"Geil und geisteskrank": Janik Bachmanns Erinnerungen an den FCK

In Kaiserslautern ist er für seinen „miesen Bauchplatscher“ bekannt, in Sandhausen mittlerweile für seine Torgefährlichkeit. Zwischen 2019 und 2021 war Janik Bachmann eineinhalb Jahre für die Roten Teufel aktiv. Mit bislang 77 Zweitligaspielen hat er sich fest in der zweiten Liga etabliert. Trotz einer sportlich durchwachsenen Phase ist ihm die Zeit in der Pfalz stets positiv in Erinnerung geblieben.

FCK-Fans bleiben in besonderer Erinnerung


Treffpunkt Betze: Janik, du bist im Sommer 2019 von Würzburg nach Kaiserslautern gekommen. Knapp eineinhalb Jahre hast du dann hier verbracht, bevor es dich im Winter 2021 wieder weggezogen hat. Was ist dir aus deiner Zeit beim FCK besonders in Erinnerung geblieben?


Janik Bachmann: Ich hatte einige Highlights. Allein als wir beim ersten Spiel gegen Unterhaching zum Aufwärmen rausgekommen sind und vor der Westkurve standen – das war ein geisteskrankes Gefühl. Das kann man schwer beschreiben, es ist einfach Gänsehaut. Ich erinnere mich auch an das erste Auswärtsspiel in Großaspach, als 8.000 Lautern-Fans mitgefahren sind. Besonders gerne denke ich an das Pokalspiel gegen Mainz zurück. Was vorher und nachher in der Stadt los war und wie das Spiel gelaufen ist, das war einfach geil. Außerdem gab es auch mal eine Phase, in der wir unter Boris Schommers vor der Winterpause fünf Spiele am Stück gewonnen haben. Da hatten wir einen echten Lauf und jedes Spiel war einfach ein Highlight. Leider haben wir nach der Winterpause nicht mehr zurückgefunden und konnten nicht mehr daran anknüpfen. Auch das Spiel gegen Mannheim war etwas ganz Besonderes. Allein die Vorfreude schon vor der Saison auf dieses Spiel, dann was dort in der Stadt los war und wie uns die Fans unterstützt haben – das war geisteskrank. Wir hatten damals eine sehr geile Truppe, zu vielen habe ich auch heute noch Kontakt. Mein persönlicher Höhepunkt war natürlich mein erstes Tor in Köln, auch wenn es leider eines meiner einzigen für den FCK war.


//


Möchtest du dazu beitragen, dass Treffpunkt Betze weiterhin unabhängig und werbefrei bleibt? Werde jetzt Supporter-Mitglied und unterstütze uns dabei, noch mehr großartige Inhalte über den FCK zu produzieren und zu teilen.


2236-supporter-banner-960x168-png

Rollentausch in Sandhausen


Treffpunkt Betze: In Sandhausen hast du im Laufe der Zeit eine ganz andere Rolle eingenommen. Vom defensiven Mittelfeld bist du ins offensive Mittelfeld gerückt und konntest in der abgelaufenen Saison erneut fünf Treffer erzielen. Damit bist du wettbewerbsübergreifend der drittbeste Torschütze deines Teams. Das Fußballfachmagazin Kicker hat dich im Sommer 2022 im offensiven Mittelfeld sogar als "überragend" eingestuft. Wie kam es zu diesem Positionswechsel und wo fühlst du dich am wohlsten?


Janik Bachmann: Ich habe in Sandhausen erst ein halbes Jahr als Innenverteidiger oder Sechser gespielt. Dann hat mich der Trainer in der neuen Saison offensiver eingesetzt, weil er im Training gesehen hat, dass ich auch Torgefahr ausstrahlen kann. Alois Schwartz meinte, dass diese Umtriebigkeit, Laufstärke und Unberechenbarkeit aufgrund meiner Körpergröße ist eine besondere Stärke ist und deshalb haben wir es auch in Aue auch mal offensiver getestet. Damals noch an der Seite von Pascal Testroet als hängende Spitze. Das hat direkt gut funktioniert. Seitdem war das meine Rolle und damit war ich auch sehr erfolgreich. Auf dieser Position habe ich auch einige geile Spiele gehabt. Insgesamt fühle ich mich auf beiden Positionen sehr wohl, egal ob auf der Sechs als Abräumer oder offensiver.

Neue Aufgabe bei Hansa Rostock – FCK-Rückkehr war kein Thema


Treffpunkt Betze: Beim SVS hast du im Winter deinen Vertrag vorzeitig verlängert, allerdings stand am Saisonende der Abstieg in die dritte Liga. Nun zieht es dich nach Rostock. Aber auch in Kaiserslautern ist man aktuell noch auf der Suche nach einem echten Sechser - war das eine denkbare Option?


Janik Bachmann: Mittlerweile ist es ja bekannt. Ich habe im Winter meinen Vertrag in Sandhausen verlängert, weil ich dem Verein auch sehr dankbar war. Allerdings hat dieser auch nur für die zweite Liga gegolten. Es war eine schwierige Situation, denn wenn wir die Klasse gehalten hätten, wäre ich auf alle Fälle geblieben. Es war klar, wenn ich gehe, dann auch für eine Ablöse, damit der Verein auch etwas davon hat. Natürlich hat sich der Klub auch sehr darum bemüht, dass ich auch in der dritten Liga bleibe und ich war auch offen dafür. Ich habe aber auch betont, dass ich sehr gerne weiter in der zweiten Liga spielen würde. Es war eine sehr schwere Entscheidung, denn ich bin jetzt 27 Jahre alt und habe zweieinhalb Jahre am Stück in der zweiten Liga gespielt. Mit Hansa Rostock hatte ich schnell und oft Kontakt und die Gespräche haben sehr gut gepasst. Eigentlich wollte ich die Entscheidung nicht unbedingt so schnell treffen, aber es hat sich einfach gut angefühlt und es gab für mich keinen Grund zu warten. Das ist ein geiler Verein, ich kenne den Trainer, ich habe da richtig Lust drauf und möchte auch gerne die Chance nutzen in der zweiten Liga zu bleiben. Eine Rückkehr nach Kaiserslautern war kein Thema und es gab auch keine Gespräche.


Quelle: Treffpunkt Betze


//


Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?

- Whatsapp-Nutzer klicken hier: https://bit.ly/whatsapp_TB

- Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

- Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news


Quelle: Treffpunkt Betze


//


Du willst alle Neuigkeiten rund um den FCK einfach und direkt auf deinem Smartphone empfangen?


- 90+6. Der Treffpunkt Betze Podcast: Spotify

- Whatsapp-Nutzer klicken hier: Whatsapp-Kanal

- Telegram-Nutzer klicken hier: https://t.me/treffpunktbetze

- Treffpunkt Betze in der Google News-App: https://bit.ly/TB_google_news

Unsere Empfehlungen

Antworten 1

  • Aber auch in Kaiserslautern ist man aktuell noch auf der Suche nach einem echten Sechser - war das eine denkbare Option?

    bachmann war noch nie ein 6er ,dass hat er bei uns doch zur genüge bewiesen.


    er kam zu uns weil man davon ausging,dass er den alleinigen 6er geben könne.

    war ein absoluter trugschluss,denn in dem raum den er bespielen sollte,waren

    wir immer anfällig und selbst ciftci war kopfballstärker als er.


    ich war froh,als er uns verlassen hatte.

  • Diskutiere mit!