ZitatAlles anzeigenFCK-Kapitän Martin Amedick ist ein Ass mit Herz und Leidenschaft
Der FCK-Kapitän zeigt Flagge: Am Montag (20.15 Uhr) im Spitzenspiel bei Fortuna Düsseldorf ist Martin Amedick beim 1. FC Kaiserslautern wieder dienstbereit.
„Ich bin voll belastbar", sagte Amedick gestern nach dem Training und vor einem Lauf. Die Dienstreise zur daheim noch ungeschlagenen Fortuna sieht der 27-Jährige, der sich eine Kapselverletzung zugezogen hatte, als „Riesenaufgabe".
„Düsseldorf hat noch kein Spiel daheim verloren, der Trainer hat uns exakt auf verschiedene Besonderheiten eingestellt", erzählt der Abwehrchef, auf den Flutlichtspiele einen besonderen Reiz ausüben: „Flutlicht ist was ganz Spezielles ..."
Ganz besonders verlief der letzte Spieltag für Amedick. Nach dem 4:1 gegen Energie Cottbus war er mit den Kollegen auf der fast schon obligatorischen Dankeschön-Runde durchs Stadion, als Amedick in der Westkurve einen kleinen Jungen in ungewöhnlicher Tracht erspähte: Der Bub trug ein gelbes Trikot von Eintracht Braunschweig - mit der Nummer 6 und dem Schriftzug Amedick. Flugs war der Handel perfekt: Amedick tauschte Rot (FCK) gegen Gelb (Braunschweig) - und machte sich und den Jungen glücklich. „Trikottausch einmal anders. Genau weiß ich nicht, wie der Junge zu dem Trikot kam. Aber ich habe erfahren, dass sein Vater Trikots sammelt", erzählte der Lauterer Kapitän gestern, der seit zwei Jahren beim FCK spielt.
Amedick und der FCK - das passt. Bis 2011 läuft sein Vertrag. Beim Unterzeichnen sagte der große Blonde, in dem Zeitraum mit dem FCK aufsteigen zu wollen. Das Ziel ist im zweiten Anlauf greifbar nahe. „Es macht einen Riesenspaß hier, ich fühle mich wohl und spüre ja auch die vielen Sympathien", sagt der Profi, der als Kopfarbeiter geschätzt wird. „Hier passt alles: der Verein, die Fans, der Trainer, Stefan Kuntz..."
Hochrechnungen stellt Martin Amedick beim Blick auf die Tabelle nicht an. Er lebt seinen Traum - von Spiel zu Spiel. Acht Spiele folgen ...
Aktiv ist Amedick in Kaiserslautern für die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und deren Aktion „Papa, Mama hat Krebs". Dafür engagiert sich der Profi als „großer Freund" der betroffenen Kinder, aber auch als Geldbeschaffer und Motor diverser Aktivitäten. Gewonnen hat er als Mitstreiter seinen Kapitänskollegen Srdjan Lakic. Heute (ab 9 Uhr) bis zum 28. März läuft im Internet (http://www.fck-Auktion.de) eine Versteigerung zugunsten der Aktion. So bietet Lakic zwei Paar nagelneue Fußballschuhe an, Amedick zwei Fan-Trikots mit den integrierten Namen der Gewinner. KONZOKH
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.66