ZitatAlles anzeigenProf. Dr. Gerhard Steinebach bekleidet an der Universität Kaiserslautern den Lehrstuhl für Stadtplanung. Im Interview mit „Der Betze brennt“ spricht der 56-jährige über Ideen und Konzepte, die er zusätzlich zu den eigentlichen Aufgaben eines Aufsichtsratsmitgieds angehen will - insbesondere liegt ihm hierbei eine bessere Nutzung des Fritz-Walter-Stadions sowie eine Intensivierung der Kontakte zwischen Verein und Universität am Herzen.
Der Betze brennt: Hallo Herr Prof. Dr. Steinebach! Wo waren Sie am späten Nachmittag des 26. September 2007 (0:2-Heimniederlage gegen den SV Wehen-Wiesbaden, vor dem Minusrekord von 17.102 Zuschauern mittwochs um 17:30 Uhr; Anm. d. Red.)?
Prof. Dr. Gerhard Steinebach (56): Hallo Team „Der Betze brennt“. Nach meinem Terminkalender war ich an diesem Tag ab 17.00 Uhr in der Sitzung eines Fachbeirats.
Der Betze brennt: Stellen Sie sich doch bitte kurz vor, zunächst beruflich und privat.
Steinebach: In Wiesbaden 1952 geboren, bin ich 1973 nach Kaiserslautern gekommen, um an der Universität Raum- und Umweltplanung zu studieren. Nach der Promotion konnte ich im Jahr 1988 mit vier weiteren Gesellschaftern in Kaiserslautern die FIRU mbH, eine Forschungs- und Planungsgesellschaft, gründen und als geschäftsführender Gesellschafter bis 1999 mit dann 25 Mitarbeitern leiten. Im Jahr 1999 habe ich den Ruf der Technischen Universität Kaiserslautern auf den Lehrstuhl für Stadtplanung angenommen und lehre und forsche dort seit dieser Zeit. In der Arbeitsgruppe sind gegenwärtig insgesamt 9 hauptamtliche und 9 studentische Mitarbeiter tätig. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder.
Der Betze brennt: Und welchen Bezug haben Sie zum 1. FC Kaiserslautern?
Steinebach: Seit 1973 war ich bei zahlreichen Spielen des FCK und bin als Hobbyfußballer bei den TU-Freitagskickern dem Fußball bis heute aktiv verbunden. Als der FCK zum zweiten Mal in die 2. Bundesliga absteigen musste, haben mein Sohn und ich beschlossen, in dieser schwierigen Situation des Vereins ein persönliches Zeichen zu setzen und Mitglieder des FCK zu werden
Der Betze brennt: Was motiviert Sie zu Ihrer Kandidatur für den Aufsichtsrat des FCK?
Steinebach: Über die Mitgliedschaft hinaus bin ich bereit, den FCK bei seinem Neuaufbau zu unterstützen. Wir sollten uns als Verein zur Sicherung der Zukunft deutlicher positionieren, z.B. indem die Akzeptanz in der Stadtbevölkerung gepflegt und verbessert wird, dadurch dass in die Kommunal- und Landespolitik hinein gewirkt wird, die Verbindungen in die Wirtschaft verstetigt und die Kooperationen mit der Wissenschaft weiter aufgebaut werden. Als Beispiel möchte ich das Institut für angewandte Sportwissenschaft - IAS - nennen, dessen Gründungsorganisator ich bin. Das Institut ist in den Gebieten der kommunalen und regionalen Sportstättenentwicklungplanung, der Beratung und Begleitung im Leistungssport sowie im Spitzen- und Nachwuchsbereich, der Analyse und Beratung im kommunalen, organisierten und kommerziellen Sport sowie im Bereich innovativer IT-Lösungen für den Sport tätig. Die Größe Kaiserslauterns und der einmalige FCK bieten für solche Schritte besondere Chancen.
Datum : 29.11.2008
Quelle : DBB
Kompletter Artikel : http://www.der-betze-brennt.de…ll/interviews.php?id=1011