Beiträge von Jakob

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Die zwei Gesichter des FCK


    Kommentar: Die zwei Gesichter des FCK

    Die Bilanz unter Jeff Saibene: Zwei Punkte aus zwei Spielen. Zwei desaströse und zwei wirklich starke Halbzeiten. Die Mannschaft braucht wieder einmal Zeit. Ein Kommentar.


    Nach dem Last-Minute-Punkt in Wiesbaden waren drei Punkte im Derby gegen Waldhof Mannheim das klar ausgerufene Ziel. Weil der FCK aber zum wiederholten Male einen Durchgang komplett verschläft, muss sich Jeff Saibene in seinem ersten Heimspiel mit einem Punkt zufriedengeben.


    Spielerisch überzeugend war der Auftritt am vergangenen Montag in der hessischen Landeshauptstadt wahrlich nicht. Ein Ausgleich in der Nachspielzeit lässt jedoch über vieles hinwegsehen. Und so war es für mich nur logisch, dass die Mannschaft im Derby gegen Mannheim entfesselt auftreten wird und von der ersten Sekunde den Derbymodus einschaltet. Dann aber pfiff Florian Badstübner die Partie an. Und all das, was man sich vom FCK im Vorfeld erhofft hatte, machten die Gäste aus Mannheim. Im Derbymodus war nur ein Team und das trug keine roten Trikots. Der Waldhof agierte druckvoll und beschäftigte einen, mit der Defensivarbeit überforderten FCK, nahezu pausenlos. Die Lautrer wirkten im ersten Durchgang nicht selten planlos, was sich nicht nur auf die Defensive bezieht. Es fehlten Ideen, Läufe und vor allem ankommende Pässe zum Mitspieler. Kurzum: Es ging gar nichts in Halbzeit eins. Einschläfernder als die Leistung in den ersten 45 Minuten war da nur Michael Zeyers Auftritt in der Halbzeit bei SWR Sport.

    Nur Avdo Spahic überzeugt

    Einziger FCK-Spieler, der im ersten Durchgang zu überzeugen wusste, war Avdo Spahic. Allein ihm ist es zu verdanken, dass es zur Pause nur 0:1 stand. Gleich mehrfach bügelte er Fehler seiner Vorderleute aus und machte einmal mehr klar, dass man sich als FCK-Fan auch weiterhin keine Sorgen um einen guten Torwart machen muss.


    Im Sturm sieht es da schon anders aus. Lucas Röser muss schon regelmäßig wie Messi trainieren, anders kann ich mir seine Einsätze mittlerweile nicht mehr erklären. Im Spiel funktioniert er ähnlich gut wie damals Emeka Opara. Sprich gar nicht. Für diejenigen, denen dieser Name nichts mehr sagt: Glückwunsch!


    Auch Adam Hlousek konnte seine Aufstellung im ersten Durchgang nicht rechtfertigen. Langsam, technisch beschränkt und ein überschaubares Passspiel führten zu einem ganz dünnen Auftritt in Halbzeit eins. Und so könnte man jetzt nahezu jeden Feldspieler durchgehen. Tim Rieder zum Beispiel brachte in den ersten 45 Minuten mehr Gegenspieler zu Boden als Pässe zum Mitspieler. Dominik Schad fiel mit ungewohnten Unsicherheiten auf. Und, ich erwähnte es bereits, man könnte diese Liste noch fortführen.

    Wie ausgewechselt

    In der Kabine schien Jeff Saibene dann aber die richtigen Worte gefunden zu haben. Nachdem der neue FCK-Trainer schon vor dem Pausenpfiff Ciftci für Huth brachte und sein System umstellte, ersetzte Neuzugang Daniel Hanslik im zweiten Durchgang Lucas Röser. Und das war eine gute Entscheidung. Die Lautrer agierten nun so, wie man es sich von Spielbeginn an erhofft hatte. In den ersten fünf Minuten des zweiten Durchgangs brachte das Team schon mehr zustande als in der gesamten ersten Hälfte. Die Gäste aus Mannheim konnten sich kaum noch befreien, noch blieb der FCK aber glücklos vor dem gegnerischen Tor.


    Nach einer unterirdischen ersten Halbzeit begann das Spiel nun aber Spaß zu machen. Denn jetzt war der FCK im Derbymodus. Unterstützt von knapp 7.000 Zuschauern wurden die Roten Teufel mit zunehmender Spieldauer druckvoller. Ritter, Bachmann und Debütant Gözütok scheiterten zunächst aber noch am Mannheimer Schlussmann.


