ZitatAlles anzeigenFussball: Heute Jahreshauptversammlung des FCK - Am Sonntag warten Duisburg und Makiadi
VON OLIVER SPERK
KAISERSLAUTERN. Vor der Auswärtsaufgabe am Sonntag (14 Uhr) beim MSV Duisburg steht für die Mannschaft des Fußball-Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern ein weiterer offizieller Termin auf der Wochen-Agenda: die Jahreshauptversammlung heute, 19 Uhr, in der Nordtribünenhalle des Fritz-Walter-Stadions.
Wenn Mannschaft und Trainerteam heute Abend geschlossen ihre Plätze bei der Mitgliederversammlung einnehmen, werden sie das deutlich entspannter tun als in den vergangenen turbulenten Jahren. Als überraschender Tabellenzweiter haben die Spieler von Trainer Milan Sasic keine unangenehmen Überraschungen zu befürchten wie etwa in der Abstiegssaison 2005/2006, als das ganze Team aufstehen musste, um zu beteuern, keine „Schwuchteltruppe" zu sein. So hofft FCK-Kapitän Axel Bellinghausen auf die „ruhigste Versammlung, seit ich hier bin", also seit Sommer 2005.
Auf dem Trainingsplatz dagegen ging es Coach Sasic gestern manchmal ein wenig zu harmlos zu. „Aggressivität! Ohne Aggressivität geht es nicht", rief der 50 Jahre alte Fußball-Lehrer einige Male energisch und in rauem Ton. Eine erste Einstimmung für seine Profis auf das Auswärtsspiel am Sonntag bei Bundesliga-Absteiger Duisburg und dessen „Lautsprecher"-Trainer Peter Neururer. „Es ist unsere letzte Gelegenheit in diesem Jahr, auswärts zu punkten ...", meinte Sasic hinterher mit einem verschmitzten Lächeln. Nach der Fahrt ins Revier beschließen die „Roten Teufel" die Hinrunde am Montag, 15. Dezember, mit dem Heimspiel gegen den derzeit punktgleichen Tabellendritten SC Freiburg.
„Wir haben auswärts nicht immer schlecht ausgesehen, aber schlechte Ergebnisse erzielt", meinte Sasic mit Blick auf die mittlerweile vier Spiele dauernde Niederlagenserie auf fremden Plätzen. Möglich, dass Sascha Kotysch am Sonntag für den gelb-gesperrten Florian Dick rechts in die FCK-Viererkette rückt, die vor allem vom torgefährlichen MSV-Offensivwirbler Cedrick Makiadi (acht Saisontreffer) herausgefordert wird. Ausgerechnet Makiadi, der Wolfsburger Erfolgsgarant aus dem Abstiegs-Endspiel 2006, damals Albtraum der „Roten Teufel". Weiter im Aufwind: FCK-Verteidiger Manuel Hornig, der 25 Jahre alte Ex-Offenbacher aus Rheinzabern.
Mit im Abwehrverbund soll in Duisburg auch wieder Moussa Ouattara sein, der gestern wegen leichter Probleme mit dem Sprunggelenk pausierte. Auch nicht im Training: Dauerreservist Fabian Schönheim. „Fabian hat muskuläre Probleme, leider", informierte Sasic. Stürmer Kai Hesse konnte nach überstandener Infektion wieder voll trainieren und hofft in den letzten beiden Partien 2008 auf einen Kaderplatz. „Es war eine bakterielle Geschichte, die mir zu schaffen gemacht hat", berichtete der 23-Jährige von seinem Rückfall, nachdem er schon im Oktober hatte pausieren müssen. Jetzt hofft der ehemalige Hoffenheimer, von Trainer Sasic auch auf der rechten Außenbahn hinter dem Sturmduo Lakic/Jendrisek eingesetzt, auf eine störungsfreie Wintervorbereitung.
Auf den Testkandidaten Tomasz Sokolowski (23) angesprochen, reagierte Sasic eher zurückhaltend. Der norwegische Mittelfeldspieler mit polnischen Wurzeln, zuletzt für den norwegischen Erstligisten Lyn Oslo am Ball, hat am Montag und gestern bei den „Roten Teufeln" vorgespielt. Der FCK-Coach: „Er war nicht der erste Testspieler, und er wird auch nicht der letzte gewesen sein ..."
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.282
Datum: Mittwoch, den 03. Dezember 2008
Seite: Nr.10
"Deep-Link"-Referenznummer: '4384487'
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