Beiträge von Maximilian

    Diskussionsthema zum Artikel: Lukas Spalvis: Neue Hoffnung beim Hoffnungsträger


    Lukas Spalvis: Neue Hoffnung beim Hoffnungsträger

    Lukas Spalvis ist zurück. In dieser Woche wird der 26-jährige ins Mannschaftstraining zurückkehren. Beim FCK hofft man, dass er der Belastung standhalten wird.


    Kaum ein Spieler hat eine derart lange Krankenakte wie FCK-Stürmer Lukas Spalvis. Insgesamt 229 Pflichtspiele verpasste der 26-jährige Litauer bis dato in seiner Profikarriere, 122 davon als Spieler des 1. FC Kaiserslautern. Seinen letzten Einsatz für die Roten Teufel hatte Spalvis im August 2018, seitdem wird er von einem Knorpelschaden im Knie außer Gefecht gesetzt. Die letzten Reha-Maßnahmen in seiner Heimat Litauen scheinen allerdings gewirkt zu haben. Aktuell kann der Stürmer wieder auf ein Comeback hoffen.

    Spalvis zurück in der Pfalz

    Bereits im Januar wurden Spekulationen über eine Rückkehr auf den Platz laut. Das litauische Sportportal „sportas.lt“ berichtete, dass Spalvis genesen sei. Ein Wechsel zum litauischen Erstligisten FK Panevezys stünde unmittelbar bevor. Auch wenn sich dieses Transfergerücht als Falschmeldung herausstellte und anschließend noch mehrere Monate ins Land zogen, scheint das Unmögliche plötzlich wieder möglich. Die meisten FCK-Fans hatten sich damit abgefunden, dass der einstige Hoffnungsträger seine Fußballschuhe an den Nagel hängen muss, schließlich wurde sein Name für eine sehr lange Zeit nicht einmal mehr bei den Spieltagspressekonferenzen genannt, wo doch sonst alle ausfallenden Spieler zu Beginn aufgeführt werden. Gerüchte um eine nicht öffentlich kommunizierte vorzeitige Vertragsauflösung machten die Runde. Der Name Lukas Spalvis verschwandt in der Kategorie „die Älteren werden sich erinnern“. Doch neben einigen hoffnungsvollen FCK-Anhängern gab es noch jemanden, der den Stürmer noch nicht vergessen hatte: Thomas Hengen. Eine der ersten Amtshandlungen des 46-jährigen, der zum 1. März die Position des neuen Geschäftsführer Sport übernahm, war, Spalvis zurück in die Pfalz zu beordern. Eine Rückkehr, die nicht nur die Fans überraschte. „Auf einmal stand er hier“, sagte der ebenfalls langzeitverletzte Lukas Gottwalt in einem Interview mit der „Rheinpfalz“ über das Wiedersehen mit Spalvis auf dem Trainingsgelände der Roten Teufel.


    Eine Geschichte für Fußball-Romantiker

    Als die „Rheinpfalz“ bereits vergangenen Freitag unter Berufung auf eigene Informationen berichtete, dass neben Lukas Gottwalt und Dominik Schad auch Lukas Spalvis ins Mannschaftstraining zurückkehren würde, trauten viele FCK-Fans – unsere Redaktion eingeschlossen – ihren Augen kaum. Thomas Hengen bestätigte mittlerweile persönlich in der aktuellen Folge des SWR-Podcasts „Nur der FCK“, dass Litauens Fußballer des Jahres 2015 in dieser Woche erstmals wieder voll mit der Mannschaft trainieren soll und alle gespannt seien, wie er die Belastung vertragen wird. Seine Reha hatte Spalvis zuvor in seiner litauischen Heimat absolviert und weitere Tests sind durchweg positiv ausgefallen. „Ein fitter Lukas Spalvis kann uns allemal helfen“, eine Meinung, mit der Thomas Hengen keineswegs allein dasteht. Wir alle wissen nur zu gut, dass man es aktuell nicht leicht hat, wenn das Herz für den Betze schlägt. Ein Spieler wie Lukas Spalvis steht bei der Fangemeinde der Roten Teufel völlig zurecht hoch im Kurs - und das nicht nur wegen seiner fußballerischen Qualitäten im Sturmzentrum.


