#FCKFCH: Fluch beenden, Serie starten

Die Paarung riecht mal wieder nach Bundesliga. Am 16. Spieltag der 3. Liga erwartet den FCK auf dem Betzenberg Hansa Rostock. Obwohl die Roten Teufel auch tabellarisch immer noch nah am Abgrund stehen, machen die letzten zwei Wochen Mut.


Normalerweise kommen Länderspielpausen für Vereine immer ungelegen. Erst recht, wenn nach einer längeren Durststrecke gerade ein Sieg gelungen ist. So geschehen vor zwei Wochen in Düsseldorf beim 3:0 des FCK über den KFC Uerdingen. Doch bei den Pfälzern ist das mit den Erfolgserlebnissen so eine Sache. Es ist nämlich mittlerweile keine bloße Unkerei mehr, sondern traurige Regel, dass auf einen Liga-Sieg der Roten Teufel in der nächsten Partie kein weiterer Dreier folgt. Ganz spielfrei hatte die Mannschaft von Boris Schommers aber nicht. Im Landespokal-Viertelfinale triumphierte der FCK im Elfmeterschießen über den FK Pirmasens, in einem Testspiel gegen Astoria Walldorf siegte die Mannschaft mit 4:1.


Vielleicht war es also gar nicht schlecht, dass die Mannschaft in der ligafreien Zeit das Selbstvertrauen stärken und sich etwas besinnen konnte, um am Sonntag im Duell mit den Hanseaten gar nicht erst den Eindruck entstehen zu lassen, leistungstechnisch auch nur einen Hauch nachzulassen. Der zweite Heimsieg muss her, unbedingt!

Die Lage vor dem Spiel

16 Punkte aus 15 Partien, Platz 16, nur ein Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz. Die Bilanz des FCK ist auch nach dem Sieg gegen Uerdingen immer noch sehr mau, die Lage bedrohlich. Allerdings gilt auch dieses Jahr wieder: Die Liga ist eng. Sehr eng. Der Gegner aus Rostock, er rangiert auf Platz Sieben zwar deutlich besser als die Mannen aus der Pfalz, dabei hat die Hansa Kogge jedoch lediglich sechs Punkte mehr auf dem Kontor als der FCK. Mithilfe einer Serie von Siegen, könnte es also ein Leichtes sein, zumindest aus den ganz bedrohlichen Regionen der Tabelle herauszufinden.


Wäre da nicht diese verfluchte Serie, die jedem im Umfeld des Vereins mittlerweile den letzten Nerv raubt. Zwei oder gar drei Liga-Siege in Serie? Das ist nicht nur lange her, das gab es beim FCK seit Jahren nicht mehr. Eine desaströse Statistik.


Nichtsdestotrotz: Statistik ist Statistik, die Leistung gegen Uerdingen und die Eindrücke beim 4:1 Testspielsieg gegen Astoria Walldorf, sowie das Weiterkommen im Verbandspokal machen Hoffnung und steigern das angekratzte Selbstvertrauen. Sollte am Sonntag ein Sieg gelingen und die unheilvolle Serie endlich beendet werden, setzt das vielleicht Kräfte frei.

Unsere Roten Teufel

Personell kann sich FCK-Trainer Boris Schommers jedenfalls nicht beklagen. Bis auf Ersatz-Keeper Avdo Spahic stehen alle Mann zur Verfügung. Ob der Trainer größere Veränderungen in der Startelf vornehmen wird, wollte er am Freitag bei der Pressekonferenz noch nicht verraten. „Die Jungs sind heiß und drängen sich auf“, sagte der 40-Jährige und machte deutlich, dass Einsatz und Wille der Mannschaft stimme. Die letzten Siege hätten der Stimmung im Team gutgetan, das Selbstbewusstsein wieder gesteigert. „Wir dürfen uns das Kartenhaus, das wir uns gerade mühsam aufgebaut haben, aber nicht wieder selbst umwerfen“, weiß aber auch Stürmer Timmy Thiele, der gegen Uerdingen zum 3:0 Endstand traf.

