Koblischeck tritt als Aufsichtsratsmitglied zurück

Bernhard Koblischeck wurde am 26. Februar mit den drittmeisten Stimmen in den Aufsichtsrat gewählt. Heute ist der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitende zurückgetreten. Seine Beweggründe fasst Koblischeck im folgenden Schreiben zusammen:


Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren der Presse,


hiermit möchte ich Sie darüber informieren, dass ich als Aufsichtsratsmitglied und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern e.V. heute, 26. März 2021 mit sofortiger Wirkung zurücktreten bin.


Wegen zahlreicher Vorkommnisse, über die ich in den ersten 4 Wochen meiner Tätigkeit Kenntnis erlangt habe, bzw. die mir zur Kenntnis gebracht worden sind, vor allem aber wegen angetroffener und fortgeführter Verhaltensmechanismen diverser Gremien im Verein, sehe ich mich zu diesem Schritt gezwungen.

Dabei handelte es sich um Vorgänge, die ich weder mit meinem gelebten Werteverständnis noch mit meinem Verständnis von Recht und Gesetz in Einklang bringen kann. In einem Umfeld, in dem den Mitgliedern vor der Jahreshauptversammlung bekannte und relevante Sachverhalte vorenthalten werden, obwohl sie möglicherweise Einfluss auf die Wahl und die Entlastung der zur Wiederwahl angetretenen Organe hätten haben können und in Gremien, denen jegliche Kraft fehlt, einen ordentlich getroffenen Beschluss zur Umsetzung zu bringen, kann ich nicht als Organ Kontrolle und Aufsicht führen.


Daher habe ich nach reiflicher Überlegung für mich die Entscheidung getroffen, mein Aufsichtsratsmandat mit sofortiger Wirkung niederzulegen; denn die Verantwortung für mögliche Konsequenzen der Handlungen der bisherigen und derzeitigen Führung und Aufsicht kann und möchte ich nicht mittragen. Missstände verändern kann man nur, wenn auch die Mehrheit der Gremien verändern möchten. Das Gefühl, dass die Gremien das wollen oder können, hatte ich zu keinem Moment. Das Gefühl dagegen, dass alle Fans, Mitglieder und viele tolle Mitarbeiter im Verein die Veränderung wollen, hatte ich dagegen zu jeder Zeit. Das überwältigende Ergebnis meiner Wahl durch die Mitglieder bestätigte das eindrucksvoll.


Eine Zerreißprobe, wäre letztendlich unausweichlich gewesen. Dies kann und möchte ich dem Verein in seiner schwierigsten Situation seit Bestehen nicht zumuten. Insofern habe ich mit meinem Rücktritt den Platz frei gemacht. Damit können die bisherigen und wieder gewählten Aufsichtsratsmitglieder kontinuierlich an ihrem eingeschlagenen Weg festhalten. Dass dieser Weg bislang erfolgreich war, teile ich in keiner Weise und wird auch durch das für jeden offensichtliche Ergebnis nicht sichtbar.


Ich wünsche uns allen den sportlichen Erfolg noch in dieser Saison, an den ich nicht aufhöre zu glauben, solange wir es noch selbst in unserer Hand haben. Dem 1.FC Kaiserslautern wünsche ich die Existenz auch in der Zukunft.


Mit sportlichen Grüßen


Bernhard Koblischeck


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Antworten 134

  • Das ist langsam wirklich nur noch Realsatire, was da oben abgeht. Wenn dieser Vereins eins weiß, dann wie man sich öffentlich immer wieder blamiert und selbst zerlegt. :autsch: Glaube, das wird in den nächsten Tagen noch für viel Zündstoff sorgen und die Vereinsführung in ziemliche Erklärungsnöte bringen. Andererseits ist das ja auch irgendwo nix neues. Sperrt den Laden endlich ab, das wird in dem Leben hier nix mehr. Einfach nur unfassbar!

  • Das ist dass, was ich schon öfter sagte.. Leider wird nicht wirklich hingehört was gesagt wird/wurde, sondern eher wer da vorne steht.

  • wenns auch vielen nicht passen wird....


    wilhelm und dubai wäre die möglichkeit gewesen,denn ganzen alten müll raus zu kehren.

    anders kommen wir nicht mehr auf einen grünen zweig.es müssen profis ans werk,denen

    die historie vom fck egal ist und die nur professionell geld verdienen wollen.

    Gefällt mir 8 Danke 1
  • Und nun:

    Es muss für alle sichtbar sein

    Nicht Wilhelm war das alleinige Problem

    Auch andere Werte Mitglieder


    Ehrlich und es tut mir Leid:

    Herren Merk und Kessler: folgen sie diesem Bsp!

    Gefällt mir 4
  • merk wirst du so nicht weg bekommen,der sieht sich in der jetzigen situation als sehr wichtig an.

    Gefällt mir 3
  • So wie andere zuvor.... sorry ich sage: dass ist einfach eine riesige Grube mit Jauche geworden. Man hält den Deckel drauf und irgendwann wird der Druck so groß, dass es nach oben schiesst


    Ich hoffe es wird nun klar: es gibt einen Grund, warum man eine compliance Erklärung unterschrieben hat oder eben nicht.

    Gefällt mir 2
  • Das wird Merk und Co. in wirklich arge Erklärungsnöte bringen. Zuerst die Nummer mit den Notzon-Papers und einen Tag später tritt der Neue vom AR nach gerade mal vier Wochen zurück und die wollen einem ernsthaft noch verkaufen, dass da alle an einem Strang ziehen? Nee Freunde, allerspätestens jetzt kauft euch da oben das niemand mehr ab. Das kannst du einfach nicht mehr schönreden.


    Ich habe wirklich gehofft und geglaubt, dass hier mit dem Team Merk mal wieder ein Stück Professionalität, Transparenz und Nahbarkeit beim FCK einzieht. Auch wenn mir nicht jede Entscheidung zuletzt gefallen hat, war ich trotzdem immer noch irgendwo überzeugt, dass Merk der richtige Mann ist. Nach dieser Meldung habe ich jetzt wirklich endgültig den Glauben daran verloren. Wird die da oben wahrscheinlich wenig jucken, da ich eh kein Mitglied bin aber es ist einfach nur enttäuschend, was da passiert. Im Südwesten nichts neues.

    Gefällt mir 5
  • Wir hätten Banf und co behalten können.

    Es ist die selbe Sache.... in einer anderen Farbe.


    FCK-Aussenposten

    Volle Zustimmung

    Gefällt mir 1
  • Nein, nicht Wilhelm war das Problem! Genauso wenig, wie es jetzt Koblischeck ist!


    Auch und gerade die, die Du genannt hast, scheint ebenfalls das eigene Ego wichtiger zu sein als die Sache! Aber der Eine hat ja Stallgeruch und war Weltschiedsrichter! Das ist keine Jauchengrube da oben - das ist eine Schlangengrube, die mit Jauche gefüllt ist!

    Gefällt mir 3
  • Ich sehe schon wieder die Meldung

    Hier wurde so unfassbar viel geleistet

    Leider keinen gemeinsamen Weg gefunden

    Wir müssen auf das positive bisherige schauen

    Usw


    AOMV?!

    Gefällt mir 1
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