Zimmer & Hercher: Erfolgsgaranten auf der rechten Außenbahn
- Maximilian
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Der Klassenerhalt ist für den 1. FC Kaiserslautern endlich wieder in greifbarer Nähe. Ein Erfolgsrezept für die zuletzt guten Leistungen ist die starke rechte Außenbahn der Roten Teufel. Philipp Hercher und Jean Zimmer machen Druck für eine weitere Drittliga-Saison.
Antwerpens Systemumstellung wirkt
Seitdem Marco Antwerpen den Cheftrainer-Posten beim FCK im Februar übernahm, entwickelte sich insbesondere die rechte Außenbahn zum Erfolgsgarant der Pfälzer. 13 Scorer-Punkte steuerten Philipp Hercher und Jean Zimmer seit Antwerpens Amtsantritt über ihre Seite bei. Dazu trug auch die von Antwerpen vorgenommene Systemumstellung hin zu einem 3-4-3 bei. Der 25-jährige Hercher fungiert dabei als moderner Schienenspieler, der den rechten Flügel von Strafraum zu Strafraum beackert. Nach dem vergangenen Heimspiel sprach Hercher darüber, wie sehr ihm diese Position liege: „Das macht mir extrem Spaß. Gerade weil ich über das Läuferische komme, kann ich nach vorne meine offensiven Qualitäten ausspielen".
Kapitän Zimmer übernimmt den eher offensiveren Part, wobei die Übergänge bei beiden fließend sind. Diese Übergänge beruhen auf der hohen Spielintelligenz der beiden, sodass die Positionswechsel auch ohne Ansagen von Trainer Antwerpen umgesetzt werden und für den Gegner noch schwerer vorherzusehen sind. Zusätzlich profitieren beide Akteure von ihrer hohen Schnelligkeit und von Zimmers enormer Zweikampfstärke sowie seiner guten Übersicht, wodurch immer wieder schnelle Umschaltsituationen auf der rechten Seite ermöglicht werden. Das wurde auch am vergangenen Wochenende beim 4:1-Erfolg des FCK gegen den KFC Uerdingen wieder deutlich. Hercher avancierte mit einem Treffer und zwei Assists zum unumstrittenen Matchwinner. Doch auch Zimmer, der Hercher am Samstag mehrfach den offensiven Vorzug gewährte, leitete mit einem punktgenauen Direktpass auf Hercher das 2:1 ein und steuerte beim vierten Treffer der Hausherren selbst die Vorlage für Hendrick Zuck bei.
Wichtige Aufgabe für Hengen
Eine der wichtigsten Aufgaben für Kaiserslauterns Geschäftsführer Sport, Thomas Hengen, dürfte werden, dieses Duo auf dem Betzenberg zu halten. Philipp Hercher hat aufgrund seiner starken Leistungen sicherlich Begehrlichkeiten geweckt. Allerdings ist es kein Geheimnis, dass sich der gebürtige Rheinfeldener in der Pfalz sehr wohl fühlt und – zumindest bisher – keine Abschiedsgedanken pflegt. Jean Zimmer hingegen ist aktuell noch von Zweitligist Fortuna Düsseldorf ausgeliehen. Der FCK verfügt über eine Kaufoption, die bei Klassenerhalt unbedingt gezogen werden möchte. Ob die Roten Teufel dies aus eigener Kraft bewerkstelligen können oder ob eine erneute Unterstützung der regionalen Investorengruppe nötig sein wird, ist derzeit nicht klar. Bereits die Leihe war nur durch einen Gehaltsverzicht Zimmers möglich. Zimmer liebt und lebt den FCK und wird ebenfalls auf einen Verbleib bei seinem Herzensclub hoffen. Nichtsdestotrotz muss sich Thomas Hengen noch auf jede Menge Arbeit einstellen.
Was wird aus Dominik Schad?
Anlässlich der Trainingsrückkehr von Dominik Schad, der seinen Wadenbeinbruch aus der Hinrunde auskuriert hat, haben wir hier auf Treffpunkt Betze selbst von der möglichen Kombination Zimmer/Schad auf der rechten Seite geschwärmt. Hercher würde in diesem Szenario wieder auf die linke Seite wechseln. Doch kann man sich bei den Roten Teufeln erlauben, das Erfolgs-Duo um Hercher und Zimmer zu trennen? Die Antwort lautet vermutlich „nein“. Die Harmonie, die das Duo Woche für Woche auf dem Platz zeigt, hat man beim FCK sehr lange vermisst. Philipp Hercher und Jean Zimmer ergänzen sich hervorragend, sowohl läuferisch als auch spielerisch. Was dies für Rückkehrer Schad zu bedeuten hat, bleibt abzuwarten. FCK-Trainer Antwerpen wird seine rechte Seite nicht ohne Not umstellen. Ob Schad ein Kandidat für den linken Flügel werden könnte oder ob er sich erstmal komplett hinten anstellen muss, dürfte frühstens zur neuen Spielzeit ersichtlich werden.
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze
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CMotsch82man
Schad dürfte wohl noch nicht bei 100 Prozent sein und wäre gegen Köln und Verl wohl eher als Backup kommen. Dann kann er sich im Sommer fit machen.