ZitatAlles anzeigenUnion Berlin rechnet mit ausverkauftem Haus - FCK ohne Dragan Paljic - Marco Kurz kann mit Ivo Ilicevic planen
Dragan Paljic ist krank und fehlt dem 1. FC Kaiserslautern bei der Dienstreise zum Zweitliga-Top-Spiel am Montag (20.15 Uhr) bei Union Berlin.
Schon zu Wochenbeginn aber hat der zuletzt verletzt pausierende Ivo Ilicevic einen Härtetest erfolgreich absolviert und dürfte auf der rechten Außenbahn des FCK erste Wahl sein. So kann Sidney Sam sich wieder als linke Gefahr betätigen.
Mit ausverkauftem Haus rechnet Union Berlin an der Alten Försterei zumindest im Bereich der Heimbesucher. 19.000 Zuschauer fasst das modernisierte Schmuckkästchen in Köpenick, 2800 Eintrittskarten umfasst das Kontingent der Lauterer, 1800 sind verkauft. „Wir freuen uns auf eine tolle Kulisse. Es werden enorm viele Jungs von uns dabei sein", betont FCK-Trainer Marco Kurz. Er weiß um die Heimstärke von „Eisern Union". „Es herrscht eine unglaubliche Nähe und ein sehr großer Zusammenhalt. Das hat sich durch den Stadionumbau weiter verstärkt. Die Zuschauer haben die Alte Försterei in dieser Saison in einen wahren Hexenkessel verwandelt und unterstützen die Mannschaft in einzigartiger Weise. Viele Spieler haben so etwas vorher noch nicht erlebt", schwärmt Union-Coach Uwe Neuhaus.
Die Roten Teufel kommen mit großem Respekt zum Zweitliga-Aufsteiger. „Ein hartes Spiel, ein schweres Spiel", erwartet Jiri Bilek, der im zentralen Mittelfeld neben Georges Mandjeck zu erwarten ist. „Es ist ein Montagsspiel, das ist gut für uns, weil wir die anderen Ergebnisse kennen", sagt Mandjeck. Sein Trainer sieht „ einen richtigen Gradmesser". Um die enorm gefährlichen Angreifer John Jairo Mosquera (sechs Treffer), Torsten Mattuschka und Kenan Sahin (je fünf Tore) sowie Karim Benyamina (vier Tore) weiß der FCK-Coach. Natürlich hat er auch registriert, dass Union schon 16 Gegentore kassiert hat. So baut er auch auf die Standard-Stärke - Alexander Bugera hat mit Ecken und Freistößen acht der 19 Lauterer Tore vorbereitet. Und warnt im Gegenzug vor den ruhenden Bällen der Berliner. Auch die wissen, wie es geht ...
Deren Trainer Uwe Neuhaus kann „am Montag aus dem Vollen schöpfen". Bis auf Shergo Biran, der in der Reha arbeitet, weiß Union alle Mann an Bord. „Das Montagsspiel ist insofern etwas besonderes, weil es eben auch live im DSF gezeigt wird und so noch viel mehr Menschen die Gelegenheit haben, sich das anzuschauen. Die Spieler können sich präsentieren und stehen unterm Flutlicht quasi im Rampenlicht. Das ist für jeden ein Stück extra Motivation", skizziert Neuhaus. „Dazu kommt mit dem 1. FC Kaiserslautern ein Top-Team zum Spitzenspiel - das sind die Konstellationen, die man sich als Fußballer nur wünschen kann, die man genießen sollte. Kaiserslautern hat eine starke Mannschaft, die auch auswärts sehr gut aufgetreten ist. Wenn wir unsere Stärken optimal zum Einsatz bringen, dann ist auch für uns ein Sieg drin", unterstreicht der Berliner Coach.
Die Roten Teufel bauen auf die Güteklasse ihrer Defensive. Und die Qualität im Spiel nah vorne. Wenn nur die Chancenauswertung etwas besser werden würde ...
Quelle : Die Rheinpfalz