    Nach 77 Minuten hatte das Warten dann aber endlich ein Ende. Adam Hlousek, nicht der einzige der sich in Halbzeit zwei enorm steigerte, findet mit seiner Hereingabe Marlon Ritter, der aus kurzer Distanz zum Ausgleich einschiebt. Knapp 7.000 Fans machten Lärm für 30.000. Und nach Monaten ohne Fans im Stadion hatte man erstmals wieder das Gefühl, am Betzenberg zu sein. Unterm Strich blieb es aber beim 1:1. Weil der FCK mal wieder nur in einem Durchgang überzeugen kann, bleibt er weiter sieglos.

    Zwei Spiele mit Jeff

    Gerade einmal eine Woche ist Jeff Saibene nun Trainer des FCK. Zu früh, um ein Fazit zu ziehen. Zu früh, um seine Arbeit ernsthaft zu bewerten. Sein Auftreten ist allerdings ein auffällig anderes, als das des Ex-Trainers Schommers. Der Luxemburger macht auf Pressekonferenzen und in Interviews einen ruhigen, besonnenen Eindruck. Mit seiner Art bietet er weit weniger Angriffsfläche als sein Vorgänger. Jeff Saibene strahlt Ruhe aus, eine wichtige Charaktereigenschaft für einen FCK-Trainer. Falls nötig, kann er aber allem Anschein nach auch richtig ungemütlich werden. So geschehen in der Halbzeit des Südwest-Derbys. Das zeigte Wirkung. Wie ausgewechselt agierte seine Elf im zweiten Durchgang. Für die nächsten Spiele wäre es aber schön, wenn es solche Brandreden in der Halbzeit nicht mehr braucht.

    Die Mannschaft braucht Zeit

    Kaum einen Satz haben FCK-Fans in den letzten Jahren häufiger gehört als diesen. Und wir haben vielen Mannschaften, Trainern und Funktionären Zeit gegeben. Selten war das in der Vergangenheit von Erfolg gekrönt.


    Die Umstände in den ersten Saisonwochen führen aber zwangsläufig dazu, dass dieser Satz (leider) mal wieder zutreffend ist. Neu-Trainer Saibene ist seit gut einer Woche im Amt. Zwar konnte er noch zwei Wunschspieler verpflichten, auf den Rest der Mannschaft hatte er in der Zusammenstellung jedoch keinen Einfluss. Allein um die Truppe kennenzulernen, braucht es Zeit. Zudem lässt der Luxemburger am liebsten mit einem 4-4-2 mit zwei 6ern spielen. Im Spiel gegen Mannheim stellte er aber durch den Wechsel Ciftci für Huth relativ schnell um und ließ fortan nur noch mit einer echten Spitze spielen.


    Wie die Roten Teufel in den nächsten Wochen auftreten, in welchem System und mit welchem Spielermaterial ist heute noch völlig ungewiss. Da müssen wir Jeff wohl noch etwas Zeit lassen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Hoffnung trotz Pokal-Aus


    Kommentar: Hoffnung trotz Pokal-Aus

    Nach einer ersten schwachen Hälfte wirkte der FCK wie neu belebt. Der gestrige Pokalfight lieferte einige Argumente, sich auf den bevorstehenden Ligastart zu freuen.


    Sensationeller Derbysieg in Runde eins, Weiterkommen nach einem regelrechten Elferkrimi in Runde 2 – der FCK bescherte seinen Fans in der vergangenen Saison nicht für möglich gehaltene Pokalmomente. Momente, in denen der graue Drittliga-Alltag im Bewusstsein eines jeden FCK-Fans für 90 oder 120 Minuten schlicht ausgeblendet wurde. Siege im Pokal, durch die schwache und erfolglose Ligaauftritte in den Tagen zuvor schneller in Vergessenheit gerieten. Schließlich erinnern wir uns doch alle lieber an die tobende Westkurve nach Treffern gegen Mainz und Nürnberg, als an die Niederlagen in Münster oder Chemnitz wenige Tage vor eben diesen Begegnungen im Pokal.


