Mit den Zuschauern im Rücken zum zweiten Heimsieg
- Dirk
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Nach dem lang ersehnten Auswärtssieg gegen den SC Verl wollen die Roten Teufel an ihre spielerische und kämpferische Leistung anknüpfen. Nach wie vor muss Trainer Marco Antwerpen auf acht Spieler verzichten, ist jedoch guter Dinge, endlich einmal die gleiche Startelf wie zuletzt ins Rennen schicken zu können.
Zwei Spieler gesperrt, sechs verletzt, einer gibt nicht auf
Marvin Senger und Kenny-Prince Redondo müssen noch einmal rotgesperrt auf der Tribüne Platz nehmen. Lucas Röser, Anas Bakhat, Jean Zimmer, Anil Gözütok, Hikmet Ciftci und Maximilian Hippe hingegen fallen für die Partie gegen Osnabrück verletzungsbedingt aus. Auf den Langzeitverletzten Lukas Spalvis angesprochen, konnte der FCK-Coach nicht allzu viel Hoffnung auf eine baldige Rückkehr machen. „Man kann sich vorstellen, wenn ein Spieler so lange ausfällt, wie schwierig es ist, dann überhaupt wieder zurückzukommen“. Der Stürmer arbeite zwar an seinem Comeback, aber nach erneuten Rückschlägen befände er sich wieder in Rehamaßnahmen und an ein gemeinsames Training mit seinen Teamkollegen sei derzeit nicht zu denken.
Der wieder mit der Mannschaft trainierende Felix Götze jedoch stellt nach seiner Genesung durchaus eine weitere Alternative dar, allerdings dürften die Kräfte des Defensivallrounders einen nur etwa 30-minütigen Einsatz zulassen. Die Befürchtung, dass sich René Klingenburg in die lange Liste verletzter Spieler einreiht hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Der Neuzugang aus Köln steht nach einer zweitägigen Trainingspause wieder zur Verfügung. „Never change a winning team!“ ist also durchaus ein mögliches Motto, unter dem das morgige Heimspiel stehen könnte.
Klingenburg als Allzweckwaffe
Aber auch bei eventuell unveränderter Startaufstellung kann mit einer anderen Spielanlage gerechnet werden. Die taktische Grundausrichtung hängt immer unmittelbar mit dem Gegner zusammen. Gerade bei der Personalie Klingenburg unterstreicht der FCK-Coach die Flexibilität. „Aktuell ist er in guter Form und ein wichtiger Spieler für uns. Wir positionieren ihn jetzt im Moment weiter vorn, um etwas mehr Körperlichkeit und Robustheit hineinzubekommen. Es ist aber auch immer eine Option ihn etwas defensiver aufzustellen“, lässt sich Antwerpen hinsichtlich seiner Taktik wie gewohnt nicht aus der Reserve locken.
Aus kompakter Defensivarbeit zum Erfolg
Der Lautrer Coach, der sich auf ein gut gefülltes Stadion freut, befürchtet im positiven Sinne, seine Spieler weniger gut erreichen zu können. 14.000 bisher verkaufte Tickets lassen darauf schließen, dass der Betzenberg einmal mehr eine tolle Atmosphäre bieten wird. Sein Coaching dürfte weniger intensiv möglich sein als beispielsweise noch in Lotte, wo letztlich nur 1.500 Zuschauer die Partie verfolgten. Der Plan von Osnabrücks Torwart Kühn, den Betze mit einem frühen Tor ruhig stellen zu wollen, beeindruckt Antwerpen nicht. Er finde es zwar "schön", wenn ein Spieler der gegnerischen Mannschaft Teile des Matchplans offenlegt, aber auch ohne diese Information sei man im Wissen um die Spielidee und die Spielstärke der Gäste bestens vorbereitet. Es gelte an das vergangene Spiel anzuknüpfen und aus einer kompakten Defensive heraus seine Chancen zu nutzen.
Quelle: Treffpunkt Betze
Die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück im Videostream