Corona: Heimspiel gegen Rostock ohne Zuschauer

Das Heimspiel gegen Dynamo Dresden war in doppelter Hinsicht etwas besonderes. Im Fokus stand nicht nur der Saisonauftakt, sondern auch nach monatelanger Pause der langersehnte Besuch von Zuschauern bei Heimspielen im Fritz-Walter-Stadion. Und passend zum Südwestderby gegen Waldhof Mannheim wurde die Anzahl der Zuschauer gar auf 20% der gesamten Kapazität erhöht. Die Entscheidung für oder gegen Zuschauerbeteiligung lag letztendlich stets beim lokalen Gesundheitsamt. Bei steigenden Fallzahlen war abzusehen, dass Einschränkungen angeordnet werden können.

Heimspiel gegen Rostock vor Geisterkulisse?

Nun meldet die Rheinpfalz, die Stadtverwaltung habe am Montag angekündigt, "dass das städtische Ordnungsreferat schnellstmöglich das Gespräch mit dem Verein suchen werde. Dabei werde es darum gehen, Zuschauer im Stadion künftig wieder zu verbieten". Die Stadt Kaiserslautern gilt inzwischen auch als sogenannter Corona-Hotspot. Reagiert haben die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern noch nicht, man will erst einmal die Gespräche mit der Stadtverwaltung abwarten. Dementsprechend ist der Vorverkauf für das Heimspiel gegen Rostock für Dauerkarteninhaber und Vereinsmitglieder noch nicht gestartet worden.


Quelle: Treffpunkt Betze


Update: 28. Oktober, 10:53 Uhr


Heimspiel gegen Rosotock ohne Zuschauer


Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Pandemielage muss das kommende Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den F.C. Hansa Rostock am 2. November 2020 wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit, sprich ohne Zuschauer, stattfinden. Hierzu haben sich Stadtverwaltung und FCK im Vorfeld entsprechend abgestimmt.


Nachdem in den vergangenen drei Drittliga-Heimspielen der Roten Teufel unter Beachtung eines strengen Hygienekonzeptes eine reglementierte Zahl an Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion zugelassen war, muss die kommende Partie auf dem Betzenberg aufgrund der aktuellen Pandemielage wieder ohne Fans im Stadion stattfinden.


„Natürlich hätten wir die Partie am Montagabend gegen Hansa Rostock gerne wieder mit Zuschauern durchgeführt. Nicht zuletzt aufgrund des 100. Geburtstags von Fritz Walter wäre ein „Jubiläums-Spieltag“ mit Fans auf dem Betzenberg angemessen gewesen. Wir müssen uns aber der allgemeinen Situation beugen und unseren „Teil“ dazu beitragen, auch wenn es sehr schwer fällt. Wir tragen diese Entscheidung in Abstimmung mit den Behörden unserer Stadt natürlich vollumfänglich mit“, erklärt FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt.


Auch die Spiele der FCK-Jugendmannschaften im Nachwuchsleistungszentrum am Fröhnerhof, die in den kommenden Wochen stattfinden können, und bei denen zuletzt je 100 Zuschauer zugelassen waren, werden bis auf weiteres wieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen.


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Antworten 65

  • Schaut man sich die aktuellen Zahlen an wäre es absolut vernünftig!

    Gefällt mir 1 Verwirrend 1
  • Was für Widersprüche...es heißt doch die Infektionen entstehen im privaten Bereich, bei Rückkehrern aus Risikoländern oder in prekären Verhältnissen wie Schlachthöfe oder drücken wir es mal vorsichtig aus in religiösen Veranstaltungen.


    Nun werden funktionierende Bereiche wie Gastronomie Hotels und Veranstaltungen bestraft. Wieviele haben sich bei Freiluftveranstaltungen wie ein Fußballspiel infiziert? KEINER


    Wieviele haben sich in Gaststätten infiziert, die die Hygienekonzepte einhalten? KEINER


    Hätten sich welche infiziert wäre es zu 1000% durch die Medien gegangen.


    Die Lauterer Fußgängerzone ist ohnehin tot, unter diesen Bestimmungen werden noch mehr Geschäfte schließen müssen.

