ZitatAlles anzeigenBeim Auftritt der FCK-Traditionself wird viel diskutiert
9:1 besiegte die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern am Mittwochabend die AH-Auswahl des VfR Hettenleidelheim. Den Ehrentreffer für den VfR erzielte Christian Mittrücker.
Sicher wäre das Ergebnis zweistellig ausgefallen, wenn Hettenleidelheims Torhüter Jörg Diehl nicht mehrfach Glanzparaden gezeigt hätte. Der Keeper war vor rund rund 150 Zuschauer der gefeierte Mann. Die beschäftigte am Spielfeldrand aber auch die Frage der RHEINPFALZ nach der Trennung des Zweibundesligisten FCK von Trainer Milan Sasic.
„Das ist sicher auf vereinsinterne Probleme zurückzuführen, das ist schwer zu bewerten", urteilte Reinhard Van Recum. „Vielleicht ist der Trainer einfach zu mächtig geworden", schiebt er nach. „Was die Mannschaft teilweise zusammenspielt ist das Letzte, das kann ohne Trainer nicht schlechter werden, die rechte Seite ist einfach tot, da passiert nichts mehr. Ich hatte erwartet, dass bald etwas passieren wird", meinte Richard Kany.
„Mir ist das eigentlich egal, ich habe das nur nebenbei mitgekriegt, für mich hat beim FCK eigentlich alles gut geklappt, dass Sasic gehen muss, hängt wohl mit internen Dingen zusammen", sagt Reinhard Herbst. „Überraschend", nennt Norbert Mittrücker den Rauswurf. Die Mannschaft habe wohl letzthin ihr Ziel nicht mehr erreicht, und im Hintergrund sei mehr gelaufen, als der Normalbürger und Fan mitbekommen habe. „Nicht nur die Leistung eines Trainers muss stimmen, auch das Umfeld muss passen, und da hat es meiner Meinung nach gehapert", so Petra April. Sie denkt, es hätte schon früher etwas passieren müssen, wenn wirklich der Aufstieg erreicht werden soll.
„Sasic hat sich oft vor die Mannschaft gestellt, sie verteidigt, aber im Innenverhältnis hat er wohl Druck gemacht. Noch zwei Stunden vor dem Rauswurf habe ich mit einem Freund über die Situation beim FCK geredet, wir waren der Meinung, dass bald etwas passieren wird", meinte Wolfgang Massalski.
Während am Spielfeldrand noch diskutiert wurde, fielen auf dem Spielfeld jede Menge Tore. Die 150 Zuschauer sahen Ex-Bundesligastars wie Werner Melzer, Marco Reich, Marco Haber oder Heinz Wilhelmy. Melzer zeigte beispielsweise mit einem tollen Hackentrick, dass die Profis das Kicken nicht verlernt haben. Der Erlös des Spiels wird in die Jugendarbeit des VfR investiert, informierte dessen Vorsitzender Karl-Heinz Hofrath.
Quelle : Die Rheinpfalz