    Bei dem unterm Strich mäßigen Abschneiden in der Liga war das Pokalabenteuer sogar dringend nötig, um nicht ganz zu vergessen, warum man sich eines Tages in diesen Verein verliebt hat. Leider ist jedem Leser dieser Zeilen bekannt, dass wir in dieser Saison keine weiteren Pokalfeste in Kaiserslautern feiern werden. Das Ausscheiden gibt jedoch auch Grund zu hoffen, dass wir den Pokal in diesem Jahr nicht brauchen, um Spaß an und mit der Mannschaft zu haben.

    Glücklicher Halbzeitstand

    Die Erfolge in der abgelaufenen Pokalsaison haben Lust auf mehr gemacht. Und wer Bundesligist Mainz und Bundesliga-Absteiger Nürnberg aus dem Pokal wirft, der wird ja wohl auch mit Zweitligist Jahn Regensburg fertig. Dass diese Rechnung nicht aufgeht, war im Spiel relativ schnell zu sehen.


    Von Beginn an bestimmten die Oberpfälzer das Spiel, machten früh Druck und gingen nach einer Hlousek-Einladung schnell in Führung. Die Roten Teufel taten sich schwer überhaupt ins Spiel zu finden. Einfache Ballverluste und unnötige Fehlpässe sorgten im ersten Durchgang immer wieder für Chancen der Gäste. Während Albers und Makridis Chancen für den Jahn ausließen, schossen die Hausherren kein einziges Mal aufs Tor. Dass es nur 0:1 steht, war zur Halbzeit wohl die beste Nachricht für den FCK.

    Neues Gesicht im zweiten Durchgang

    Der zweite Durchgang startete zunächst so, wie der erste endete. Die Gäste begannen druckvoll und waren dem 2:0 weiterhin näher als der FCK dem Ausgleich.


    Es war eine knappe Viertelstunde, die die Schommers-Elf noch brauchte, um endgültig im Spiel anzukommen. Nach einer etwas zu ungenauen Zuck-Hereingabe werden die Schüsse von Bachmann und Röser geblockt. Das erste Mal, dass die Lautrer annähernd gefährlich vor das Tor des Gegners kommen. Diese Aktion - der Start einer Druckphase. Nach der ersten Ecke in der 58. Minute prüft Kapitän Carlo Sickinger den Regensburger Schlussmann aus gut 20 Metern. Und auch danach bleiben die Roten Teufel druckvoll. Tim Rieder und Hikmet Ciftci schaffen es immer wieder mit klugen Pässen in die Schnittstelle die Außen einzusetzen. Oft über die linke Seite von Adam Hlousek und Hendrick Zuck. Zwar fehlte es nicht selten am entscheidenden letzten Pass, die Belohnung lies aber dennoch nicht lange auf sich warten.


    Nach der nächsten Ecke kann Regensburg Schlussmann Meyer Hlouseks Schuss nur in die Mitte abwehren - Kevin Kraus steht goldrichtig und drückt den Ball über die Linie.


    Das Spiel kippte immer mehr zu Gunsten des FCK. Neuzugang Marvin Pourie und Simon Skarlatidis verstärkten ab der 68. Minute die Offensivkraft der Lautrer und taten dem Spiel sichtlich gut. Das letzte Quäntchen Glück fehlte dem FCK jedoch auch weiterhin. Etwa beim Abschluss Pouries aus etwa 15 Metern oder beim Fernschuss Tim Rieders wenige Minuten später. Dass es nach 90 Minuten in die Verlängerung ging, hat man durchaus auch Avdo Spahic zu verdanken, der zwei Minuten vor dem Ende glänzend gegen Becker parierte.

    Wo ist der Videobeweis, wenn man ihn mal braucht?

    Nach einer schwachen ersten Halbzeit kam die Mannschaft im zweiten Durchgang immer besser ins Spiel und spielte mit dem zweitklassigen Jahn auf Augenhöhe. Der Favorit wackelte und ein Weiterkommen des FCK schien mit zunehmender Spieldauer realistischer zu werden. Die Chancen stiegen nochmal deutlich an, als Nicolas Wähling nach einem Foul an Elias Huth in der 92. Minute die Ampelkarte sah. Direkt im Anschluss eine Schlüsselszene des Spiels. Simon Skarlatidis bedient per Freistoß Kevin Kraus, der mustergültig ins lange Eck einköpft. Grund zum Jubeln gibt es aber nicht, weil Schiedsrichter Waschitzki, wohl zu Unrecht, auf Abseits entscheidet. Zu ändern ist es nicht, aber es bleibt bitter. Fraglich, ob zehn Regensburger noch einmal zurück ins Spiel gefunden hätten. Das Ende ist bekannt. In einer guten Verlängerung gelingt dem FCK das 2:1 nicht und das Elfmeterschießen muss letztendlich entscheiden. Adam Hlousek und Carlo Sickinger vergeben - der FCK scheidet aus in Runde 1.


