ZitatAlles anzeigenZweitligist 1. FC Kaiserslautern muss die Hausaufgabe am Samstag (13 Uhr) gegen den FSV Frankfurt ohne den gesperrten Torjäger Erik Jendrisek lösen. Trainer Marco Kurz vertraut auf das Tandem Adam Nemec/Srdjan Lakic und lobt Dragan Paljic.
Kaiserslautern (zkk). Erik Jendrisek, mit zehn Toren nach 24 Saisonspielen bester Torschütze der Roten Teufel, sah im Karlsruher Wildpark seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison und fehlt nun gesperrt. „Lakic und Nemec, das ist eine Option. Gerade auch, weil wir gegen diesen Gegner Robustheit und Ballsicherheit brauchen", skizziert FCK-Trainer Marco Kurz seine Überlegungen für die vorderste Front.
Mit drei Joker-Toren in den beiden letzten Spielen hat Srdjan Lakic nach ewig langer Verletzungspause Selbstvertrauen getankt. „Man sieht bei Lakic, was die Psyche ausmacht! Körperlich war er schon länger gut drauf, ohne schon so weit zu sein, wie er schon mal war. Er hatte sich aber auch selbst unter einen sehr hohen Druck gesetzt. Solche Erfolgserlebnisse lösen aber auch eine Blockade", sagt Marco Kurz.
Durch nachhaltig gute Trainingsleistungen in die Mannschaft drängen sieht der Coach aber auch Dragan Paljic. Der hatte zuletzt gar nicht, zu Rückrundenbeginn wenig gespielt. „Dragan ist ein Härtefall! Er ist nah dran, hat sehr gut trainiert, sich nie hängen lassen und hat sich einen Einsatz verdient. Wer so arbeitet, der wird auch belohnt", lobt Trainer Kurz den vielseitigen Offensivmann, der auf beiden Außenbahnen und in der Spitze spielen kann.
„Ja, die letzten Woche waren hart für mich. Natürlich freue ich mich für die Mannschaft, wenn sie gewinnt und gute Leistungen zeigt. Ich habe da natürlich wenig Argumente", sagt Paljic, der des Trainers Worte als Ansporn nimmt: „Ich bin kein Typ, der sich hängen lässt. Ich gebe alles und hoffe, dass die Trainingsleistungen belohnt werden, wenn nicht gleich, dann durch eine Einwechslung. Aber es ist schwer ..."
„Natürlich steht der Mannschaftserfolg über dem jedes einzelnen: Wir haben alle ein großes Ziel", sagt Paljic, der sich mit seiner Familie in Kaiserslautern sehr wohl fühlt. „Aber wenn man nicht spielt, macht man sich seine Gedanken, überlegt, was man falsch macht. Das Fußballgeschäft ist hart", sinniert der 26-Jährige, der sich andererseits für Kollege Lakic freut, der zuletzt zuschlug: „Er ist ein super Typ! 100 Prozent positiv für die Mannschaft."
Ihr hatte Trainer Marco Kurz am Dienstag aktive Regeneration im Kaiserslauterer Freizeitbad Monte Mare verordnet. Gestern durften die beiden U21-Nationalspieler nach ihrer Rückkehr aus Magdeburg regenerieren: Sidney Sam, der 90 Minuten im Einsatz war, und Tobias Sippel, der wegen seiner am Sonntag in Karlsruhe erlittenen Verletzung am Auge bei der U 21 nicht zum Einsatz gekommen ist. Am Samstag gegen den FSV Frankfurt soll die Nummer 1 aber wieder das FCK-Tor hüten, sagt Kurz.
Er warnt Mannschaft und Umfeld vor einem Unterschätzen des Gegners. Der FSV ist seit fünf Spielen ungeschlagen - und hat beim FC St. Pauli ein 1:1 erarbeitet.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße
Ausgabe: Nr.53