Der "Lieblingsgegner" zu Gast uffm Betze

Fast schon rekordverdächtig kurze fünf Minuten dauerte die Pressekonferenz von Boris Schommers vor der Partie gegen den KFC Uerdingen. In den vielen englischen Wochen sind irgendwann die drängensten sportlichen Fragen wiederholt gestellt und beantwortet worden."Wenn wir alle paar Tage reden, dann kann man es kurz halten", sah es auch Boris Schommers so.


Nur einen Tag später gab es dann aber positive Neuigkeiten auf dem Betzenberg: Nachdem gut eine Woche zuvor schon Dominik Schad seinen Vertrag vorzeitig verlängert hatte, folgte nun auch Innenverteidiger Kevin Kraus und unterschrieb einen neuen Kontrakt bis 2022. „Ich habe meinen Vertrag hier trotz der aktuell herausfordernden Situation verlängert, weil ich fest davon überzeugt bin, meine Ziele mit dem FCK in Zukunft zu erreichen. Ich möchte in den kommenden zwei Jahren mit dem FCK aufsteigen und bin mir sicher, dass uns dies gelingen wird", wird der 27-Jährige in der Pressemitteilung des Vereins zitiert. Ein starkes Zeichen inmitten eines Insolvenzeröffnungsverfahrens und wahrlich nicht selbstverständlich.

Auswärtsstarke Uerdinger zu Gast: Krefeld liegt dem FCK

Heute, 14 Uhr, gastiert mit dem KFC Uerdingen eine Mannschaft im Fritz-Walter-Stadion, die ähnlich wie die Roten Teufel weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Der Verein, an dem auch der 2019 schon beim FCK im Gespräch gewesene russische Investor Michail Ponomarev beteiligt ist, liegt mit 46 Punkten nur zwei Zähler vor dem FCK auf Platz 11. Mit Stefan Krämer steht bereits der siebte Coach innerhalb von nur achtzehn Monaten an der Seitenlinie, das aber immerhin schon zum zweiten Mal. Nach nur einem gut halben Jahr verabschiedete sich im Mai außerdem Manager Stefan Effenberg wieder. Nach dem Re-Start gelang dem Klub außerdem nur ein magerer Sieg. Viel Unruhe also beim Klub vom Niederrhein.


Allerdings ist der KFC auch die drittstärkste Auswärtsmannschaft der Liga, verbuchte stolze 27 Zähler in der Fremde, nur Mannheim punktet noch häufiger. Kein Grund jedoch für die relativ heimschwachen Lautrter gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Uerdingen kann nämlich als so etwas wie der Lieblingsgegner der Pfälzer bezeichnet werden. Dreimal trafen beide Mannschaften bislang in der dritten Liga aufeinander, alle Partien gewann der FCK hochverdient. So auch das Hinspiel, als der KFC in Düsseldorf mit 3:0 besiegt worden ist.


Lautrer Offensive gefordet: Spiel Bjarnason?

Bei der Lautrer 0:2 Niederlage in Würzburg fielen insbesondere die zweite Halbzeit und die quasi nicht vorhandenen Torchancen negativ auf. "Nur wer aufs Tor schießt, kann auch Tore erzielen", sagte Boris Schommers nach dem Spiel. Gegen Uerdingen wird also vor allem die Offensive gefordert sein. Vielleicht eine Möglichkeit für den wieder genesenen Stürmer Andri Bjarnason, der nach seinen Adduktorenproblemen wieder im Lautrer Kader stehen könnte.


Immerhin sportlich hatte der FCK "Glück im Unglück": Dank der Zwickauer Niederlage bei Großaspach, sind die Abstiegsplätze immer noch sieben Punkte entfernt. Ein Sieg heute gegen den KFC Uerdingen täte den Roten Teufeln und dem Nervenkostüm seiner Anhänger sicher trotzdem gut.


Daten, Fakten, Statistiken

  • 34 Mal trafen beide Vereine aufeinander: 20 Mal ging der FCK als Sieger vom Platz, nur zehn Mal der KFC. Vier spiele endeten Remis.
  • Alle Duelle in der 3. Liga gewann der FCK bei einem Torverhältnis von 9:2
  • Heimstarke Teufel: Zu Hause gewann der FCK von 16 Partien stolze 13, nur einmal gewannen die Krefelder: Am 29.05.1976
  • Das Hinspiel gewann der FCK mit 3:0 und startete damit seine Serie von fünf Siegen in Folge.
  • Der FCK ezielte zu Hause ligaweit zwar die viertwenigsten Treffer (19), stellt aber mit 18 Heim-Gegentoren auch die drittbeste Defensive der Liga.


Die Partie des FCK im Fritz-Walter-Stadion wird um 14 Uhr angepfiffen und ist ausschließlich über Magenta Sport live zu empfangen.


Quelle: Treffpunkt Betze

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