ZitatAlles anzeigenSrdjan Lakic für FCK-Trainer Kurz morgen im Derby eine Option - Der Stürmer kommt in Form
Er kam, sah und traf in der Schlussminute: Srdjan Lakic setzte mit dem Tor zum 3:0 gegen den FC
St. Pauli den Schlusspunkt unter die Montags-Gala des 1. FC Kaiserslautern. Am Sonntag (13.30 Uhr) geht es für den Zweitliga-Spitzenreiter mit dem Derby beim Karlsruher SC weiter.
„Ja, das Tor, das war ein sehr emotionaler Moment für mich. Ich wusste, dass es wieder kommen würde - nur nicht wann ...", gibt der 26-Jährige Einblicke in sein Seelenleben. Der Toremacher war seit Jahresbeginn 2009 verletzt, spielte dennoch -vom Ehrgeiz getrieben - fast fünf Monate weiter, fiel dann ein halbes Jahr aus.
„Ich hatte ein gutes Niveau - bis zu meiner Verletzung. Die habe ich unterschätzt", gesteht der Stürmer. Schmerzhafte Lehren ... Dass er so lange brauchen würde, um wieder Tritt zu fassen, um wieder fit zu werden, um wieder in Bestform zu kommen, hat Lakic nicht geglaubt: „Da war ich naiv."
„Ich spüre, ich mache Fortschritte", sagt der Torjäger - und ein Lächeln huscht über das Gesicht des Kroaten, der so beeindruckend gut Deutsch spricht. Er brennt vor Ehrgeiz, verfolgt überaus motiviert hohe Ziele, will mit dem FCK unbedingt nach oben. Immer wieder hat er in seiner Leidenszeit an das Testspiel gegen Bayern München gedacht, als er sich verletzte, aber groß auftrumpfte „Ich habe mich oft an dieses Spiel erinnert, gespürt, da ist noch viel Luft nach oben."
„Noch ist gar nichts entschieden. Es ist noch viel zu tun. Ich weiß aus dem letzten Jahr, wie schnell es auch in eine andere Richtung laufen kann", mahnt Lakic, neben Martin Amedick gleichberechtigter Mannschaftskapitän, nun die Konzentration der Kräfte an.
Die Derby-Aufgabe morgen im Wildpark geht der Vollblutstürmer mit gesundem Respekt an: „Ich weiß, wie die denken. Sie werden sagen, gegen eine gute Mannschaft zeigen wir, was wir können, wenn wir wollen. Wir müssen uns klar machen: Wir spielen gegen eine Top-Mannschaft. Wir werden sicher gut eingestellt ins Spiel gehen, das - wie immer - Kleinigkeiten entscheiden."
Srdjan Lakic, das ist tagein, tagaus auf dem Trainingsplatz erkennbar, arbeitet mit jeder Faser für den Erfolg des Vereins, für das Wohl der Mannschaft, für seine Fitness. „Mein Wille, mein Herz sind groß! Ich lebe Fußball! Ich will besser werden", schwört sich Lakic ein. Auch wenn er noch nicht wieder erste Wahl ist, weiß er um seinen Stellenwert in der Mannschaft, für die Mannschaft, für den Verein: „Ich sehe meine Rolle - und ich weiß, dass ich der Mannschaft helfen kann."
„Srdjan ist eine Option", betont Trainer Marco Kurz, der seine Nummer 9 wieder auf Augenhöhe mit den Kollegen (und Rivalen) Erik Jendrisek und Adam Nemec sieht. „Das passt auf jeden Fall zu 100 Prozent, ich habe stets große Unterstützung durch den Trainer erfahren", sagt Lakic. Mit Leistung und mit Toren will er sich bedanken. „Ich habe am Montag gespürt, ich bin wieder gefährlich! Ich hatte gegen einen starken Gegner in 20 Minuten drei, vier starke Torszenen", bekundet Lakic, der mit seiner Frau und dem acht Monate alten Rafael nur wenige Minuten vom Stadion entfernt lebt.KONZOKH
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.49