Leistungsgerecht: Kein Sieger im Saar-Pfalz-Derby!

Saar-Pfalz-Derby: Der 1. FC Saarbrücken empfängt den 1. FC Kaiserslautern im Ludwigsparkstadion. Erstmals seit 1993 treffen beide Vereine in einem Punktspiel aufeinander. Sowohl der FCS als auch die Roten Teufel sind seit fünf Spielen ungeschlagen und mussten demnach im November noch keine einzige Niederlage hinnehmen. FCK-Cheftrainer Jeff Saibene musste verletzungsbedingt umstellen, für den verletzten Philipp Hercher begann auf der Rechtsverteidigerposition Stand-Up-Profi Andre Hainault - auch Marlon Ritter kehrte nach seinem Treffer gegen Lübeck zurück in die Startelf.

Der FCS ist spielbestimmend

Die Hausherren zeigten von Beginn an, warum sie in dieser Saison an der Tabellenspitze stehen. Mit viel Tempo und viel Druck stürmte der FCS in Richtung des Lautrer Tores. Auf Seiten des FCK offenbarten sich vor allem in den ersten 20 Minuten zu große Lücken in der eigenen Verteidigung, der FCK wirkte mit der Schnelligkeit der Hausherren deutlich überfordert. Doch die Saarbrücker ließen gleich mehrere Chancen zur Führung liegen. In der Folge stabilisierten sich die Roten Teufel in der Defensive zwar, fanden offensiv jedoch überhaupt keine Mittel gegen die kompakt stehende Abwehrreihe des Gegners. Die ersten 45 Minuten endeten torlos.

Mitten ins Herz!

Ohne personelle Änderungen ging es im Ludwigsparkstadion weiter. Gegen die inzwischen sehr kompakt stehende Abwehrreihe der Lautrer konnten die Hausherren zu Beginn der zweiten Hälfte ihre Schnelligkeit kaum noch ausspielen. Anders der FCK, der sich aus der Kabine kommend etwas mehr zutraute und sich deutlichere Spielanteile in der Hälfte der Saarbrücker erspielte. In der 59. Minute dann die etwas überraschende Führung für die Roten Teufel. Einen langen Einwurf von Ciftci verlängert Zeitz auf Redondo, der aus kurzer Distanz einköpft. Die Gastgeber steckten nicht auf und investierten nach dem Rückstand wieder mehr in die Offensive. In der 69. Minute dann ein Platzverweis für den FCK. Bei einem lang geschlagenen Ball auf Jänicke stürmt Avdo Spahic aus dem Kasten, beim Versuch Spahic zu überlupften, spielt der Lautrer Keeper den Ball mit dem Arm außerhalb des 16ers. Klare rote Karte, welche auch zeitgleich das Profidebüt für Matheo Raab bedeutet. Mit einem Mann mehr übernahm der FCS dann wieder die Spielkontrolle, der FCK verteidigte mit Mann und Maus. Am Ende konnten die Pfälzer dem Druck der Hausherren nicht Stand halten. In der 88. Minute verteidigt der FCK nicht konsequent genug, lässt eine Flanke aus dem Halbraum zu, die der ehemalige Lautrer Maurice Deville nutzt und per Kopf zum 1:1 Ausgleich trifft.


Es blieb beim 1:1. In Unterzahl ist es dem FCK nicht mehr gelungen, die Führung über die Zeit zu bringen. Am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden.


1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern 1:1 (0:0)


Aufstellung FCK:

Spahic - Hainault, Kraus, Bachmann, Hlousek - Rieder, Ciftci, Redondo, Ritter ('72 Raab), Hanslik ('76 Zuck) - Pourie ('86 Huth)


Aufstellung FCS:

Batz - Barylla, Zellner, Sverko, Müller ('78 Mendler) - Zeitz - Jänicke, Froese ('39 Deville) - Shipnoski, Jacob, Golley ('65 Perdedaj


Tore:

0:1 Redondo (59. Minute)

1:1 Deville (88. Minute)


Kartenvergabe:

- | Bachmann, Ciftci, Spahic (Rote Karte)


Zuschauer:

Geisterspiel


Quelle: Treffpunkt Betze

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Antworten 58

  • 1:1. OK. Gerecht, wenn ihr mich fragt. Ohne die rote Karte hätten wir wohl noch das 2:0 gemacht.

