ZitatAlles anzeigenFussball: FCK-Asse lernen international dazu
KAISERSLAUTERN (zkk). „Ihr für uns und wir für Euch" - Aufschrift der Schals, die Mannschaft und Trainer-Team des 1. FC Kaiserslautern morgen vor dem Zweitligaspiel bei Energie Cottbus an ihre Fans verteilen werden (Anpfiff: Freitag, 20.30 Uhr, Stadion der Freundschaft).
Die kleine Geste - als großer Dank für die tolle Unterstützung gedacht. Eine Idee von Mannschaft und Trainerstab - geboren in der Stunde des Pokal-Triumphes gegen Bayer Leverkusen. „Das soll auch ein Signal sein. Nur gemeinsam können wir den Weg beschreiten. Wir gehören alle in ein Boot", beschwört FCK-Trainer Marco Kurz das Miteinander.
„Wir wollen unsere positiven Aktionen ansonsten aber weiter auf dem Rasen leisten", verweist der Coach auf das Wesentliche. Auch bei der Dienstfahrt zum Bundesliga-Absteiger nach Cottbus wollen die Roten Teufel ungeschlagen bleiben.
Heute Vormittag wird noch einmal auf dem Betzenberg trainiert, dann geht"s mit dem Bus zum Flughafen nach Frankfurt. Dort sollen Erik Jendrisek, der vom Länderspiel der Slowakei in Polen kommt, und Georges Mandjeck, der für Kamerun spielte, zur Mannschaft stoßen. „Die Länderspiele tun ihnen gut. Die Jungs spielen ja gerne für ihre Länder", erwartet FCK-Kapitän Martin Amedick einen Motivationsschub für die international eingesetzten Asse.
„Wir müssen unsere Spieler in Frankfurt aufpicken", sagt Marco Kurz schmunzelnd, der das Fehlen von sieben international tätigen FCK-Profis im Training daheim durch Nachwuchsspieler kompensierte. Dass Tobias Sippel und Sidney Sam in der deutschen U21 dabei waren, wertet Kurz sehr positiv. „Tobi ist jetzt die Nummer 1 im Unterbau der Nationalmannschaft", verdeutlicht der FCK-Coach den gestiegenen Stellenwert des Keepers. „Sidney hat sich durch gute Leistungen im Verein nicht nur in den Fokus gespielt, sondern war beim 3:0 gegen Slowenien auch in der Anfangsformation. Das ist beflügelnd."
Einen fintenreichen Sam am Flügel, einen sicheren Sippel im Tor kann der FCK morgen gut brauchen. „Pele Wollitz wird sie ganz heiß machen", erwartet Martin Amedick. „Cottbus hatte bisher noch nicht richtig den Rhythmus gefunden", beobachtete Kurz, der aber damit rechnet, dass Energie die spielfreie Zeit zur Kurskorrektur nutzte. Kurz zeigt Respekt vor der Elf des Bundesliga-Absteigers, den er ähnlich hoch einschätzt wie den FC St. Pauli oder den MSV Duisburg: „Ich erwarte eine sehr aggressive Mannschaft. So wie man den Trainer kennt ..."
Die Roten Teufel praktizieren seit Beginn der Ära Kurz ein 4-4-2-System mit einer Doppel-Sechs - gleich ob daheim oder auswärts. Die Mannschaft ist bislang stets offensiv ausgerichtet aufgetreten. So hat sie beim FC St. Pauli überrascht - und hoch verdient 2:1 gewonnen.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.239
Datum: Donnerstag, den 15. Oktober 2009
Seite: Nr.10