ZitatAlles anzeigenSrdjan Lakic läuft heute gegen den FC Ingolstadt für die „Roten Teufel" auf.
VON HORST KONZOK
Gestern Nachmittag beim Abschlusstraining fehlte Srdjan Lakic. Der kampf- und spielstarke Torjäger wurde geschont, seine lädierte Ferse wurde behandelt. „Srdjan spielt", kündigte Milan Sasic, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, nach dem Training den Einsatz des Torjägers für das Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 an (Anpfiff: heute, 14 Uhr, Fritz-Walter-Stadion).
Lakic, zu Saisonbeginn von Hertha BSC Berlin gekommen, hat seinen Trainer sehr, sehr positiv überrascht. Nicht nur wegen der bislang zehn Saisontore, sondern durch die unbedingte Leistungsbereitschaft. Lakic arbeitet für die Mannschaft, geht weite Wege, er haut sich rein, scheut keinen Zweikampf - und besitzt hohe spielerische Qualität. „Er quält sich, um eine optimale Verfassung zu haben. Er ist einer, der Kritik nicht persönlich nimmt. Er ist ein absoluter Profi", attestiert Milan Sasic seinem Torjäger eine prima Einstellung.
Srdjan Lakic hat das triste 0:3 von Nürnberg als Ausrutscher abgehakt. Er glaubt viel mehr an den unbedingten Wiedergutmachungswillen, an die Qualität der Lautrer Mannschaft: „Wir können viel, viel besser Fußball spielen. Es ist sehr wichtig, dass wir sehr konzentriert und bereit sind, bis zum Ende alles zu geben - mit Leistung und Wille."
Milan Sasic hat sich schwer getan, das 0:3 in Nürnberg zu verdauen. „Ich war sehr angefressen. Ich war wütend, dass wir immer wieder diese dummen Fehler machen", grollte der Trainer, der heute Moussa Ouattara für den gesperrten Manuel Hornig und Aimen Demai als „Sechser" für Sascha Kotysch bringen wird, der seine starken Trainingsleistungen in Nürnberg nicht richtig umzusetzen vermochte.
Axel Bellinghausen, der Kapitän, ist wieder im Kader, aber noch nicht topfit, sagt der Trainer. Er sieht Danny Fuchs nach auskurierter Grippe als Joker und lässt Dragan Paljic auf der linken Außenbahn los. Rechts ist wohl Fabian Müller erste Wahl, zumal Sidney Sam erkrankt ausfällt. Dario Damjanovic, ebenso wie Jiri Bilek noch im Aufbautraining, könnte beim Spiel in St. Pauli am Rosenmontag debütieren.
Sasic warnt vor Ingolstadt, er warnt vor allem davor, eine Mannschaft zu unterschätzen, die in Mainz und Koblenz gewonnen hat. „Warum sollen wir nicht einmal schwarz malen? Wenn wir auf den Kalender 2009 sehen, dann spielt der 17. gegen den 18.. Ingolstadt hat von den letzten sieben Spielen eins gewonnen. Das sieht sehr schlecht aus. Von den letzten fünf Spielen haben aber auch wir nur eins gewonnen ...", erinnert Sasic.
1. FC Kaiserslautern: Robles - Dick, Ouattara, Amedick, Bugera - Demai - Müller, Dzaka, Paljic - Lakic, Jendrisek - Ersatz: Sippel, Kotysch, Bellinghausen, Fuchs, Husejinovic, Simpson, Hesse - Es fehlen: Abel (Knieoperation), Bilek, Damjanovic (beide Trainingsrückstand), Hornig (Rotsperre), Sam (Grippe), Reghecampf (Virus)
FC Ingolstadt 04: Lutz - Schwarz, Aygün, Neunaber, Gerber - Karl - Rama, Jungwirth, Braganca - Leitl - Lokvenc - Es fehlt: Neuendorf (Oberschenkelblessur)
Schiedsrichter: Steuer (Menden)
Hinrunde: 3:1
Quelle : Die Rheinpfalz