ZitatAlles anzeigenEin qualifizierter Aufsichtsrat ist die Basis für eine erfolgreiche Arbeit des FCK-Vorstands mit der Galionsfigur Stefan Kuntz.
Es bedarf keiner großen Erklärungen mehr - das Minus von knapp 1,8 Millionen Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr spiegelt wider, wie erbärmlich beim 1. FC Kaiserslautern gespielt, geplant und gewirtschaftet wurde. Weil die wundersame Rettung doch noch gelang, Stefan Kuntz als Vorstandschef wohl keinen Tag später hätte kommen dürfen, nimmt Aufsichtsratschef Dieter Buchholz heute bei einem Zweit- und nicht beim einem Drittligisten Abschied aus dem Amt. Ein Mann, der viel gab, viel tat - und bemerkenswert oft schief lag.
„Es ist nicht alles gut gelaufen, deshalb muss man auch zu seiner Verantwortung stehen", begründete Dr. Burkhard Schappert, der Sozialarbeiter im Aufsichtsrat, seinen Verzicht auf die Kandidatur. Bemerkenswert. Und die Frage aufwerfend: Wer kontrolliert die Kontrolleure? Ist die Satzung noch zeitgemäß, die eine solche Zufallswahl zulässt? Wohl kaum!
Das Minus - Resultat der sportlichen Talfahrt, Ergebnis der lange horrenden Stadionmiete. Der Absturz kostete Zuschauer, kostete Fernsehgelder. Der Niedergang, eine Folge der Führungskrise und dilettantischer Personalpolitik in Verein und Mannschaft, kostete den FCK zeitweise drei Trainergehälter. Und fast die Existenz!
Stefan Kuntz führt den Verein bemerkenswert erfolgreich. Er hilft mit seinem Fachwissen, einen Sport-Manager einzusparen. Ähnliche Klasse haben auch wir dem heute verteufelten Jürgen Friedrich attestiert. Ein guter Aufsichtsrat hilft Kuntz, ein ähnliches Schicksal zu vermeiden. Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser! So ist den Mitgliedern ein gute Wahl zu wünschen. Das Kontrollgremium braucht kluge Köpfe, herausragende Persönlichkeiten.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.282
Datum: Mittwoch, den 03. Dezember 2008
Seite: Nr.10
"Deep-Link"-Referenznummer: '4385114'
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