ZitatAlles anzeigenDer FCK beendet die Saison auf Tabellenplatz sieben. Der Aufstieg ist derzeit nur ein fernes Ziel.
Die Saison war - gemessen an dem, was vor einem Jahr war - eine bemerkenswert gute, die allerdings mit drei unnötigen Niederlagen in Serie beendet wurde. Es hätte eine sehr gute Runde werden können, wären die Roten Teufel in der Fremde erfolgreicher gewesen.
Der FCK ist wieder eine Hausmacht. Das honorieren die Zuschauer, die längst wieder zum zwölften Mann geworden sind. Die Aussöhnung zwischen Mannschaft und Fans ist einer der großen Verdienste des Vereinschefs.
Stefan Kuntz attestiert der Mannschaft eine „hervorragende Saison". Und doch hat er Trainer Milan Sasic vier Runden vor Schluss entlassen. Die heile Welt, die Trainer und Vorstandsvorsitzender der Öffentlichkeit vorspielten, beispielsweise innig umarmt nach den Auswärtssiegen in Ahlen und Osnabrück, war längst zerbrochen. Schade!
Der FCK ist auf Trainersuche. Kuntz möchte einen Trainer, der zur FCK-Philosophie passt. Einen Coach, der leidenschaftlichen Fußball lehrt, sich mit Verein und Region, den Fans identifiziert. Einen Fachmann, der ein Herz für den Nachwuchs beweist und mit seiner Arbeit dazu beiträgt, endlich zu ernten, was im Nachwuchsleistungszentrum im Sportpark Rote Teufel oft mühevoll gesät wird.
Franco Foda, noch bei Sturm Graz unter Vertrag, erfüllt viele dieser Kriterien. Bruno Labbadia, dessen Zukunft bei Bayer Leverkusen vom Sieg im DFB-Pokalfinale abhängen könnte, gewiss auch. Seit Donnerstag ist Friedhelm Funkel auf dem Markt. Der 55-Jährige ist einer mit der Lizenz zum Aufsteigen! Er ist sicher kein Visionär. Aber er besitzt eine innere Verbindung zum FCK.
Der Aufstieg kann nur ein Fernziel des FCK sein. Denn mit Axel Bellinghausen, dem leidenschaftlichen Kämpfer, und Aimen Demai verliert der Verein erneut Führungspersonal. Da braucht Stefan Kuntz beim Sommereinkauf eine sehr glückliche Hand.
Quelle : Die Rheinpfalz