ZitatAlles anzeigenLuis Robles kann das FCK-Tor am Montag im Schlager gegen den SC Freiburg wohl doch hüten. Trainer Milan Sasic hofft auch auf den Einsatz von Kapitän Axel Bellinghausen. Martin Amedick verspricht Einsatz total.
Welch ein Hinrundenfinale in der Zweiten Bundesliga! Der 1. FC Kaiserslautern freut sich auf den Schlager am Montag (20.15 Uhr) gegen Aufstiegs-Mitfavorit SC Freiburg.
„Ich erwarte ein tolles Spiel! Es sind die beiden jüngsten Mannschaften der Liga, die beide mit viel Leidenschaft, wenn auch total unterschiedlich in ihrem Stil, spielen", sagt Robin Dutt, der Trainer des Sport-Clubs, im RHEINPFALZ-Gespräch. „Kaiserslautern hat nach der Statistik in 16 Spielen 4000 Pässe gespielt, wir 6000. Wir bevorzugen das Passspiel, Kaiserslautern kommt mehr mit Flugbällen. Aber sie verfolgen ihre Ziele mit Entschlossenheit", äußert Dutt.
Der Schwabe sieht seine Mannschaft nach zuletzt drei Siegen und zwei Remis auf gutem Weg zurück in Richtung Bundesliga. Seit eineinhalb Jahren ist der Trainer als Nachfolger Volker Finkes dabei, eine neue Mannschaft mit neuem Stil zu kreieren. „Zum einen versuchen wir, die Mannschaft zu entwickeln, zum anderen haben wir uns selbst ein sehr hohes Ziel gesetzt. Das ist schon eine Gratwanderung", sagt Dutt angesichts der von der Mannschaft gewünschten Ansage: Aufstieg - jetzt!
„Die Sache bei Luis Robles sieht positiver aus", informierte FCK-Trainer Milan Sasic gestern Abend. Der im Adduktorenbereich verletzte Torwart (und Ersatz von Stamm-Keeper Tobias Sippel) gab quasi grünes Licht, dass Stefan Riederer das Tor der zweiten Mannschaft hüten kann, nicht bei den Profis benötigt wird.
Besserung verspürt der gleichfalls im Adduktorenbereich lädierte Axel Bellinghausen. Heute soll entschieden werden, ob der Linksfuß ins Training einsteigen kann. Fällt der Kapitän aus, ist die Mittelfeldbesatzung offen: In Duisburg hatte Sascha Kotysch neben Aimen Demai als „Sechser" gespielt. Demai ist für Montag gesperrt, die Anlage im Heimspiel normalerweise offensiver. „Es gibt verschiedene Überlegungen", sagt der Trainer, der am Donnerstag Manuel Hornig in der Rolle proben ließ, aber auch eine Doppel-Sechs mit Kotysch und Hornig nicht ausschließt.
Fehlt Bellinghausen, dann führt Martin Amedick den FCK - wie schon in Duisburg - als Kapitän aufs Feld. „Wir wollen noch einmal alles investieren, um zu gewinnen. Dann hätten wir einen Aufstiegsplatz! Ein schönes Ziel, dass wir mit den Fans schaffen wollen", betont Amedick vor dem Duell mit einem „sehr spielstarken Gegner".
Bilanzieren will der lange Ex-Dortmunder sein erstes halbes Jahr in der Pfalz erst nach dem Match gegen Freiburg. So sieht das auch Stefan Kuntz. „Ein Halbzeit-Fazit lässt sich erst am Montag ziehen. Das Freiburg-Spiel gehört absolut dazu, um eine Standortbestimmung zu haben", sagt der Vereinschef, der sich auf ein tolles Finale freut. 31.000 Karten sind verkauft, 35.000 Zuschauer auf dem „Betze" zu erwarten.
Am Tag nach dem Spiel reist die Mannschaft - mit Partnerinnen und Kindern - zu einem Regenerationstrainingslager nach Portugal. „Das wird von der DVAG finanziert", sagt Kuntz dem Hauptsponsor Dank. „In dieser Phase und bei dieser jungen Mannschaft macht dieses Trainingslager absolut Sinn", sagt Kuntz. Er verweist darauf, dass es eine optimale sportmedizinische Betreuung geben wird. Dass die Familien einbezogen werden, fördere das Gemeinschaftsgefühl und stärke die Identifikation mit dem Arbeitgeber.
Quelle : Die Rheinpfalz