ZitatAlles anzeigenDie tolle Ausgangsposition und ein Heimspiel - für Trainer Marco Kurz vom 1. FC Kaiserslautern Motivation genug vor der Hausaufgabe heute (18 Uhr) gegen die Zweitliga-Überraschungsmannschaft von Rot-Weiß Oberhausen.
Kaiserslautern. Serie beendet, Serie gestartet: Im letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf ist die Erfolgsserie des 1. FC Kaiserslautern gerissen, mit dem 1:0-Auswärtssieg bei 1860 München hofft FCK-Torhüter Torhüter Tobias Sippel eine neue gestartet zu haben. Aber heute Abend ist der nächste Stolperstein im Fritz-Walter-Stadion angesagt: Rot-Weiß Oberhausen!
„Wir wissen um die Stärke des Gegners. Oberhausen ist im zweiten Jahr noch kompakter, noch stärker. Sie haben schon 20 Punkte auf der Habenseite - das ist schon sehr gut", rühmt FCK-Trainer Marco Kurz der Gäste Qualität.
„Meine Mannschaft hat sich weiterentwickelt, die Spieler sind vom taktischen und spielerischen weitergekommen. Und unsere Neuzugänge passen auch wieder sehr gut", nennt RWO-Trainer Jürgen Luginger Gründe des Hochs. So haben sich die Einkäufe Daniel Gordon (Borussia Dortmund II), Marinko Miletic (Rot-Weiss Ahlen), Heinrich Schmidtgal (VfL Bochum II), Oliver Petersch (Bayer Leverkusen II) und Ronny König (SV Wehen Wiesbaden) in die Startelf gearbeitet. Heute muss allerdings Spielmacher Markus Kaya nach einem Muskelfaserriss ersetzt werden.
„Dominant und doch geduldig" will Marco Kurz seine Roten Teufel gegen RWO sehen. „Wir wissen, dass wir besser spielen müssen als gegen Düsseldorf", versichert der Trainer, der noch zwei offene Planstellen zu besetzen hat. Durch den Ausfall von Ivo Ilicevic ist die rechte Außenbahn verwaist. Letzten Sonntag begann Sidney Sam rechts, der auf links aber wirkungsvoller scheint, Daniel Pavlovic spielte links. „Ordentlich", stufte Kurz den Auftritt des Schweizer U21-Nationalspielers ein. Gut möglich, dass Sam heute links startet, Dragan Paljic rechts aufläuft.
Offen ließ der Lauterer Trainer gestern Abend nach dem Training, ob Bastian Schulz oder doch Jiri Bilek beginnt. Der am Mittwoch 26 Jahre alt gewordene Bilek füllte in der zweiten Halbzeit gegen die Sechziger Schulz" Rolle defensiv gut aus. Der Ex-Hannoveraner aber wirkt im Vorwärtsspiel etwas produktiver als der zweikampfstarke Tscheche. Im Trainingsspiel am Mittwoch spielten beide jeweils eine Hälfte in der ersten Garnitur. Augenscheinlich: Schulz kämpft um seinen Platz.
Solch eine Reaktion vermisst Kurz bei Dario Damjanovic, der deshalb erneut im Kader fehlt. „Er lässt zu viel Qualität liegen", moniert der Trainer.
„Egal, wer spielt, wir müssen gewinnen", fordert Georges Mandjeck, der glaubt, sein Zwischentief überwunden zu haben. Nach seinem Länderspieldebüt für Kamerun beim 0:0 gegen Angola ist er nächste Woche nicht nominiert - aber motiviert. „Der Trainer hat mir gesagt, dass ich weiter arbeiten soll, dass er mich im Blick hat", sagt Mandjeck.
„Für uns war es nach der Niederlage gegen Düsseldorf und dem Pokalaus in Bremen sehr, sehr wichtig, dass wir gegen 1860 München gleich wieder gewonnen haben", sagt Mandjeck, der Freund farbigen Schuhwerks. Er besitzt Kickstiefel in Grün, Gelb, Blau, Rot und Weiß. „Gegen Oberhausen spiele ich mit schwarzen Schuhen", verriet der 20-Jährige schmunzelnd.
So spielen sie
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Bugera - Paljic, Bilek, Mandjeck, Sam - Nemec, Jendrisek - Ersatz: Robles, Abel, Müller, Pavlovic, Schulz, Hesse, Lakic - Es fehlen: Fuchs (Knieblessur), Hornig (Knochenödem), Ilicevic (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich), Kotysch (Wadenbeinoperation), Trapp (Schulteroperation)
Rot-Weiß Oberhausen: Pirson - Pappas, Miletic, Schlieter, Schmidtgal - Reichert, Gordon, Petersch, Stoppelkamp - Terranova, König - Es fehlen: Borutzki (Knieoperation), Jamal (Fußbruch), Kaya, Luz, Semmler (alle im Aufbautraining), Kruse (Achillessehnenreizung)
Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden).
Quelle : Die Rheinpfalz