ZitatAlles anzeigenAls Fan stand er auf der legendären Südtribüne von Borussia Dortmund - nun liebt er die Westkurve auf dem Betzenberg: Martin Amedick, die Säule der FCK-Abwehr, gesetzte Größe der Roten Teufel. Bei der zum zehnten Mal von der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ veranstalteten Wahl zum FCK-Spieler des Jahres machte der 26-Jährige mit weitem Vorsprung vor Srdjan Lakic und Erik Jendrisek das Rennen. Horst Konzok, Sportredakteur der RHEINPFALZ, würdigt den Wahlsieger.
"Das ist eine schöne Sache. Das zeigt, dass die Art und Weise wie ich spiele, anerkannt wird. Das zeigt sich auch durch solch eine Wahl", kommentiert der 1,94 Meter große Profi. Ganz sicher: Die Wahl ist Anerkennung seiner Leistung, aber auch seines Auftretens. Auch vor der Kamera, im Fernsehstudio - beispielsweise als "Flutlicht"-Gast - oder im Interview macht der große Blonde stets einen guten Eindruck. Klare Aussage - klare Ansage. Im richtigen Leben wie auf dem Platz!
Mit seiner Wahl reiht sich der "Lange" in eine Galerie großer FCK-Spieler und renommierter Namen ein, die seit 2000 von den Lesern der RHEINPFALZ zum Top-Spieler der Roten Teufel gekürt wurden: Youri Djorkaeff (2000), Miroslav Klose (2001, 2002, 2003), Tim Wiese (2004), Thomas Ernst (2005), Halil Altintop (2006), Jürgen Macho (2007) und Tobias Sippel (2008).
Cabrio-Fan Martin Amedick wird aber nicht nur ob seiner Klasse auf dem Rasen geschätzt. Der "Kopfarbeiter" ist vor allem auch ein sozial denkender, ein sozial handelnder Mensch. Das beweist sein Engagement für ein Projekt zur Betreuung von Kindern krebskranker Eltern. So unterstützt Amedick die Beratungsstelle der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz im Kaiserslauterer Westpfalzklinikum.
"Der Lange ist ein absoluter Führungsspieler. Viele Gespräche mit Martin sind absolut gewinnbringend", urteilt FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz über den Musterprofi, dessen Vertrag beim FCK noch zwei Jahre läuft. "Ich habe für drei Jahre unterschrieben, in der Zeit will ich mit dem FCK aufgestiegen sein", sagte der Blondschopf, der sich stets als erstklassiger Botschafter der Roten Teufel zeigt, schon bei seiner Vertragsunterzeichnung. Den Worten folgten Taten. Der Mann lässt am liebsten Leistung sprechen!
Auf dem Platz imponiert der Westfale durch seine Präsenz, seine Übersicht und Kopfballstärke. So hat Amedick auch wichtige Tore markiert. Er versteht seine Abwehr zu organisieren, übernimmt eine Führungsrolle, die sich durch Leistung definiert.
"Martin ist ein Vorbild. An ihm kann man sich als jüngerer Spieler orientieren", sagt der junge Sascha Kotysch dankbar über den designierten Kapitän der Roten Teufel. Spricht Amedick von den Fans, dem Bild, das sich in der Westkurve bei den Heimspielen bietet, dann gerät der Kopfmensch Amedick ins Schwärmen. Er genießt es, auf die Westkurve zuzuspielen. Und wenn es in die andere Richtung geht, das Spiel "Rückblicke" erlaubt, dann riskiert er schon mal, sich kurz umzudrehen - und zu genießen. Das Auge spielt mit. Die Kurve weiß er hinter sich - so oder so...
Martin Amedick ist Profi. Zielorientiert macht er seinen Job, kniet sich rein, engagiert sich. Es ist spürbar, dass er sich mit seinem Verein identifiziert, dessen Bedeutung für die Menschen dem Ex-Borussen schnell klar wurde. "Der FCK ist der Verein der Region", weiß Amedick. Ihn begeistert die Begeisterung der Fans, die erstklassige Atmosphäre im Fritz-Walter-Stadion. Und er träumt vom Aufstieg - und tut alles dafür, dass es klappt. Spätestens 2011, wenn sein Vertrag ausläuft. Lieber früher...
Martin Amedick - der Top-Spieler des 1. FC Kaiserslautern 2009. Ein prima Spieler, ein exzellenter Repräsentant. Einer, der die Philosophie der Roten Teufel vorlebt und verinnerlicht. Martin Amedick - eine gute Wahl!
Quelle : 1. FCK