Aufruf: Für fangerechte Anstoßzeiten!

FCK-Fans sprechen sich abermals für gerechte Anstoßzeiten aus

Ein Ärgernis für Fußballfans

In den vergangenen Monaten betonten viele Funktionäre aus dem Fußball immer wieder die Wichtigkeit der Fans in den Stadien und welchen Einfluss sie auf das Spiel haben. Seit vielen Jahren stellen Montagsspiele allerdings das komplette Gegenteil dar und sind ein Ärgernis für alle Fußballfans. In der ersten und zweiten Bundesliga wurden Spiele an einem Montag bereits abgeschafft. Dieser Schritt muss nun in der 3. Liga folgen und die zur Saison 2018/2019 eingeführten Montagsspiele dürfen keine weitere Zukunft haben. Aktuell sind die Vorbereitungen der nächsten Ausschreibung der TV-Rechte schon in der Planung und Anfang Februar soll ein Stimmungsbild aller Drittligsten eingeholt werden.


Montagsspiele sind für alle Stadiongänger nicht hinnehmbar und stehen im Widerspruch zu einer vollen, bunten und lautstarken Kurve. Sie führen dazu, dass viele FCK-Fans ihren Verein bei Heim- oder Auswärtsspielen nicht unterstützen können. Bei einer Terminierung auf einen Montag treten Faninteressen und fangerechte Anstoßzeiten völlig in den Hintergrund.

Hengen: Unterstützen den Aufruf für fangerechte Anstoßzeiten

Seit vielen Jahren schon setzt sich auch die Westkurve Kaiserslautern für die Abschaffung von Montagsspielen ein. Das bekannte „We don’t like Mondays – FCK-Fans gegen Montagsspiele“-Banner verdeutlicht die Haltung von uns FCK-Fans gegenüber den ungeliebten Montagsspielen. Aus unserer Sicht kann es nur eine Lösung geben – die Abschaffung aller Montagsspiele! Gleichzeitig darf es keinen Ausgleich der Montagsspiele zulasten von fanfreundlichen Anstoßzeiten geben. Schon im Februar 2019 haben die Fanszenen Deutschland einen klar abgesteckten Rahmen für die Anstoßzeiten formuliert: Dabei sollen Spiele an einem Freitag nicht vor 19:30 Uhr stattfinden. An einem Wochenende soll der Spieltag nicht vor 14 Uhr beginnen, sonntags ein Spiel nicht nach 15:30 Uhr angepfiffen werden und die Einhaltung der 300-km Klausel für Spieltage unter der Woche berücksichtigt werden.


„Wir können die Haltung unserer Fans zu Montagsspielen voll und ganz nachvollziehen und unterstützen ihren Aufruf für fangerechte Anstoßzeiten. Fußball lebt von Emotionen. Fans im Stadion, ob im Heim- oder Gästeblock, machen den Fußball und die einzigartige Atmosphäre aus“, erklärt auch FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen, der sich im Sinne der FCK-Fans für fangerechte Anstoßzeiten stark macht.


Fanbeirat 1. FC Kaiserslautern – Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Kaiserslautern


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Antworten 4

  • Akzeptieren die Vereine - und speziell der FCK - dann auch ein vielleicht wegen fehlender Montagsspiele reduziertes Ertragsvolumen? Ich möchte dem FCK hier nicht seine Glaubwürdigkeit absprechen und ganz sicher nicht die Aktion klein reden; ich selbst wäre sogar auch noch gegen Freitagspiele und würde mich teilweise sogar wieder analog zu früher auf einzelne komplette (Spiel-)Tage je Liga einlassen; man darf nur nicht erwarten, dass dies bei den Käufern der TV-Rechte auf besonders viel Gegenliebe stoßen wird und ohne (kräftige) Abschläge von statten geht; wenn überhaupt.

  • Die TV-Vermarkter wird es herzlich wenig interessieren was der Fan im Stadion sich wünscht.


    Aber die Vereine wird interessieren was sich die Rechtevermarkter wünschen, bzw. was sie zahlen.

  • Sebastian In der 1. und 2. Liga sind Montagsspiele ja bereits abgeschafft worden. Hat das zu Kürzungen bei der Ausschüttung von TV-Geldern geführt (ich müsste das tatsächlich selbst mal recherchieren)? Mein Gedanke dazu ist - auch wenn er möglicherweise zu viel Fußballromantik in sich trägt -, dass sich die Höhe der TV-Gelder eh nicht ewig halten lässt. DAZN hat gerade seine Preise verdoppelt und direkt mal etliche Kunden verloren. Die beinahe schon maximale Aufteilung der Spiele / Spieltage auf 4-5 Sender machen auf kurz oder lang auch nur noch die Wenigsten mit. Ich glaube und ich hoffe, dass es hier zum Umdenken kommt. Zumal daraus ein positiver Rattenschwanz entstehen können: Weniger Einnahmen durch TV-Gelder gleich weniger surrealer Ausgaben und vielleicht mehr solides Wirtschaften?

  • Zitat

    Nationale Medienerlöse steigen auf insgesamt 4,64 Milliarden Euro für die Spielzeiten 2017/18 bis 2020/21

    Zitat

    Für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 können die Clubs mit Einnahmen in Höhe von durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro rechnen. Dies entspricht einem Gesamterlös in Höhe von 4,4 Milliarden Euro.

    Quellen: Zitat 1 und Zitat 2


    Ohne das jetzt näher im Detail geprüft zu haben und bei Betrachtung der Geld-Entwicklung im Profifussball handelt es sich um einen Rückgang in Höhe von 0,20 Milliarden Euro. Sicher nicht die Welt und zu verschmerzen. Allerdings ist zu beachten, dass die Abschaffung der Montagsspiele erst zur Saison 2021/2022 wirksam wurde, ich weiß nicht, in wie weit dies bei der Rechtevergabe bereits Berücksichtigung bzw. in finanzieller Hinsicht Bewertung gefunden hat. Allgemein behaupte ich, wird sich die Auswirkung erst noch zeigen, weil die Rechteerwerber erst mal diese und die folgenden Saisons analysieren werden und etwaige negativen Einflüsse dann erst bei der nächsten Rechtevergabe (für die Saisons 2025/2026 bis 2028/2029, falls sich der Zeitraum nicht ändert) geltend machen werden.


    Das andere Problem ist sicher die Entscheidung des Kartellamts, wonach "die DFL ein Vermarktungsmodell vorlegen muss, das den Wettbewerb zwischen verschiedenen Anbietern ermöglicht", was letztlich zur Zerstückelung und der aberwitzigen Situation geführt hat, dass der geneigte Konsument nun bis zu 3 Abonnements abschließen muss, um in den potenziellen Genuss aller Spiele zu gelangen; ich gehe davon aus, dass diese Forderung auch bei der nächsten Ausschreibung bestand haben wird. Könnte sich dann natürlich erlösmindernd auswirken.

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