ZitatAlles anzeigenDer FCK kann heute gegen Schlusslicht SV Wehen Wiesbaden erstmals in diesem Jahr daheim auf einem wirklich grünen Rasen spielen. Die Rückkehr von Torjäger Srdjan Lakic stimmt zuversichtlich.
Srdjan Lakic ist zurück auf der Wiese. Und die präsentiert sich heute (14 Uhr) im Heimspiel des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Wehen Wiesbaden erstmals im Jahr 2009 in grünem Zustand. „Für die Mannschaft, die das Spiel macht, ist es wichtig, dass der Platz wieder grün ist. Das hilft uns. Verteidigen kann man auch auf schlechtem Untergrund", sagt der erfolgshungrige Lakic.
Der Torjäger kehrt nach seiner Gelb-Sperre in die Startelf zurück. Kai Hesse, beim 1:1 in München Lakics Vertreter, rückt auf die rechte Außenbahn, Florian Dick spielt rechts in der Abwehrkette für Sascha Kotysch. Der 20-Jährige, der am Freitag im Training einen Wadenbeinbruch erlitten hat, war gestern trauriger Zuschauer beim Abschlusstraining. „Mein Ziel ist es, in der Vorbereitung zur neuen Saison fit zu sein", sagt der große Pechvogel.
„Kai Hesse hat unser Tor in München super vorbereitet. Er hatte sehr viele Ballkontakte, er hat ein gutes Spiel gemacht", lobt FCK-Trainer Sasic, kritisiert aber auch das Verhalten des 23-Jährigen in einer Schlüsselszene: „Einmal hält der Torhüter unmenschlich, aber bei der hundertprozentigen Kopfballchance muss Kai das Tor machen. Dann hätte er ein traumhaft gutes Spiel gemacht.'
Srdjan Lakic, der Anfang Juli erstmals Vater wird, war am Montag mit seiner Frau zum Spiel nach München gereist. „Zuzusehen ist nicht einfach, denn du kannst nichts machen", sagt der kroatische Muster-Profi beim Blick zurück. Heutzutage ist es eher ungewöhnlich, dass Profis zu weit entfernten Auswärtsspielen reisen, wenn sie nicht im Kader sind. Lakic nahm die 800 Kilometer gerne auf sich. „Ich will dabei sein. Ich will das erleben. Ich will die Mannschaft unterstützen. Ich habe ein besseres Gefühl, wenn ich dabei bin", schildert Lakic. „Es sind noch sechs Spiele, es gibt noch 18 Punkte. Man kann den Aufstieg nicht versprechen. Aber ich bin sicher, wir alle sind bereit, alles zu geben", betont Lakic.
„Srdjan hat bisher in dieser Saison mehr als 1000 Zweikämpfe geführt", unterstreicht sein Trainer die herausragende Bedeutung des kampf- und spielstarken Torjägers. „Ich kann keine Tore versprechen, aber ich habe das Gefühl, dass ich zum Ende der Saison noch ein Niveau erreiche, wie ich es noch nie hatte", sagt Lakic.
„Wehen ist keine schlechte Mannschaft. Ich habe das Spiel gegen Fürth gesehen, das mussten sie gewinnen. Da waren sie besser", erinnert Lakic an das unglückliche 0:1, als der Schiedsrichter Wehen zwei reguläre Treffer aberkannte.
„Wehen ist ein gefährlicher Gegner - vor allem bei Standards", warnt FCK-Trainer Milan Sasic, wohl wissend, wie motiviert Marcel Ziemer in der alten Heimat stürmen wird: „Er ist unser Spieler, er kommt im Sommer zurück. Aber jetzt ist er in Wehen und wird alles geben ..."
Quelle : Die Rheinpfalz