    Am Freitag hat das Warten auf den Ligabeginn ein Ende. Dann ist Dynamo Dresden zu Gast auf dem Betze und das Pokalspiel hat nach einer schwachen ersten Hälfte einige Gründe geliefert, sich als Fan des FCK auf den Start in der Liga zu freuen. Immerhin agierte man mit Zweitligist Regensburg lange auf Augenhöhe und war in der Lage, eine Mannschaft dieser Qualität zu dominieren. Zudem war eine klare Spielidee erkennbar, an die sich das Team konsequent hielt. Noch dazu fehlten Offensivspieler wie Kleinsorge, Sessa oder auch der kürzlich verpflichtete Marlon Ritter. Auch Marvin Pourie ist noch nicht bei 100 Prozent.


    Es ist so eine Sache, optimistisch in eine Saison zu gehen. Zu oft wurden Erwartungen in den letzten Jahren nicht erfüllt. Aber der gestrige Auftritt, Testspiele wie gegen Sandhausen und nicht zuletzt die Transfers erfahrener und aussichtsreicher Spieler lassen auf eine gute FCK-Saison hoffen. Eine Saison, in der wir den DFB-Pokal nicht brauchen werden, um Spaß an und mit der Mannschaft zu haben.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Kommentar: Hoffnung trotz Pokal-Aus


    Kommentar: Hoffnung trotz Pokal-Aus

    Nach einer ersten schwachen Hälfte wirkte der FCK wie neu belebt. Der gestrige Pokalfight lieferte einige Argumente, sich auf den bevorstehenden Ligastart zu freuen.


    Sensationeller Derbysieg in Runde eins, Weiterkommen nach einem regelrechten Elferkrimi in Runde 2 – der FCK bescherte seinen Fans in der vergangenen Saison nicht für möglich gehaltene Pokalmomente. Momente, in denen der graue Drittliga-Alltag im Bewusstsein eines jeden FCK-Fans für 90 oder 120 Minuten schlicht ausgeblendet wurde. Siege im Pokal, durch die schwache und erfolglose Ligaauftritte in den Tagen zuvor schneller in Vergessenheit gerieten. Schließlich erinnern wir uns doch alle lieber an die tobende Westkurve nach Treffern gegen Mainz und Nürnberg, als an die Niederlagen in Münster oder Chemnitz wenige Tage vor eben diesen Begegnungen im Pokal.


    Bei dem unterm Strich mäßigen Abschneiden in der Liga war das Pokalabenteuer sogar dringend nötig, um nicht ganz zu vergessen, warum man sich eines Tages in diesen Verein verliebt hat. Leider ist jedem Leser dieser Zeilen bekannt, dass wir in dieser Saison keine weiteren Pokalfeste in Kaiserslautern feiern werden. Das Ausscheiden gibt jedoch auch Grund zu hoffen, dass wir den Pokal in diesem Jahr nicht brauchen, um Spaß an und mit der Mannschaft zu haben.

    Glücklicher Halbzeitstand

    Die Erfolge in der abgelaufenen Pokalsaison haben Lust auf mehr gemacht. Und wer Bundesligist Mainz und Bundesliga-Absteiger Nürnberg aus dem Pokal wirft, der wird ja wohl auch mit Zweitligist Jahn Regensburg fertig. Dass diese Rechnung nicht aufgeht, war im Spiel relativ schnell zu sehen.


    Von Beginn an bestimmten die Oberpfälzer das Spiel, machten früh Druck und gingen nach einer Hlousek-Einladung schnell in Führung. Die Roten Teufel taten sich schwer überhaupt ins Spiel zu finden. Einfache Ballverluste und unnötige Fehlpässe sorgten im ersten Durchgang immer wieder für Chancen der Gäste. Während Albers und Makridis Chancen für den Jahn ausließen, schossen die Hausherren kein einziges Mal aufs Tor. Dass es nur 0:1 steht, war zur Halbzeit wohl die beste Nachricht für den FCK.

    Neues Gesicht im zweiten Durchgang

    Der zweite Durchgang startete zunächst so, wie der erste endete. Die Gäste begannen druckvoll und waren dem 2:0 weiterhin näher als der FCK dem Ausgleich.


