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Florian Meyer pfeift in Oberhausen
Am Ostersonntag, 4. April 2010, leitet der 41-jährige Kanzleileiter Florian Meyer die Partie der Roten Teufel in Oberhausen.
Der aus Burgdorf stammende Fifa-Schiedsrichter ist seit 1996 für den Deutschen Fußballbund aktiv und leitete seit 1997 bisher 97 Zweitligapartien. In der Bundesliga stand er 186 Begegnungen vor und leitete 16 A-Länderspiele und 31 Europapokalspiele.
Sein letztes Spiel mit FCK-Beteiligung fand am im April 2009 daheim gegen Wehen-Wiesbaden (1:0) statt.
An den Seitenlinien unterstützen ihn Thomas Frank und Dirk Wijnen. Lars Heitmann fungiert als vierter Offizieller.
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Infothread: Auswärtsspiel in Oberhausen
- Michael
- Geschlossen
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Bericht Pressekonferenz:
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"Uns erwartet ein Kampfspiel"Wie vor jedem Spiel gab es auch vor der Partie in Oberhausen eine Pressekonferenz.
Am Karfreitag waren Coach Marco Kurz und Kapitän Martin Amedick die Gesprächspartner der Journalisten. Pressesprecher Christian Gruber gab zunächst ein paar Zahlen rund um die nächsten Partien bekannt. Nach Oberhausen werden den FCK rund 4.000 Anhänger begleiten und es sind noch immer Tickets an den zwei Stunden vor Spielbeginn öffnenden Tageskassen des Niederrheinstadions erhältlich. Für die Partie gegen Union Berlin hat der FCK bislang 31.500 Tickets abgesetzt, für das Heimspiel gegen Hansa Rostock 33.000.
Personell kann Marco Kurz aus den Vollen schöpfen – alle Spieler bis auf Pierre de Wit und Manuel Hornig sind einsatzbereit. Bastian Schulz wird wie Matze Abel und Sascha Kotysch beim Heimspiel der U23 gegen Saarbrücken Spielpraxis sammeln, ersetzt werden muss allerdings Florian Dick, der gegen die Münchner Löwen seine fünfte gelbe Karte sah und in Oberhausen zuschauen muss. In diese Richtung gingen natürlich die Fragen der Journalisten - wer wird den Rechtsverteidiger ersetzen, der in 28 Spielen zusammen mit seinen Kollegen Rodnei, Amedick und Bugera die Viererkette bildete? Marco Kurz gab den Medienvertretern einen Tipp: „Es gibt einige Überlegungen darüber, wie wir die Position besetzen können. Markus Steinhöfer beispielsweise hat den Part in seiner Zeit bei Bayern München schon übernommen und ist in jedem Fall eine Option.“
In Bezug auf den kommenden Gegner gaben Kurz und Amedick ähnliche Einschätzungen ab. „Sie spielen sehr konstant, haben zuletzt Paderborn und Karlsruhe geschlagen und schalten aus einer sicheren Deckung heraus schnell und kampfstark auf Angriff um“, so der Cheftrainer. „Uns erwartet ein Kampfspiel in Oberhausen. Der Gegner wird aggressiv auftreten und versuchen, mit viel Tempo nach vorne zu spielen“, schätzte Martin Amedick die Situation am Sonntag ein.
Und sowohl Trainer als auch Kapitän zeigten sich von der Unterstützung der FCK-Fans begeistert. „Es ist Wahnsinn, dass uns erneut so viele Fans begleiten“, so der Coach, „umso mehr motiviert geht die Mannschaft in diese Partie, dass für uns so fast zu einem Heimspiel werden wird.“ Martin Amedick sieht es genauso: „Das is grandios – 4.000 Fans am Ostersonntag die uns helfen. Absolut beeindruckend.“ Der FCK fährt also selbstbewusst, jedoch mit Respekt vor Oberhausen am Sonntag Richtung Ruhrgebiet und wird alles versuchen, um die drei Punkte mit in die Pfalz zu bringen.
Die Pressekonferenz als Video gibt es jetzt auf http://www.fck-tv.de
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Vorbericht zum Spiel:
ZitatSonntag, 13.30 Uhr: An Ostern zu Gast bei RWO
Beim Kantersieg gegen die Münchner Löwen feierte der 1. FC Kaiserslautern einmal mehr ein rauschendes Fußballfest. Zeit zum Genießen bleibt wegen des engen Zeitplans nicht wirklich. Am Ostersonntag, 4. April 2010, steigt die nächste Partie. Dann gastieren die Roten Teufel bei Rot-Weiß Oberhausen.