    Dabei dachte ich immer dass man sich bei Kurzkontakten an der frischen Luft, wie z.B. ein Gang durch die Fußgängerzone, so gut wie nicht infizieren kann?

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  • Deine Darstellung klingt recht logisch und ich gebe Dir recht.

    Ich glaube, dass bei der Entscheidung, was die Zuschauer betrifft, nicht viel Logik hinter steckt.

    Vielmehr ist es der Druck durch die "Parolen" dass der "böse" Profifußball mal wieder ne Extrawurst bekommt.

    Demokratie heißt nicht, dass die Mehrheit recht hat. Die Mehrheit kann aber gewaltig Druck aufbauen.

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  • Currywurst

    sicherlich steckt das Druck aus bestimmten Richtungen dahinter.


    Wieso Sie sich aber immer die Gastronomie aussuchen, ist mir völlig unverständlich.

    Ich war am Wochenende in RLP in einem Hotel, man konnte dort vom Fußboden essen, alles steril. Auch gehe ich in bestimmte Lokale wo ich sehe und weiß dass die Hygiene und die Abstände eingehalten werden.


    Verzweiflungstaten der Politiker, man sucht sich halt wieder schwächere Glieder aus während Scholz das nächste Milliardenpaket für die Lufthansa schnürt.


    Die benannten Infektionsquellen lassen sich halt schwer bis gar nicht kontrollieren, da kommt man halt mit solchen Maßnahmen, damit etwas getan wurde

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  • vermutlich werden alle bestraft, weil aus der Riege der Gastonomen, immer wieder Idioten auffallen, die "Partys", im großen Stil, ohne entspr. Abstandsregeln u. sonst Bestimmungen, wie Adressen hinterlegen etc., auffallen u. dadurch zu hotspots werden. Niemand kann sagen, die "guten" dürfen öffnen, die "IDioten" halt nicht !

  • carlos wo wurde denn in Kl in der Gastronomie ein Hotspot ausgehoben? NIRGENDS.


    Wenn in z.B. in Berlin Neukölln die Lage außer Kontrolle ist ( das war sie schon vor Corona) kann ich nicht die Lauterer Wirte dafür verantwortlich machen.

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  • Vielleicht isses ja auch einfach totaler Quatsch, jetzt eruieren zu wollen, welche Branche wieviel verkehrt gemacht hat. Fakt sind nun mal die Zahlen und die steigen. Und zwar mit jeder Woche schneller. Nachdem was ich die letzten Wochen erlebt hab, liegt das oftmals an Leuten, die eine solche Bildung haben sollten, dass sie verstehen könnten, wie problematisch das Ganze ist. Ich nenn jetzt nur mal zwei Beispiel meinerseits aus den letzten Wochen.


    Ich steh mit 2 weiteren Leuten in nem Aufzug. Die eine Person mit Maske kannte ich, die andere trug keine Maske und war mir unbekannt. Auf meinen höflichen Hinweis, dass selbst im Aufzug ein Schild hänge mit "Maskenpflicht im gesamten Haus", bekam ich darauf nur die Antwort von dieser Person, dass sie die Aufhängung der Schilder ja veranlasst habe. Wenn ich aber eine solche verantwortliche Position begleite, dass ich die Aufhängung der Schilder veranlassen kann, erwarte ich einfach von der Person zumindest ein Mindestmaß an Intelligenz. Die Antwort hat klar gezeigt, dies ist nicht vorhanden, sondern da sitzt nur ein weiterer Blender, der viel zu gut verdient und total abgehoben ist.


    Anderes Beispiel ist eine Prüfung in der IHK Saarbrücken. Lassen wir mal aussen vor, dass dort 40 Leute in nem Flur rumstehen (mit Maske), die eine Prüfung ablegen sollen und die dort festangestellten zu 80% ohne Maske durch diesen Flur laufen, weil er auf dem Weg in die Kantine liegt. Aber dann kommt derjenige, der die Prüfung abnehmen soll ohne Maske aus nem Saal und erklärt den Leuten den weiteren Ablauf. Auf meinen Hinweis der Maskenpflicht kommt nur die Antwort, er halte ja die Luft an, solange er hier erkläre. Wie kann es sein, dass solche Halbaffen überhaupt in solche Positionen kommen?