Unser Gegner

Der F.C. Hansa Rostock ist mit ebenso viel Ambitionen in die Saison gestartet wie der 1. FC Kaiserslautern. Mit Jens Härtel steht seit letztem Jahr ein Mann an der Seitenlinie, der mit Magdeburg schon bewiesen hat, dass er in die 2. Liga aufsteigen kann. Nichts anderes ist mittelfristig der Anspruch der Rostocker, die wie der FCK auf eine traditionsreiche Vergangenheit zurückblicken können. Unter anderem war der Verein in der Saison 1990/1991 wie der FCK Deutscher Meister – der letzte in der damaligen DDR.


Doch auch bei der Hansa verläuft die Saison holprig. Nach nur einem Sieg aus den ersten sechs Ligaspielen, hatte sich die Härtel-Elf zwischenzeitlich stabilisiert, musste aber zuletzt gegen Duisburg und Schlusslicht Jena zwei Niederlagen einstecken und steckt im Tabellenmittelfeld fest. Fehlen wird der Hansa am Sonntag der erfahrene Abwehr-Chef Kai Bülow, der mit einer Teilruptur im rechten Knie ausfällt.

Daten, Fakten und Statistiken

  • 30 Pflichtspiele bestritten Hansa Rostock und der FCK gegeneinander. Die Bilanz spricht dabei leicht für die Roten Teufel: 14 FCK-Siegen, stehen 12 Siege der Rostocker gegenüber. Nur viermal endete ein Spiel remis.
  • Allein 20 Mal trafen beide Vereine in der 1. Liga aufeinander: Tradition garantiert
  • In der 3. Liga verlor der FCK jedoch beide Spiele gegen Rostock (0:2 und 1:4)
  • Hansa Rostock zählt mit nur 19 geschossenen Toren zu den schwächsten Offensiven der Liga, hat allerdings mit ebenfalls nur 19 Gegentoren eine der besten Defensiv-Reihen.
  • Nur Jena (sechs) schießt auswärts weniger Tore als Rostock (sieben)
  • Vor fast genau elf Jahren fand in der 2. Liga ein fulminantes Heimspiel auf dem Betzenberg gegen Rostock statt. Der FCK gewann am Ende mit 6:0

Stimmen zum Spiel

FCK-Trainer Boris Schommers: „Ich bemerke eine wesentliche Stimmungsverbesserung im Team. Die Siege gegen Uerdingen, im Verbandspokal gegen Pirmasens aber auch im Test in der Länderspielpause waren Balsam auf die Seele der Jungs. Sie sind hochmotiviert und wollen den Trend der letzten zwei Wochen jetzt im Heimspiel fortsetzen."


Hansa-Trainer Jens Härtel: „Uns erwartet in Kaiserslautern ein tolles Stadion mit einer tollen Atmosphäre. Der FCK hat wie wir große Ziele. Ich erwarte ein intensives Spiel, der FCK hat seine Stärken im schnellen Umschalten nach Ballgewinn, insbesondere durch Pick und Thiele. Wir haben aber genauso unsere Qualitäten, die wir auf den Platz bringen wollen. Wir brauchen jetzt Ergebnisse.“

Faninfos

Anpfiff auf dem Betzenberg ist am Sonntag bereits um 13 Uhr. Schiedsrichter der Partie wird Daniel Schlager sein. Bis Freitag konnte der Verein 15.400 Karten absetzen. Aus Rostock werden mehr als 1.000 Fans erwartet. Übertragen wird das Spiel ausschließlich von Magenta Sport.


Quelle: Treffpunkt Betze

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Antworten 1

  • ...

    Die Paarung riecht mal wieder nach Bundesliga. ...

    Und trotzdem ist es 3. Liga! Und der FCK und seine Anhänger sollten froh sein, dass es noch 3.Liga ist. Das kann, muss aber nicht so bleiben.


    Sorry, aber wenn ich Bundesliga und FCK in einem Zusammenhang lese, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Der FCK steht am Abgrund ins Nirwana und nicht annäherndweise in der Nähe das nach Bundesliga aussieht.


    Das sollte wirklich allen einmal klar sein, die an den Herrn Becca und die CL denken.

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