ZitatAlles anzeigenDer letzte Spieltag war weder für den FCK noch für den VfL Osnabrück ein sportlich gutes Wochenende. Die Pfälzer unterlagen bekanntlich bei Rot-Weiss Oberhausen mit 1:2, die Niedersachsen mussten sogar eine Heimniederlage einstecken. Mit 0:2 ging das Spiel gegen die Münchner Löwen verloren. Und das, obwohl die Osnabrücker doch so heimstark sind; es war für die Osnabrücker die erste Heimpleite der Saison und zum ersten Mal blieb der Tabellen-Elfte ohne Tor. Für beide Klubs also ein Rückschlag und deswegen wollen auch beide am Mittwoch im Fritz-Walter-Stadion (Anpfiff: 17:30 Uhr) Wiedergutmachung.
Beim FCK hat Moussa Ouattara seine Gelb-Sperre abgesessen und ist somit wieder im Kader. Das bedeutet, dass FCK-Trainer Milan Sasic nur auf die Langzeitausfälle Mathias Abel und Laurentiu Reghecampf sowie auf Fabian Schönheim (Muskelfaserriss) verzichten muss. Ansonsten sind alle Mann an Bord.
Sasics Gegenüber "Pele" Wollitz hat zwei Ausfälle zu beklagen: René Trehkopf und Paul Thomik. Beide sind nach Blessuren wieder im Aufbautraining.
Der FCK hat zu Hause in dieser Spielzeit bisher auf dem Betzenberg eine blütenweiße Weste: Vier Spiele, vier Siege. Nach der Niederlage in Oberhausen sehnt man sich wieder nach der wieder gefundenen Heimstärke. Zumal man jetzt in der englischen Woche gleich zwei Spiele im Fritz-Walter-Stadion austragen darf. Nach dem Gastspiel gegen Osnabrück kommt am Montag Osnabrück-Bezwinger TSV 1860 München nach Kaiserslautern (Anpfiff: 20:15 Uhr).
Die Chancen gegen die Niedersachsen am Mittwoch einen Dreier zu holen, stehen statistisch nicht schlecht, denn der VfL hat bisher erst einen Punkt auf des Gegners Platz holen können (erster Spieltag: 2:2 in St. Pauli), dazu kamen drei Niederlagen. Der letzte Auswärtssieg ist sogar schon über sieben Monate her (1:0 in Aue im März). Danach gab es insgesamt drei Unentschieden und sechs Pleiten.
Für FCK-Profi Anel Dzaka ist die Begegnung gegen den VfL Osnabrück auch ein kleiner Trip in seine Vergangenheit, denn zur Spielzeit 2003/04 wechselte Dzaka an die Bremer Brücke und schaffte dort seinen Durchbruch als Profi. Immerhin kam er damals auf vier Tore und vier Vorlagen.
Und auch für VfL_Coach Claus-Dieter Wollitz ist das Spiel beim FCK ein Wiedersehen, denn in der Saison 1995/96 spielte er 26 Mal für die Pfälzer. Dabei erzielte er zwei Treffer. Nach dem Abstieg des FCK wechselte "Pele" nach Uerdingen, holte aber vorher noch mit den "Roten Teufel" den DFB-Pokal.
Bisher gab es zwischen den beiden Teams erst zwei Aufeinandertreffen und zwar in der letzten Saison. Somit ist die Bilanz ausgeglichen, denn auf dem "Betze" siegte der FCK 3:0, das Rückspiel vergeigten die Pfälzer an der Bremer Brücke mit 0:2.
Erwartet werden etwa 25 000 Zuschauer. Schiedsrichter der Begegnung ist Wolfgang Walz. Der 40-Jährige aus dem württembergischen Pfedelbach pfeift seit 1998 für den DFB, seit 2002 ist er in der 2. Liga aktiv und kam bisher auf 49 Einsätze. So wird das Spiel des FCK gegen VfL Osnabrück ein Jubiläum für den Rettungswachenleiter des DRK. Bisher hatte der FCK zweimal das Vergnügen unter seiner Leitung antreten zu dürfen. In der Saison 2005/06 beim 4:0-Heimsieg gegen Wacker Burghausen und in der gleichen Spielzeit am letzten Spieltag beim 2:2 gegen den 1. FC Köln. An der Linie wird Walz assistiert von Christian Leicher und Stefan Schlott.
Selbstverständlich schätzte vor diesem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück FCK-Coach Milan Sasic die Lage ein und stand den Journalisten im Presseraum des Fritz-Walter-Stadions wie immer Rede und Antwort.
Herr Sasic, wie sehen denn die personellen Voraussetzungen für morgen Abend aus?
Milan Sasic:
Es gibt Veränderungen im Kader - Moussa Ouattara hat seine Sperre abgesessen und steht uns wieder zur Verfügung und Mario Klinger ist mit der zweiten Mannschaft nach Dortmund gefahren.
Ist das Spiel in Oberhausen bereits aufgearbeitet?
Milan Sasic:
Ja natürlich. Wir haben das Spiel direkt am Sonntag analysiert. Heute morgen war dann schon Osnabrück das Thema. Ich habe den Spielern ein paar dinge erklärt und wir haben in der Trainingseinheit danach versucht, die angesprochenen Dinge gleich umzusetzen. Wir wollen gegen Osnabrück wieder an die zuletzt guten Heimleistungen anknüpfen.
Der FCK steht jetzt seit Wochen in der Spitzengruppe der zweiten Liga - die Fans "träumen" schon vom Aufstieg. Ist das schon zuviel Druck von Außen für sie?
Milan Sasic:
Nein, warum denn? Wir wollen doch, dass die Fans träumen! Momentan haben wir überhaupt keinen Druck. Dieses Gefühl gab es eher in der letzten Saison als es sehr eng war und wir um den Klassenerhalt kämpften. Aber auch da habe ich das persönlich nicht negativ empfunden.
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Quelle : 1. FCK