Rückrundenauftakt: Der Neuanfang beginnt am Millerntor

Foto: Andreas Leiner

Nach dem Wintertrainingslager im türkischen Belek startet der 1. FC Kaiserslautern mit einem Auswärtsspiel ins neue Jahr. Die Roten Teufel reisen zum Tabellenzweiten FC St. Pauli ans Millerntor. Beim Blick auf die Tabelle sind die Rollen klar verteilt. Es ist ein Auftakt, wie er schwerer nicht sein könnte.

FC St. Pauli: Auch auf dem Kiez läuft nicht alles rund


Doch auch St. Pauli verlor sowohl im Endspurt der Hinrunde als auch in der Vorbereitung seine Souveränität. Erst verpassten die Kiezkicker durch einen sieglosen Dezember die Herbstmeisterschaft, dann ging auch die Generalprobe in die Hose. Im letzten Testspiel gegen den VfL Osnabrück unterlagen die Braun-Weißen dem Zweitliga-Schlusslicht mit 1:3. Dabei war es Fabian Hürzeler wichtig, gegen eine tief stehende und auf Konter bedachte Mannschaft zu testen. Schließlich erwartet der 30-Jährige einen ähnlichen Auftritt des FCK am Millerntor. Es bleibt abzuwarten, ob Hürzeler in seiner Theorie bestätigt wird oder ob die Gäste für eine Überraschung sorgen können.


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St. Pauli präsentiert sich unter Trainer Hürzeler in einer bevorzugten 3-4-3-Formation. Mit einer beeindruckenden Passquote von 87,4 Prozent und einem durchschnittlichen Ballbesitzanteil von 56 Prozent zeichnet sich das Team durch eine spielstarke und effiziente Spielweise aus. Die beste Defensive der Liga glänzt zudem mit einer sehr laufintensiven Spielanlage. Kein anderes Zweitligateam läuft mehr oder hat eine höhere Laufintensität als der FCSP. Personell müssen die Kiezkicker auf ihre beiden Leistungsträger Jackson Irvine und Connor Metcalfe verzichten. Beide sind mit Australien beim Asien-Cup im Einsatz. Verletzungsbedingt fehlen zudem Scott Banks und der ehemalige Lautrer Simon Zoller.

Neue Gesichter beim FCK - Systemfrage bleibt ein Thema


Die aktuelle Winter-Transferperiode ist an Brisanz kaum zu überbieten. Terrence Boyd (Waldhof Mannheim) und Lex-Tyger Lobinger (VfL Osnabrück) haben den Verein verlassen. Dafür verpflichteten die Roten Teufel mit Filip Stojilkovic, Ba-Muaka Simakala, Frank Ronstadt, Dickson Abiama und Filip Kaloc bereits fünf Winterneuzugänge. Ob und wer von den Neuen eine tragende Rolle spielen wird, ist schwer einzuschätzen. Zwar waren die meisten im Trainingslager dabei, doch einige Personalentscheidungen scheinen vor allem mit der Systemfrage zusammenzuhängen. Wie Grammozis zuletzt andeutete, ist neben der Dreier-/Fünferkette auch die Viererkette wieder eine Option. Es bleibt also spannend, wer und vor allem wie die Pfälzer am Wochenende auflaufen werden. Von den insgesamt 26 unter Vertrag stehenden Feldspielern stehen lediglich der rotgesperrte Afeez Aremu und der am Hüftbeuger verletzte Philipp Hercher nicht zur Verfügung.

Schwierige Aufgabe, aber auch große Chance


Der Härtetest gleich zu Beginn birgt natürlich Risiken. Bei einer Niederlage könnten die Roten Teufel noch tiefer in den Abstiegskeller rutschen und weiter unter Druck geraten. Umgekehrt könnte ein Erfolgserlebnis am Millerntor beflügeln und Auftrieb für die kommenden Wochen geben. Nach der turbulenten Winterpause steht der FCK vor einem gefühlten Neustart, bei dem schwer einzuschätzen ist, auf welchem Leistungsniveau sich die Pfälzer derzeit befinden. Für alle Daheimgebliebenen gibt es das Spiel wie gewohnt auf Sky oder bei OneFootball im Einzelstream.


Quelle: Treffpunkt Betze


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