  • 1:1. OK. Gerecht, wenn ihr mich fragt. Ohne die rote Karte hätten wir wohl noch das 2:0 gemacht.

    Wie soll denn für uns eine 2 Tore Führung passieren?

  • Wir können froh über das 1:1, Saarbrücken war die bessere Mannschaft und wir gingen aus heiterem Himmel in Führung. Dann kam die rote Karte und Saarbrücken hat in überzahl gedrückt. Raab hat einen guten Job gemacht, hätten mit glück und ohne roter Karte gewinnen können.

    Gelbe Karte gegen Saibene war lächerlich...

    Gefällt mir 1
  • 1:1. OK. Gerecht, wenn ihr mich fragt. Ohne die rote Karte hätten wir wohl noch das 2:0 gemacht.

    Du hast wohl ein anderes Spiel gesehen. Man hätte sich nicht beschweren dürfen wenn es zu Halbzeit 1 oder 2:0 gestanden hätte für Saarbrücken!

    Gefällt mir 2
  • wieder ein Punkt gegen den Abstieg, mit dem ich nicht gerechnet habe. Die Investoren lassen sicher die Korken knallen, wenn wir in ca. 5 - 10 Jahren auf dem Platz stehen, auf den sich Saarbrücken mit Wille, Einsatz und Kampfgeist hochgekämpft hat.

    Haha 1
  • Nein, habe ich nicht. Ihr habt aber die guten Ansätze bei uns nicht gesehen. Offensichtlich wollt ihr 1. Liga Fussball. Das wird aber nicht mehr so schnell passieren. Wir haben gekämpft und dagegengehalten.


    Und trotz Aufsteigerstatus: Der FCS ist zurzeit die spielstärkste Mannschaft, auch Zuhause.


    Meine Brötchen werden heute ganz klein (auf)gebacken. Hauptsache das Derby nicht verloren (und ich bin Saarländer!).


    Ich bin zufrieden.

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  • 1:1

    Gegen die spielstärkste Mannschaft aktuell

    Mit roter Karte

    Mit vielen Ausfällen

    Hätte schlimmer kommen können

    Aber wenn Hainault als back-Up ProfiIV als RV ran muss, ja dann braucht man über Breite und Qualität des kaders nicht mehr sprechen

    Daher zufrieden mit dem 1:1

    Wie gesagt mein Ziel: so schnell wie es geht klasse sichern

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  • wo ist die souveränität von spahic hin gekommen.das ist im augenblick nicht der spahic

    vom anfang der runde.


    bachmann wurde wohl auch zu schnell gelobt,denn heute war das ganze wieder sehr

    überschaubar und das 1:1 geht auf seine kappe.


    die einstellung und das kämperische waren in ordnung und die truppe hat sich auch gewehrt

    aber es fehlt der unbedingte willen ein spiel gewinnen zu wollen.


    dass dies nur an der einstellung der einzelnen spieler liegt,kann ich mir nicht vorstellen und

    hier kommt saibene ins spiel.er scheint einen großen wert auf eine stabile defensive zu legen

    aber so verhalten wie wir uns nach vorne bewegen,so kannst du nicht dauerhaft erfolgreich

    sein.


    saarbrücken hat die meiste zeit auf keinen fall wie ein spitzenreiter gespielt und mit ein wenig

    mehr courage wäre auch hier ein dreier möglich gewesen.

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  • Im Endeffekt ist ein Ausgleich kurz vor Schluß immer ärgerlich.


    Es hat sich nicht viel geändert. Man verliert nicht, man gewinnt nicht. Man bekommt wenig Tore und man schießt wenig Tore.


    Am ärgerlichsten ist jedoch, dass man kurz vor Beginn der neuen Saison mit den zwei Borisen in die so wichtige Saison startete. Und nichts aus der Vergangenheit gelernt hat.

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  • In Anbetracht der Dinge bin ich zufrieden, der späte Ausgleich ist trotzdem ärgerlich. Jetzt 6 Punkte gegen den MSV und Unterhaching, dann sieht die Welt schon ein wenig besser aus.

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