ZitatAlles anzeigenNach der Saison ist vor der Saison
Fussball: FCK II besiegt Cloppenburg und plant
Der 1. FC Kaiserslautern II hat die Saison in der Fußball-Regionalliga West mit einem der besten tabellarischen Ergebnisse der vergangenen Jahrzehnte abgeschlossen. Im letzten Spiel gab es am Samstag einen 4:2-(4:0) Sieg im Ausweichstadion in Trier gegen Cloppenburg.
Mario Basler sei Dank: Weil das Fritz-Walter-Stadion wegen des Nato-Musikfestivals blockiert war und die für die Regionalliga zugelassenen Spielstätten in Pirmasens, Worms und Ludwigshafen nicht „buchbar" waren, fragte Peter Glöckner, der Leiter der FCK-Amateurabteilung, in Trier nach und fand beim jetzigen Eintracht-Coach und Ex-Lauterer Basler Zustimmung. So sehr man der Stadt Trier und Baslers Eintracht dankbar war für das Ausleihen des Moselstadions, so widersinnig erschienen die strengen Regularien des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): Gerade mal 200 Zuschauer verloren sich in der Trierer Arena, davon ganze sechs Cloppenburger Fans. Von gewaltbereiten Hooligans weit und breit keine Spur. „Wir hatten noch den Antrag gestellt, das Spiel ausnahmsweise auf unserem Nebenplatz austragen zu dürfen, doch der DFB lehnte strikt ab", sagte der verständnislose Glöckner.
So trist sich das Szenario auf den Rängen des Moselstadions präsentierte, so erfrischend agierten die Lauterer Kicker zumindest eine Halbzeit lang. Den überforderten Gästen aus Niedersachsen, die morgens um 6 Uhr die Busreise nach Trier angetreten hatten, fiel oft nur die Rolle eines Spielballs für den FCK II zu. Mit dem 4:0 durch Sebastian Stachnik (5., 45.), Ricky Pinheiro (15.) und Alper Akcam (34.) war der bereits vorher als Absteiger feststehende BV Cloppenburg zur Halbzeit noch bestens bedient. „Sehr zufrieden" zeigte sich FCK-Trainer Alois Schwartz später mit der ersten Halbzeit. Dass sein Team in Durchgang zwei die spielerische Linie etwas verlor, konnte er verschmerzen: „Auch durch personelle Umstellungen ist unser Rhythmus etwas verloren gegangen."
Julien Jemmely gab am Samstag seine Abschiedsvorstellung: Der Schweizer tritt demnächst seinen Militärdienst an. Der monatelang verletzte Vllaznim Dautaj durfte derweil Spielpraxis sammeln. Bei den Vertragsverhandlungen ist der FCK II laut Nachwuchschef Frank Lelle mit Sergej Neubauer am weitesten. „Ich habe hier die Perspektive Richtung Zweite Liga und werde wohl bleiben", bestätigte de Mittelfeldspieler kurz nach der Partie. „Sehr positiv" sehe es auch bei Alper Akcam und Sebastian Stachnik aus, sagte Lelle. Mit Bartosz Broniszewski scheint eine weitere Zusammenarbeit ebenfalls möglich. Externe Zugänge will Lelle in den nächsten Tagen bekannt geben. Aus der eigenen U19 rückt ein halbes Dutzend Spieler auf. (rnd)
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.130
Datum: Montag, den 08. Juni 2009
Seite: Nr.25
"Deep-Link"-Referenznummer: '5094877'
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