    Spalvis war einer der wenigen Profis, die nach dem Abstieg in die Drittklassigkeit 2018 dem Verein treu blieben. Er avancierte somit zum großen Hoffnungsträger für den direkten Wiederaufstieg. Nun wissen wir alle, dass ihm und uns dieser Erfolg verwehrt blieb, doch seine Rückkehr würde wohl neue Hoffnungen rund um den Betzenberg freisetzen. Ob Spalvis nach über 30 Monaten Zwangspause an sein altes Niveau anknüpfen kann, kann derzeit niemand vorhersehen. Doch in einer Fußballwelt, die aktuell von Geisterspielen, Abstiegs- und Existenzängsten, „Super League“-Utopien und Kommerzialisierung geprägt wird, wäre ein solches Comeback im rot-weißen Trikot reinster Balsam für die Seelen aller Fußball-Romantiker in Reihen des FCK und darüber hinaus. Als Schlusswort bleibt damit nur zu sagen: „Auf geht's, Spalle!“.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Schad: "Gebe alles dafür, ein paar Minuten zu bekommen"


    Schad: "Gebe alles dafür, ein paar Minuten zu bekommen"

    Nach dem Schockmoment der Hinrunde: Auch Rechtsverteidiger Dominik Schad ist schmerzfrei und zurück im Mannschaftstraining der Roten Teufel.


    Es war der Schockmoment der Hinrunde. In einem Zweikampf mit dem mittlerweile für den SV Sandhausen spielenden Jannik Bachmann fällt der Ingolstädter Rico Preißinger unglücklich auf das Bein von FCK-Verteidiger Dominik Schad. Diagnose: Wadenbeinbruch sowie die Angst vor dem Saisonaus nach nur sechs Spieltagen. Doch nun, ein halbes Jahr nach der Verletzung, steht Dominik Schad endlich wieder mit seiner Mannschaft auf dem Trainingsplatz.

    Ein hitziger Mittwochabend auf dem Betzenberg

    Der 21. Oktober 2020, der sechste Spieltag der laufenden Saison, wird wohl vielen Fans des 1. FC Kaiserslautern noch eine Weile in Erinnerung bleiben. Die Roten Teufel empfingen in der englischen Woche den FC Ingolstadt vor rund 2.900 Zuschauern auf dem Betzenberg. Die Partie bot so ziemlich alles, was man als Anhänger des FCK in dieser Saison gewohnt ist: Eine frühe Führung durch Marvin Pourié, mehrere vergebene Chancen, ein später Ausgleich sowie eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters zu Ungunsten der Pfälzer in der Nachspielzeit. Sogar nach Abpfiff hörte es nicht auf, als ein unfairer Tritt von Ingolstadts Sportdirektor Michael Henke gegen den damaligen FCK-Trainer Jeff Saibene für Aufregung sorgte.


    Doch all das wurde von der schrecklichen Verletzung von Lauterns Rechtsverteidiger Dominik Schad überschattet. Insbesondere die schockierte Reaktion des damals noch auf dem Betze aktiven Jannik Bachmann hat sich ins Gedächtnis der Fans gebrannt. Schad selbst war "so vollgepumpt mit Adrenalin", dass er "vieles nicht mitbekommen" habe. Doch wer Dominik Schad kennt, der weiß, dass dieser die kämpferischen Betze-Tugenden verkörpert wie kaum ein anderer. So zeigte sich der 24-jährige bereits im vergangenen Februar im Interview mit dem SWR hochmotiviert und beteuerte, dass es seine „große Hoffnung“ sei, der Mannschaft doch noch im Abstiegskampf helfen zu können. Mit der Rückkehr ins Mannschaftstraining wird diese Hoffnung dreieinhalb Wochen vor Saisonende wieder realistischer. „Ich gebe alles dafür, dass ich noch ein paar Minuten bekomme", äußert der wiedergenesene Verteidiger gegenüber der Rheinpfalz.

    „Betze pur“ auf der rechten Seite

    Seit seiner Verletzung wurde Schad auf der Position des Rechtsverteidigers von Philipp Hercher vertreten, der diese Position – vor allem in den letzten Wochen – mehr als ordentlich ausfüllte. Dass sich Hercher jedoch auch auf der linken Seite wohlfühlt, hat er in der Vergangenheit bereits bewiesen. Der Platz auf der rechten Seite könnte für Schad also wieder frei werden. Eine Kombination aus Schad und Kapitän Jean Zimmer sollte jedem Fan der Roten Teufel wie ein wahrgewordener Traum vorkommen. Kampfgeist, Laufbereitschaft, Bissigkeit, Leidenschaft. Diese rechte Seite hätte alles zu bieten, was das Fanherz in Kaiserslautern höher schlagen lässt - einfach „Betze pur“. Es bleibt zu hoffen, dass alle, die mit dem FCK mitfiebern, nicht nur in der Schlussphase dieser Saison in den Genuss dieser Kombination kommen - sondern, dass diese durch die Festverpflichtung Jean Zimmers die nächsten Jahre der Roten Teufel prägen wird.


    Quelle: Treffpunkt Betze