ZitatAlles anzeigenZwei nette Momente für die Spieler und die Fans des 1. FC Kaiserslautern, zwei Tore, aber vor allem - drei Zähler: „Morgen fragt keiner mehr, wie dieser Sieg zustande gekommen ist, da zählen nur noch die drei Punkte", betonte Florian Dick, gestern auf der rechten Außenbahn aktiv, nach dem glanzlosen 2:0 (1:0) gegen den schwachen FC Ingolstadt 04. „Ein wichtiger Sieg, allerdings nicht schön anzuschauen", gestand Dick.
Die Ausnahme bildeten die beiden Treffer - Anel Dzakas 1:0 (12.) ging eine prima Kombination mit Dragan Paljic voraus. „Es war schön, mal wieder ein Tor zu schießen", sagte Dzaka nach seinem zweiten Saisontreffer, „aber das Wichtigste war, dass wir als Mannschaft heute wieder besser funktioniert haben." Der Regisseur bekannte vor allem hinsichtlich des desolaten 0:3 jüngst in Nürnberg: „Wir haben in der letzten Zeit zu viele Fehler gemacht. Deshalb war es für uns alle wichtig, heute die drei Punkte geholt zu haben. Aber ab Montag gilt die volle Konzentration schon wieder der nächsten schweren Aufgabe in St. Pauli."
Aimen Demai, der trotz einiger Fehlpässe - er reihte sich dabei bei schwierigen Bodenverhältnissen in die allgemeine FCK-Fehlerkette ein - nach hinten gut absicherte und um Struktur bemüht war, meinte: „Wir wollten nach dem schlechten Spiel in Nürnberg eine positive Reaktion, das haben wir geschafft."
Sichtlich gut getan hat das Spiel gestern Josh Simpson. Als sich der schnelle Offensivmann bereit machte für seine Einwechslung 20 Minuten vor Schluss, reagierten die Fans in der sehr gut gefüllten Westkurve mit „Simpson, Simpson"-Sprechchören. Die sich zehn Minuten später verstärkten: Der „Joker", der zuletzt kaum noch zum Einsatz gekommen war, stach und erzielte das 2:0 (79.). „Mit den Leuten hier in Kaiserslautern - das macht einfach Spaß", kommentierte der Publikumsliebling die Anfeuerungsrufe, „wenn du schon von draußen ,Simpson, Simpson" hörst - das ist einfach cool." Auch für die Fans war das Tor des Kanadiers einer der wenigen erwärmenden Momente. Und daher umso schöner.
Quelle : Die Rheinpfalz