    Es war eine knappe Viertelstunde, die die Schommers-Elf noch brauchte, um endgültig im Spiel anzukommen. Nach einer etwas zu ungenauen Zuck-Hereingabe werden die Schüsse von Bachmann und Röser geblockt. Das erste Mal, dass die Lautrer annähernd gefährlich vor das Tor des Gegners kommen. Diese Aktion - der Start einer Druckphase. Nach der ersten Ecke in der 58. Minute prüft Kapitän Carlo Sickinger den Regensburger Schlussmann aus gut 20 Metern. Und auch danach bleiben die Roten Teufel druckvoll. Tim Rieder und Hikmet Ciftci schaffen es immer wieder mit klugen Pässen in die Schnittstelle die Außen einzusetzen. Oft über die linke Seite von Adam Hlousek und Hendrick Zuck. Zwar fehlte es nicht selten am entscheidenden letzten Pass, die Belohnung lies aber dennoch nicht lange auf sich warten.


    Nach der nächsten Ecke kann Regensburg Schlussmann Meyer Hlouseks Schuss nur in die Mitte abwehren - Kevin Kraus steht goldrichtig und drückt den Ball über die Linie.


    Das Spiel kippte immer mehr zu Gunsten des FCK. Neuzugang Marvin Pourie und Simon Skarlatidis verstärkten ab der 68. Minute die Offensivkraft der Lautrer und taten dem Spiel sichtlich gut. Das letzte Quäntchen Glück fehlte dem FCK jedoch auch weiterhin. Etwa beim Abschluss Pouries aus etwa 15 Metern oder beim Fernschuss Tim Rieders wenige Minuten später. Dass es nach 90 Minuten in die Verlängerung ging, hat man durchaus auch Avdo Spahic zu verdanken, der zwei Minuten vor dem Ende glänzend gegen Becker parierte.

    Wo ist der Videobeweis, wenn man ihn mal braucht?

    Nach einer schwachen ersten Halbzeit kam die Mannschaft im zweiten Durchgang immer besser ins Spiel und spielte mit dem zweitklassigen Jahn auf Augenhöhe. Der Favorit wackelte und ein Weiterkommen des FCK schien mit zunehmender Spieldauer realistischer zu werden. Die Chancen stiegen nochmal deutlich an, als Nicolas Wähling nach einem Foul an Elias Huth in der 92. Minute die Ampelkarte sah. Direkt im Anschluss eine Schlüsselszene des Spiels. Simon Skarlatidis bedient per Freistoß Kevin Kraus, der mustergültig ins lange Eck einköpft. Grund zum Jubeln gibt es aber nicht, weil Schiedsrichter Waschitzki, wohl zu Unrecht, auf Abseits entscheidet. Zu ändern ist es nicht, aber es bleibt bitter. Fraglich, ob zehn Regensburger noch einmal zurück ins Spiel gefunden hätten. Das Ende ist bekannt. In einer guten Verlängerung gelingt dem FCK das 2:1 nicht und das Elfmeterschießen muss letztendlich entscheiden. Adam Hlousek und Carlo Sickinger vergeben - der FCK scheidet aus in Runde 1.


    Am Freitag hat das Warten auf den Ligabeginn ein Ende. Dann ist Dynamo Dresden zu Gast auf dem Betze und das Pokalspiel hat nach einer schwachen ersten Hälfte einige Gründe geliefert, sich als Fan des FCK auf den Start in der Liga zu freuen. Immerhin agierte man mit Zweitligist Regensburg lange auf Augenhöhe und war in der Lage, eine Mannschaft dieser Qualität zu dominieren. Zudem war eine klare Spielidee erkennbar, an die sich das Team konsequent hielt. Noch dazu fehlten Offensivspieler wie Kleinsorge, Sessa oder auch der kürzlich verpflichtete Marlon Ritter. Auch Marvin Pourie ist noch nicht bei 100 Prozent.


    Es ist so eine Sache, optimistisch in eine Saison zu gehen. Zu oft wurden Erwartungen in den letzten Jahren nicht erfüllt. Aber der gestrige Auftritt, Testspiele wie gegen Sandhausen und nicht zuletzt die Transfers erfahrener und aussichtsreicher Spieler lassen auf eine gute FCK-Saison hoffen. Eine Saison, in der wir den DFB-Pokal nicht brauchen werden, um Spaß an und mit der Mannschaft zu haben.


    Quelle: Treffpunkt Betze