feigenspan - Girth (68. Comvalius)
Gelbe Karte: Pokar - Beste Spieler: Zimmer, Schmidt - Feigenspan, Schmik, Pepic
Zuschauer: 217 - Schiedsrichter: Falcicchio (Konstanz). (huzl)
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U23 des 1. FC Kaiserslautern in Offenbach
Sieben Stammkräfte fallen aus, zwei Torleute sitzen eine Rotsperre ab, Spieler aus der U19 und U21 müssen aushelfen. Die Situation beim nächsten Gegner der U23 des 1. FC Kaiserslautern, Kickers Offenbach, ist nicht gerade rosig. Trotzdem wollen die Offenbacher nur eins: das Spiel heute um 14 Uhr im Stadion am Bieberer Berg gewinnen.
Vor einem Jahr kassierte die zweite Mannschaft des FCK in Offenbach drei Tore und musste die Punkte abgeben. Lauterns Trainer Oliver Schäfer weiß, was ihn erwartet. „Wir ziehen im Moment von einem Derby zum nächsten. Homburg, Saarbrücken. Jetzt Offenbach. Alles Talentvereine, wo man sich an alte Zeiten erinnert, es hoch hergeht.“ Er freut sich auf das Spiel, für seine Jungs. Über 5000 Zuschauer waren beim letzten Heimspiel des OFC. „Schönes Stadion, große Kulisse. Das ist für uns nicht selbstverständlich“, sagt Schäfer, der hofft, dass seine Spieler lernen, „mit diesen Dingen zu leben“.
Der ehemalige Bundesligaprofi erwartet ein schweres Spiel. „Offenbach hat dieselben hohen Ziele wie die anderen Gegner, gegen die wir gespielt haben. Sie sind vier Punkte vor uns, haben die letzten vier Spiele nicht gewonnen. Ich gehe davon aus, dass uns ein Offensivfeuerwerk erwarten wird.“ Schäfer will mit seinem Team „dort anknüpfen, wo wir in den letzten Spielen aufgehört haben. Wir versuchen kompakt zu stehen, aus dem System zu spielen und aus der Kompaktheit nach vorn zu stechen, unsere Chance zu suchen, eventuell vorzustoßen und auch ein Tor zu schießen.“
Das Training auf dem Fröhnerhof war gut besucht. Kapitän Mario Pokar ist von den Profis zurückgekehrt. Dino Bajric, der sich bei einem langen Schritt im Spiel am Hüftbeuger gezerrt hat, ist auf dem Weg der Besserung und kann wie wohl auch Thorsten Reiß, der wegen einer Zerrung am Innenband des Knies auf die Bremse drücken musste, voraussichtlich in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. „Die eine oder andere Krafteinheit haben sie schon mitgemacht, hatten Individualtraining mit Michael Sulzmann.“
So schnell wird sich das Krankenlager in Offenbach nicht lichten. Und dann sind da ja noch die Rotsperren für gleich zwei Torhüter. Was zur Folge hat, dass ein ehemaliger Lauterer für den OFC randarf: Tolga Sahin, der U19-Torwart Aserbaidschans, der zu Saisonbeginn von der U19 des FCK zur Offenbacher U19 gewechselt ist, sitzt zum ersten Mal in der Regionalliga auf der Bank.
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U23 des 1. FC Kaiserslautern empfängt Ausbildungsmannschaft des SC Freiburg
Junge, ehrgeizige Truppe trifft auf junge, ehrgeizige Truppe, beide wollen gewinnen. Oliver Schäfer freut sich auf das Spiel zwischen seinem 1. FC Kaiserslautern II und Freiburg II am Samstag um 14 Uhr im Fritz-Walter-Stadion. Nicht zuletzt, weil er zwei Jahre lang bei den Gästen gespielt hat.
„Ich fühle mich in der Pfalz heimisch, aber ich bin nun mal aus der Gegend“, sagt er. Der FCK-Trainer weiß, welchen Namen der SC Freiburg hat. „Es steht mittlerweile für sehr gute Ausbildungsarbeit. Ich erwarte ein junges aber spielstarkes Team, das mit Sicherheit auch mit dem Konzept Freiburger Fußball arbeitet, junge, talentierte Spieler mit fußballerischer Qualität auszustatten und weiterzubilden.“ Aus- und Weiterbildung ist auch das, was für ihn wichtig ist. „Ich will versuchen, junge Spieler voranzubringen“, sagt der neue Chefcoach der U23. „Das ist manchmal ein holpriger Weg, mehr ein Zickzacklauf, wo man auch Rückschläge mitnehmen muss.“ Er vergleicht es mit dem Weg, der auf einen Berg führt. „Da versucht jeder die Seilbahn zu finden, die von unten nach oben durchläuft.“
Dass das nicht immer funktioniert, weiß der Trainer. Er kennt die Leistungsschwankungen, die gerade bei jungen Spielern auftreten, die individuellen Fehler, die durch Unkonzentriertheit entstehen. „Die sind sehr ärgerlich.“ So manche von ihnen haben seine junge Mannschaft Punkte gekostet. Das Team ist inzwischen Tabellenzehnter, hat 21 Punkte gesammelt – Freiburg II ist 15. mit zwölf Punkten. Schäfer ist nicht unglücklich mit dem Mittelfeldplatz. „Der gibt einem die Chance, Spieler zu bringen, die noch sehr jung und unerfahren sind, um auch junge Talente mitzuentwickeln und ihnen die Möglichkeit zu geben, Regionalligaluft zu schnuppern.“
Sechs Spiele ist es jetzt her, dass er den Trainerstab übernommen hat. Er liebt seinen neuen Job als Chefcoach, sieht es als Herausforderung, die Trainingseinheiten jetzt selbst zu gestalten. „Ich bin dabei, den Jungs ein bisschen was aus meiner Sicht beizubringen“, sagt er und meint damit beispielsweise das kompakte Spiel. Das kompakte Verteidigen als Mannschaft. „Dass man verschiebt, sich gegenseitig hilft.“ Wenn Michael Sulzmann, der Athletik-, Reha- und Funktionstrainer, mit den Warmmachübungen fertig ist, übt er mit seinen Jungs das richtige Zweikampfverhalten „im Eins gegen Eins, auch in großen Gruppen bis hin zum Elf gegen Elf“. Oder er trainiert das Verschieben, wie sie Passwege zustellen, wie sie das Spiel aufbauen können.
Unglücklich wäre Oliver Schäfer nicht, wenn er noch einen Co-Trainer an seiner Seite hätte. „Um auch mal in Gruppen trainieren, die Mannschaft aufteilen zu können.“ Die Suche nach einem passenden Kandidaten für den Job läuft, „aber in aller Ruhe“.
Erstmal kommt Freiburg II. Und wie es aussieht, sind ein paar mehr Fans als sonst im Stadion. Weil die Unterstützer der Profis, die aus Protest nicht zum Zweitligaspiel bei RB Leipzig reisen, dazu aufgerufen haben, das Regionalligaspiel der zweiten Mannschaft zu besuchen. Die Westkurve wird geöffnet. Geparkt werden darf auf West 2 und Süd 1. Tickets gibt es im Ticketcontainer Südwest.
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung