ZitatAlles anzeigenNach den Spielen gegen Fürth, Paderborn, Duisburg und St. Pauli, die alle der oberen Tabellenhälfte der Zweiten Fußball-Bundesliga angehören, sowie der tollen Partie gegen Alemannia Aachen und dem Derby in Karlsruhe geht es für den 1. FC Kaiserslautern heute im Fritz-Walter-Stadion also nur gegen den FSV Frankfurt. Aber genau dieses „nur” hört FCK-Trainer Marco Kurz überhaupt nicht gerne.
Die Formulierung „nur gegen Frankfurt” drücke nicht den nötigen Respekt aus, den man vor einem Gegner haben muss, betont Kurz. Und so etwas kann mächtig in die Hose gehen, egal wie der Gegner heißt. Wer sich näher mit der Zweiten Liga beschäftigt – und das sollte doch für alle FCK-Profis gelten -, ist selbst schuld, wenn er die Hessen unterschätzt. Der FSV ist seit fünf Spielen ungeschlagen, holte beim FC St. Pauli einen Punkt und gewann in Paderborn. In der Rückrundentabelle (bislang sieben Spiele) steht der heutige FCK-Gegner auf Rang elf. Und im Hinspiel kamen die Roten Teufel nicht über ein 1:1 hinaus.
Weniger als 10.000 Zuschauern verfolgten am 4. Oktober 2009 den Auftritt der Lauterer im Frankfurter Volksbank-Stadion, in das auch nur 10.826 Besucher reinpassen. Knapp die Hälfte davon waren FCK-Fans. Eine solche Mini-Kulisse für ein Zweitliga-Heimspiel ist im Fritz-Walter-Stadion zum Glück undenkbar. Aber da der Betonklotz auf dem Betzenberg Platz für 48.500 Fußballfreunde bietet, ist eine Zuschauerzahl von unter 30.000 letztlich zu wenig, um die richtig große Stimmung aufkommen zu lassen. Die Westkurve macht natürlich immer Druck, ist immer voll da. 16.444 Fans finden auf der berühmtesten Lauterer Tribüne Platz. Aber auch die anderen Ränge sind gefordert. Auch wenn es nur gegen Frankfurt geht (schon wieder diese Formulierung, sorry, Herr Kurz). Der FCK versucht jetzt, mit verschiedenen Aktionen noch mehr Leute ins Stadion zu locken. Das ist gut so. „Uns geht”s da weniger um Zusatzeinnahmen, sondern um die entsprechende Stimmung im Stadion”, sagt Pressechef Christian Gruber. Also: Der Berg ruft !
Steffen Gall
Quelle : Die Rheinpfalz