München, Teil 2: Ging es für die zahlreichen FCK-Fans letzte Woche zum Spiel gegen die Bayern Amateure noch ins Grünwalder Stadion nach München-Untergiesing, steht eine Woche später das nächste Gastspiel in der bayerischen Landeshauptstadt an. Diesmal heißt der Gegner SpVgg Unterhaching. Noch vor ein paar Wochen hätte wohl kaum jemand daran geglaubt, dass der FCK mit einem Erfolg zum Rückrundenauftakt gegen Haching seinen sechsten Sieg in Folge bejubeln und bis auf einen Zähler an die auf Platz Vier stehenden Münchner heranrücken könnte. Pünktlich zu Weihnachten haben die Roten Teufel ihren Anhängern das größte Geschenk gemacht, das sie sich hätten wünschen können: Der FCK macht wieder Spaß und wird endlich wieder ernst genommen.
Die Lage vor dem Spiel
Wann konnte man sich am FCK das letzte Mal so erfreuen? Fünf Siege in Folge gab es zuletzt in der Aufstiegssaison 2010 unter Trainer Marco Kurz. Doch die gewonnenen Spiele alleine sind nicht der einzige Grund für die gute Stimmung rund um den Betzenberg. Es ist auch die Unerwartetheit der Erfolge, die wohl die wenigsten der Mannschaft und dem Trainer noch vor einem Monat zugetraut hätten. Zudem ist nach der Jahreshauptversammlung Anfang Dezember das geschehen, was unbedingt geschehen musste: Es wurde ein Deckel auf die Vergangenheit gestülpt und durch die neue Führung rund um Markus Merk, Rainer Keßler und Soeren Oliver Voigt ist die FCK-Familie wieder zusammen gewachsen. Was Vorgänger-Führungen in blumige Slogans packten, wird von der neuen Führungsriege endlich gelebt. Weiter so!
Unsere Roten Teufel
Bis auf Stürmer Andri Bjarnason, der im Training einen Schlag abbekommen hat und dessen Einsatz am Samstag noch fraglich ist, kann Trainer Boris Schommers wieder aus dem Vollen schöpfen. "Die Jungs sind weiterhin wahnsinnig hungrig, jeder drängt sich auf, um die letzte Reise des Jahres mitantreten zu können", macht Schommers deutlich, dass in der Mannschaft ein gesunder Konkurrenzkampf herrscht und keine Selbstzufriedenheit nach den fünf gewonnenen Spielen eingekehrt ist.
Unser Gegner
Die Spielvereinigung Unterhaching hat derzeit vier Punkte mehr auf dem Konto als der FCK und steht auf einem sehr guten vierten Tabellenplatz. Schon im Hinspiel beim 1:1 Saisonauftakt bekam der FCK zu spüren, dass die Münchner zu den spielstärksten Mannschaften der Liga zählen. Mit 22 Gegentoren stellen sie gemeinsam mit Waldhof Mannheim und dem FC Ingolstadt zudem die drittbeste Defensive. Nachdem die Mannschaft von Claus Schromm zwischenzeitlich drei Ligaspiele in Folge nicht gewinnen konnte, hat sich die Elf in den letzten beiden Partien gegen Duisburg und Jena stabilisiert. Mit Spielern wie Dominik Stroh-Engel, Stephan Hain oder Dominik Stahl haben sie außerdem sehr erfahrene Spieler in ihren Reihen.
Daten, Fakten und Statistiken
- 11 Mal trafen der FCK und die SpVgg Unterhaching bisher aufeinander: Fünf mal gewannen dabei die Roten Teufel, fünf Spiele endeten Remis. Lediglich eine Partie ging für den FCK verloren, die dafür aber deutlich: Am 30.11.2018 gewann die SpVgg mit 5:0, anschließend musste Trainer Frontzeck gehen.
- Tore sind sehr wahrscheinlich: In ganzen vier Duellen erzielte der FCK mindestens vier Treffer, nur zwei Spiele endeten torlos.
- Der FCK kennt diese Saison auswärts nur Hopp oder Top: In bislang zehn Partien stehen fünf Siegen fünf Niederlagen gegenüber.
- Keine Mannschaft erzielte auswärts so viele Tore wie der FCK: 24-mal konnten die FCK-Fans bereits jubeln.
Stimmen zum Spiel
FCK-Trainer Boris Schommers: "Unterhaching steht völlig zu Recht da, wo sie aktuell stehen. Sie haben eine starke Defensive, haben sich nach einer kleinen Delle zuletzt wieder stabilisiert. Ich erwarte einen Gegner, der gut gegen den Ball arbeitet und auch gegen uns gewinnen möchte. Wir werden wieder sehr effektiv sein müssen."
FCK-Kapitän Carlo Sickinger: "Ich fand, dass Unterhaching schon in der letzten Saison spielerisch die beste Mannschaft war. Sie haben seit Jahren einen klaren Plan, sie sind eingespielt, und sie haben Ruhe. Wir haben gerade daheim gegen Rostock und Halle kaum etwas zu gelassen. Das muss die Basis sein. Vorne sind wir immer für ein Tor gut."
Faninfos
Auch beim zweiten Spiel in München binnen sieben Tagen rechnet der FCK mit rund 2.000 Fans. Für alle Fans zu Hause, überträgt Magenta Sport die Partie, die um 14 Uhr von Schiedsrichter Alexander Sather angepfiffen werden wird. Infos, insbesondere für alle Auswärtsfahrer, findet ihr wie immer unter http://www.fck.de
Antworten 6
ProudWave8851
3 Punkte aus Haching treten die Heimreise auf den weihnachtlichen Betze an
dirtdevil
laut pk, fallen bei haching schröter und bigalke aus.
sollte eigentlich wieder nicht zu unserem nachteil sein
Currywurst
Ein Sieg gegen den aktuell 4. der Tabelle, wäre echt eine Hausnummer.
Das wäre dann wirklich eine Ansage für die Rückrunde.
Wie Buggy schon schrieb: Richtungsweisend.
diabolo666
Gewinnt man ist man wieder dick im Geschäft, bei einer Niederlage hängt man wieder eing utes STück hinten dran und das dann die ganze Pause.
Ein 6.Sieg am Stück wäre immens wichtig, um dann im neuen Jahr oben anzugreifen. Das Ding ist nur: Man wird nicht alle SPiele gewinnen...müsste aber auch die nächsten beiden SPiele von den Gegnern her siegreich gestalten. Aspach zu Hause. Heimsiegpflicht und in Ingolstadt sollte man cuh gewinnen, um ganz dick wieder oben dabei zu sein. Irgendwann reißt diese Serie aber
WhiteViolet5189
Na mal sehen, das erste mal in Rückstand seit langem oder?
lookaround
Das Unentschieden - auswärts - war für mich bereits eine Ansage. Haching ist diese Saison eine Hausnummer