Die EM kommt nach Kaiserslautern: Sechs steile Thesen zur Rückrunde

Foto: Imago / Jan Hübner

Bereits im ersten Teil unserer nicht ganz ernst gemeinten Saisonprognose lag Treffpunkt Betze-Redakteur Mitti nur knapp und besonders unglücklich daneben. Da der Blick in die Glaskugel jedoch zu seiner geheimen Stärke gehört, ist er wie Marty McFly und Dr. Emmett Brown erneut in die Zukunft gereist, und euch zu verraten, wie die Saison 23/24 enden wird. Natürlich hochgradig seriös wie immer. Hier sind unsere sechs steile Thesen zum Rückrundenstart. Here we go!

These 1: Der Deadline Day wird wild


Das Ende der Hinrunde war bekanntlich enttäuschend und auch der Rückrundenstart wird nicht besser. Nach den hohen Niederlagen gegen St. Pauli und Schalke 04 verlassen am 31. Januar noch fünf weitere Spieler den FCK. Dem stehen vier weitere Neuzugänge gegenüber. Sie alle kommen nicht nur aus der Bundesliga, sondern stehen auch gleich beim 4:1-Sieg im Viertelfinale des DFB-Pokals auf dem Platz. Einer von ihnen - der neue Abwehrchef Marnon Busch - erzielt als neuer Abwehrchef sogar direkt zwei Tore per Kopf. Jeweils nach Eckbällen von keinem Geringeren als Phillip Klement aufgelegt, der beim letzten Sieg unter Dimitrios Grammozis mit vier Torvorlagen so richtig aufblüht. Kapitän Jean Zimmer wird nach dem Spiel sagen: "Ja, so wird's jetzt weitergehen". Nein Jean, wird es nicht.

These 2: Niklas Heeger springt in die Bresche


Im Februar steht der 1. FC Kaiserslautern nach einigen Unentschieden zwar immer noch nicht auf einem Abstiegsplatz, doch statt Punkten sehen die Fans wieder nur Drama auf dem Betzenberg. Zuerst wird Cheftrainer Grammozis nach der 0:4-Niederlage gegen den KSC entlassen, dann gerät eine Challenge des wiedererstarkten Sponsors Forstbetrieb Ruffing außer Kontrolle. Bei einem Rasenmäher-Wettrennen zwischen Andreas Luthe und Julian Krahl werden mehrere Spieler schwer verletzt. Deshalb steht im Halbfinale des DFB-Pokals erstmals Niklas Heeger, die eigentliche Nummer 4, im Tor der Roten Teufel. Beim 8:7-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf, der sich erst in der Nachspielzeit ereignete, lässt er zwar den einen oder anderen Ball durch die Beine gleiten, doch sechs Kopfballtore von Ragnar Ache sichern in der aufreibendsten Partie seit dem Flaschenwurf den ersten Finaleinzug seit 2003. Der neue alte Trainer Dirk Schuster ist entzückt. Wie könnte er auch nicht, schließlich verhalf er dem FCK schon 1996 zum DFB-Pokalsieg. Damals noch als Verteidiger des KSC.

These 3: Ragnar Ache sorgt für Geldregen in Kaiserslautern


Während die Lautrer im DFB-Pokal auf Europakurs sind, läuft es in der Liga alles andere als rund. Viele Unentschieden und kein einziges Spiel ohne Gegentor. Doch wenn einer trifft, dann Ragnar Ache per Kopf. Am Ende der Saison wird er 24 Kopfballtore und 30 Tore insgesamt erzielt haben, mehr als der Rest der Mannschaft zusammen. Das reicht für die Torjägerkanone und für mehrere lukrative Angebote aus England. Bornemouth bietet kolportierte 24 Millionen Euro. Und Thomas Hengen bereitet sich sowohl körperlich als auch seelisch auf einen Geldregen in Kaiserslautern vor.

These 4: Vier Trainer in einer Saison


Für die Hertha aus Berlin geht es am vorletzten Spieltag um sehr viel. Für den FCK um alles. Mit einem Sieg im Olympiastadion würde die Hertha nicht nur die Schmach aus dem Pokal-Viertelfinale tilgen, sondern auch den dritten Platz sichern. Die Motivation auf Seiten des Hauptstadtclubs war größer und so gingen die Roten Teufel im letzten Spiel von Dirk Schuster baden. Keine Gegenwehr und vor allem kein Ragnar Ache. Der wird nämlich seit vier Wochen geschont, um sich vor dem DFB-Pokalfinale gegen Saarbrücken nicht zu verletzen. Thomas Hengen zieht erneut die Reißleine und entlässt zum dritten Mal in dieser Saison den Trainer. In einem Interview nach dem Spiel sagt er: „Mein Gott, dann mache ich es eben selbst“.

These 5: Europameisterschaft auf dem Betze


Die Niederlage gegen Hertha beschert dem FCK am letzten Spieltag ein Entscheidungsspiel um Platz 15 gegen Eintracht Braunschweig. Doch dank des dritten Platzes der Hauptstädter werden im Sommer vier Spiele der Europameisterschaft in der Pfalz ausgetragen. Wie ist das möglich? Trotz des teuersten Kaders schafft es der HSV wieder nicht aufzusteigen - die Hamburger werden lediglich Tabellenvierter hinter Holstein Kiel, Fortuna Düsseldorf und eben der Hertha. Nach Protesten gegen die Vereinsführung zünden die Fans das Volksparkstadion an. Als Ersatz wird der Betzenberg auserkoren. Und für die Stadtverwaltung ist nun Eile geboten. Denn es bleiben nur knapp zwei Monate, um das Fritz-Walter-Stadion auf 69.000 Plätze auszubauen. Was soll da schon passieren?

These 6: Dreierpack gegen Saarbrigge


Der direkte Abstieg wird zwar vermieden, doch die Roten Teufel sorgen wieder einmal für Nachrichten der Extraklasse. Denn wo andere Zweitligisten die Saison ausklingen lassen, macht der FCK einen auf NBA-Play-Offs. Dreimal in Folge geht es gegen Saarbrücken. Zunächst im Hinspiel der Relegation in Saarbrücken, dann im Rückspiel in Kaiserslautern und schließlich im DFB-Pokalfinale in Berlin. Die Kristallkugel reicht leider nur bis zum Hinspiel, das der FCK mit 1:0 gewinnt (Eigentor von Gaus in der 44. Minute). Ob der 1. FC Kaiserslautern in der nächsten Saison gleichzeitig in der Europa League und der dritten Liga spielen kann, steht noch in den Sternen. Fest steht allerdings, dass Saarbrücken frohen Mutes in die Saison 24/25 gehen wird. Denn der neu verpflichtete Topstürmer Terrence Boyd hat sich schon ein Saarbrigge-Tattoo stechen lassen.


Quelle: Treffpunkt Betze


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