    Aber inzwischen scheint das der Standard in dieser Gesellschaft zu sein. Irgendwelche Blender fühlen sich privilegiert, weil ihre fetten Ärsche seit Jahren einen gut bezahlten Arbeitsplatz warmhalten. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Woher nur? Achso, vom FCK...


    Aber was solls. Jetzt wird es wieder jede Branche treffen, manche werden deswegen hart weinen, die ganzen Urlauber werden auf Balkonen stehen und dümmlich klatschen und der Staat pumpt Milliarden zu denen, die genug Lobby haben. Denn die Verteilung von Vermögen in diesem Land lässt sich sicher noch drastischer verändern. Solang die untere Hälfte der Bevölkerung noch 5% des Gesamtvermögens hat, kann man noch mind. 4% weiter umverteilen. Diese Gesellschaft ist einfach so unendlich schäbig. Soviel kann ich gar net essen, wie ich da kotzen möchte. Hoffentlich gehen viele davon in die Insolvenz.

    Danke 2
  • tja-heinz

    Fakt ist aber auch, dass dort wo laut RKi und Regierung die hohen Zahlen entstehen, nicht durchgegriffen wird oder nicht kann.


    Da hilft es nicht, z.B. Restaurants zu schließen, in denen keine einzige Infektion vorkam.

    Guck nach Frankreich, da gibt es nun schon länger Sperrstunden, und die Zahlen steigen dennoch in die Abertausende jeden Tag.

    Bestimmte Bevölkerungsbereiche erreicht man nicht..oder hat kapituliert

  • Lautern1967


    das mag ja alles sein. Ich kann da deine Argumentation verstehen und ich kann auch gar nicht anhand von ein paar wild errechneten Zahlen beurteilen, welche Gefährdungslage wirklich wo vorliegt. Aber das is ja das Schöne, wenn man Ängste schafft. Da muss nix rational sein. Diese Gesellschafte hätte aber overall disziplinierter und sinnvoller handeln können. Sieht man gut in den Supermärkten, wo man das Gefühl hat, manche gehn überhaupt erst seit Corona an den Kassen auf Kuschelkurs. Woher kommt das?


    Ich behaupte, es kommt daher, dass viele Leute im Normalfall gar keine Coronaauswirkungen gespürt haben und dadurch die Achtsamkeit nachgelassen hat. Und damit meine ich nicht irgendwelche Demonstranten. Man konnte sich den Sommer über ja auch herrlich der Illusion hingeben, wir hätten das Ganze schon so gut wie besiegt. Die Zahlen blieben ja schliesslich auf nem erträglichen Stand. Jetzt kommt der Herbst und huch siehe da, die Problematik nimmt an Fahrt auf. Dazu muss man kein hochbezahlter Experte oder dummschwallender (ehemals Fliege-tragender) SPD-Politiker sein, damit man sich das denken konnte. Aber ich glaub, viele haben gar nicht verstanden, dass wir da im April nur so gut weggekommen sind, weil wir es solang verschleppen konnten, bis die Sommerzeit uns "gerettet" hat. Nun haben wir erstmal einen Winter vor uns, der sich länger anfühlen könnt wie derjenige 1941. Es gilt eben nicht 4 Wochen irgendwie zu überbrücken (zb. über nen Lockdown), sondern 4 lange Monate. Und wir werden die Quittung kriegen. Und wir werden sie zurecht kriegen.

  • 1. 35/100.000 Menschen die sich in einer Woche infizieren als Richtwert zu nehmen ist schlichtweg, I am sorry aber ich muss es sagen: ein Witz! Wer auf solche Kennzahlen kommt, der hat wirklich keine Ahnung oder es ist der Versuch einen gut klingenden Grund zu haben, um nicht direkt irgend etwas schließen zu müssen, was ja immer etwas doof rüber kommt. Denn, 35 aus 100.000 Menschen, die einen Corona Virus bzw. einen Baustein eines Viruses in sich tragen findet man IMMER. Egal wann man testet. Auch vor Corona - ganz einfach.

    Und die Stadt, ja gut, die hängt sich halt ran oder muss...wer weiß das schon.

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