ZitatAlles anzeigenFussball: Zwei Lauterer und zwei Mainzer in der RHEINPFALZ-Elf der 2. Liga
LUDWIGSHAFEN (zkk). Die Zweitliga-Mannschaft der Hinrunde stellt sich durch die Anzahl der Berufungen in die jeweilige Elf des Tages quasi selbst auf. Beim Trainer fällt die Wahl schwerer. Wir haben uns für Christian Wück entschieden.
Wück hat Rot-Weiss Ahlen sensationell in die Zweite Liga geführt. Er hat seine Elf der Namenslosen lange im Sog der Aufstiegsplätze spielen sehen. Mit 24 Punkten ziert Ahlen nach der Hinrunde Platz neun.
Wück, derzeit Absolvent des Trainer-Lehrgangs an der Sporthochschule in Köln, beeindruckt durch seine Arbeit, sein Auftreten, seine Analysen. Aber es hätten auch andere werden können: Milan Sasic, der den 1. FC Kaiserslautern auf einen sensationellen zweiten Platz führte. Oder Jörn Andersen, der sich in Mainz als Klopp-Nachfolger erfolgreich profilierte, die „Nullfünfer" zur Herbstmeisterschaft dirigierte. Oder Robin Dutt, der beim SC Freiburg mit einer jungen Mannschaft gut im Aufstiegsrennen liegt. Oder Holger Fach, der in Augsburg schon fast entlassen, war, dann mit dem FCA eine super Serie startete: zehn Spiele ohne Niederlage, fünf Siege in Serie ...
Unsere Nummer 1 heißt Raphael Schäfer. Nach dem verunglückten Gastspiel beim VfB Stuttgart stabilisierte der Heimkehrer den „Club". Schäfer, der Routinier, ist Kapitän und Kopf der Mannschaft, die nach ihrem krassen Fehlstart nun auf der Überholspur ist. Das Ziel ist klar, das Ziel ist eindeutig: die Bundesliga!
Ebenfalls drei Mal in unserer Elf des Tages: Philipp Tschauner, der einst beim FCN von Schäfer lernte, nun bei 1860 München das Tor hütet, klasse spielte. Wohl kein Zufall: Mit jeweils 17 Treffern kassierten Schäfer und Tschauner die wenigsten Gegentore in Liga zwei.
Zwei Lauterer stehen in der Vierer-Abwehrkette: Florian Dick, der offensivstarke Außenverteidiger, und Martin Amedick, der kopfballstarke Innenverteidiger. An seiner Seite: Nikolce Noveski, die Säule der Mainzer Defensive. Links in der Kette: Heiko Butscher vom SC Freiburg. Er hat ebenso drei Berufungen wie der beim VfL Osnabrück stark nach vorn gekommene Offensiv-Verteidiger Andreas Schäfer.
Der zweite Mainzer in unserer Elf der Hinrunde ist Markus Feulner, der mit fünf Nominierungen der Primus ist. Die Außenbahnen besetzen der torhungrige Duisburger Cedrick Makiadi und der junge Aachener Lewis Holtby. Neben Feulner steht Timo Gebhart, der Senkrechtstarter von 1860 München. Auf unserer Bank: Der begabte Pierre de Wit (VfL Osnabrück), der fintenreiche Filip Trojan vom FC St. Pauli und der kraftvolle Freiburger Mohamadou Idrissou.
Die beiden Spitzen besetzen die Torjäger Sami Allagui (SpVgg Greuther Fürth) und Lars Toborg von Rot-Weiss Ahlen. Die Beiden führen die Torschützenliste im Bundesliga-Unterhaus mit je elf Treffern an.
Ersatz: Aristide Bancé vom Herbstmeister aus Mainz und Srdjan Lakic vom 1. FC Kaiserslautern. Bancé, der toll in die Saison startete, hatte zuletzt kein Schussglück. Lakic, der einige Wochen brauchte, um sich in der Pfalz zu integrieren, spielte dann ganz stark auf.
Quelle : Die Rheinpfalz