ZitatAlles anzeigenDie Hoffnung auf neun Punkte in der „englischen Woche" ist gestern in Oberhausen für den 1. FC Kaiserslautern jäh geplatzt.
Wer vorher rechnet, muss zweimal rechnen: Gastspiel beim Kellerkind in Oberhausen, dann die Heimspiele gegen den VfL Osnabrück und 1860 München - da hatte mancher - wohl auch in der Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern - schon seine Neun-Punkte-Hochrechnung verfasst. Mit der 1:2-Niederlage in Oberhausen ist dieser kühne Traum gestern schnell geplatzt.
Oberhausen lieferte den Beweis: Der FCK 2008 kann in der Zweiten Liga nur in der Spitzengruppe mitspielen, wenn die Mannschaft mit Herz und Leidenschaft arbeitet, ihren Tempo-Fußball hoch engagiert spielt. Der Schongang führt in die Sackgasse.
Die Mannschaft ist bisher tadellos aufgetreten. Gestern quittierte sie einen ersten ernsthaften Rückschlag nach dem kuriosen 0:5-Ausrutscher von Koblenz.
Klar ist, dass der FCK auf der Reststrecke der Vorrunde noch wirkliche Kaliber bespielen muss. Dann kommen auch die Duelle mit den Aufstiegsfavoriten MSV Duisburg, SC Freiburg und Alemannia Aachen. Verschenkte Punkte wie gestern im Niederrhein-Stadion kann sich die Elf von Trainer Sasic nicht leisten.
Ärgerlich für den FCK und Vereinschef Stefan Kuntz: Wieder zündelten die Feuer-Teufel in der Fan-Kurve der „Roten Teufel", wieder wird die DFL den Verein mit 5000 Euro für die Dummheit einzelner zur Kasse bitten.
Kuntz hatte auch das Gefühl für den früh ausgewechselten und abgestraften Sidney Sam. Der Boss persönlich tröstete den kleinen Dribbelkünstler, der zuletzt so stark spielte. Gestern aber endeten seine Versuche ausschließlich in der Sackgasse.
Quelle : Die Rheinpfalz