Hashtag der Woche: #theboysarebackintown. Das Trainingslager in den USA ist Geschichte und Dirk Schusters Jungs sind zurück in „Good old Germany“. Nach einer schweißtreibenden Trainingswoche in Kaiserslautern folgte am Samstag das traditionelle Fanspiel der Saisonvorbereitung, das dieses Jahr in die Fanregion Südpfalz nach Herxheim führte. Den sportlichen Höhepunkt dieses Treffens konnten die Roten Teufel mit einem 14:1-Erfolg gegen eine Regionalauswahl klar für sich entscheiden. Viel wichtiger war aber das Rahmenprogramm, bei dem sich die FCK-Profis reichlich Zeit für eine Autogrammstunde und Gespräche mit den Fans nahmen. Alles was rund um den FCK und in der letzten Woche sonst noch wichtig war - hier in unserem Wochen-Rückblick.
1. Fischers Fritz fischt frische Fische
Die Kollegen des SWR beleuchteten letzte Woche den Kader des FCK und identifizierten einige Schwachstellen, die man in dieser Transferperiode möglichst noch bereinigen sollte. Wie schnelllebig das Geschäft jedoch ist, beweist die Tatsache, dass einige dieser Baustellen zwischenzeitlich schon abgearbeitet wurden. So entschied sich Keanan Bennetts gegen einen Wechsel nach Kaiserslautern und schloss sich dem Ligakonkurrenten aus Wiesbaden an. Stattdessen fand Richmond Tachie den Weg von Paderborn zum Betzenberg. Ob mit dem Deutsch-Ghanaer allerdings schon die erhoffte Sturmalternative zu Terrence Boyd gefunden wurde und welche Defensivkraft sich den Roten Teufeln noch anschließen wird, bleibt abzuwarten. Ein ruhiges Händchen beim Angelspiel bleibt weiterhin Pflicht!
Konkurrenz für Boyd und Co.? Die Baustellen des 1. FC Kaiserslautern
2. Fußballerische Frührente
Elija Wohlgemuth hat seine (Profi-)Schuhe an den Nagel gehängt und sich in den Kreis der Fußballrentner verabschiedet. Leider musste er diese einschneidende Entscheidung jedoch schon im jungen Alter von 21 Jahren treffen. Zu oft wurde der Nachwuchstorhüter der Roten Teufel von Verletzungen zurückgeworfen und dadurch auch erheblich in seiner Lebensqualität eingeschränkt. Wenn ein so junger Mensch laut eigener Aussage vor Schmerzen nicht mehr richtig schlafen und sich kaum noch bewegen konnte, sind das ernstzunehmende Alarmsignale. Umso verständlicher ist Wohlgemuths Entscheidung, sein körperliches Wohlbefinden einer möglichen Karriere den Vorzug zu geben. Alles Gute für die Zukunft!
Karriereende mit 21: Wohlgemuth "wollte Körper nicht kaputt machen"
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3. Full House
Der Betze boomt. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt konnte der 1. FC Kaiserslautern 2.000 Dauerkarten mehr an den Mann und an die Frau bringen als im kompletten Vorjahr. Fast 23.000 Saisontickets wurden inzwischen verkauft, obwohl gerade erst die freie Verkaufsphase begonnen hat. Bisher waren lediglich Dauerkarteninhaber und Vereinsmitglieder in der Lage sich entsprechend einzudecken. Das Herzstück des Fritz-Walter-Stadions, die Westkurve, ist bereits fast ausverkauft. Lediglich im oberen Bereich von Block 5.4 gibt es noch Tickets für Lauterns heißeste Kurve, alternativ stehen noch Plätze auf der Nord- oder Südtribüne zur Verfügung.
FCK-Dauerkarten sind heiß begehrt
4. Mitgliedsrekordhoch
Der 1. FC Kaiserslautern hat eine neue Vereinssatzung. 190 der mittlerweile 24.893 Mitglieder stimmten am Sonntag im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung dem neuen Satzungsentwurf zu, der damit ab sofort gültig ist. Die nächste Jahreshauptversammlung, die für Ende November 2023 in Planung ist, wird somit unter den Bedingungen des neuen Regelwerks stattfinden. Auf der Tagesordnung werden die Neuwahlen des Verwaltungsrats, der dem bisherigen Aufsichtsrat des FCK e.V. entspricht, und des Vorstands stehen, zudem besteht ab sofort die Möglichkeit, die Jahreshauptversammlung im Rahmen einer Hybridveranstaltung durchzuführen.
FCK-Mitglieder erzielen Einigkeit über neue Vereinssatzung
5. Ein schlechter Deal
Mit reichlich Nebengeräuschen wechselte Felix Nmecha unlängst vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund. Der Deutsch-Brite nigerianischer Herkunft teilte kürzlich in einer Instagram-Story homophobe Inhalte des selbsternannten „theokratischen Faschisten“ Matt Walsh, der sich gern öffentlich gegen LGBTQ-Rechte stellt. Die Mitglieder des BVB-Fanclubs Rainbow Borussen sehen in diesem Transfer ein fatales Zeichen. Nicht ganz zu Unrecht, schließlich schreiben sich die Dortmunder Werte wie Weltoffenheit und Toleranz auf die schwarz-gelben Fahnen. Der Spieler hingegen wies die Vorwürfe homophoben Gedankengutes natürlich von sich. Ein Transfer mit zwei Verlierern: Der BVB bewies, dass man vielfach propagierte Grundwerte doch nicht so ernst zu nehmen scheint und Nmecha unterstreicht, dass man für sechs Millionen Grundgehalt sehr meinungsflexibel und beratungsresistent daherkommen kann.
"Nmecha-Transfer ist ein fatales Zeichen"
In diesem Sinne: Isses Läwe noch so trieb, immer hoch die Gellerieb!
Quelle: Treffpunkt Betze
Quelle: Treffpunkt Betze