Die Partie im alterwührdigen Niederrheinstadion hält für Mannschaft und Umfeld des FCK ein Novum bereit. Da Florian Dick im Spiel gegen die Sechziger seine fünfte Gelbe Karte sah, wird die Lautrer Viererkette zum allerersten Mal in dieser Spielzeit ein etwas anderes Gesicht haben. Wen Cheftrainer Marco Kurz auf der rechten Abwehrseite aufbieten wird, ist noch offen. Er habe aber bereits eine Idee, gab der Trainer schon kurz nach der Partie gegen 1860 vielsagend zu Protokoll.
Wie es auch kommen mag, es ist nicht die erste Gelbsperre, die die Lautrer in dieser Runde zu kompensieren haben. Und auf die nachrückenden Spieler war bislang immer Verlass. Zudem kann die Mannschaft nach dem bisherigen Verlauf der Rückrunde mit ganz breiter Brust die Reise ins Ruhrgebiet antreten. Gleichzeitig werden Marco Kurz und sein Trainerteam wie immer dafür sorgen, dass niemand auf die Idee kommt, den Gegner zu unterschätzen.
Dafür gibt es auch gar keinen Grund. Zwar steckt RWO mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz noch mitten im Abstiegskampf, mit zuletzt zwei Siegen gegen den Karlsruher SC und beim SC Paderborn hat die Mannschaft aber ebenfalls reichlich Selbstvertrauen für den Saison-Endspurt getankt. Insbesondere der auf dramatische Art und Weise zustandegekommene Erfolg in den Schlusssekunden in Paderborn wird sicher noch weitere Kraftreserven freisetzen.
Dass es überhaupt eng wird mit dem Klassenverbleib, haben die Rot-Weißen einer schlimmen Niederlagenserie zu verdanken. Vor dem Hinspiel am 12. Spieltag auf dem Betzenberg, das die Lautrer mit 3:1 für sich entschieden, lagen die Westdeutschen sogar noch auf dem sechsten Tabellenplatz. Bis Ende Januar kam dann allerdings nur noch ein mageres Pünktchen auf die Habenseite, so dass sich die Verantwortlichen entschlossen, Trainer Jürgen Luginger wieder durch den Sportdirektor und vorherigen Aufstiegscoach Hans-Günter Bruns zu ersetzen.
Seitdem geht die Tendenz wieder nach oben, und dank ihrer Qualitäten wie Wille und ausgeprägte Kampfkraft hat sich die Mannschaft in der Rückserie wieder solide 13 Zähler erarbeitet. Am Kader wurde dabei in der Winterpause nur wenig gebastelt. Mit Benjamin Schüßler und Jamal Gay haben lediglich zwei Ergänzungsspieler den Verein verlassen, von Olympiakos Nikosia wurde mit dem Schweden Esad Razic dafür ein neuer Akteur verplichtet. Als Führungsfiguren gehen somit weiter Innenverteidiger Dimitrios Pappas, Sturmführer Mike Terranova und Mittelfeldmann Moritz Stoppelkamp vorneweg. Stoppelkamp, mit acht Treffern erfolgreichster RWO-Torschütze in dieser Saison, lag unter der Woche allerdings mit Grippe flach.
Bei allem Respekt wird der FCK dennoch nicht um die Favoritenrolle herumkommen. Dafür sind die nackten Zahlen einfach zu beeindruckend. Als beste Auswärtsmannschaft reist der Tabellenführer an die Emscher. Auch die beste Abwehr und die beste Tordifferenz der Liga können die Roten Teufel aufweisen. Und mit rund 4.000 Schlachtenbummlern im Rücken wird es der zweitbesten Rückrundenmannschaft auch nicht an der nötigen Unterstützung mangeln. Nur eine Statistik gibt eine andere Tendenz vor. Das bisher einzige Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften in der zweiten Liga in Oberhausen entschieden die Gastgeber mit 2:1 für sich. Mit der richtigen Mischung aus Respekt und Vertrauen in die eigene Qualität kann dieser kleine Makel am Sonntag aber sicher wettgemacht werden.
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Mit 1:2 unterlagen die Roten Teufel bei Rot-Weiß Oberhausen. Vor 10.080 Zuschauern erzielte Erik Jendrisek noch vor der Pause die Führung für den FCK, der in der zweiten Hälfte jedoch noch zwei Gegentreffer einstecken musste und im Spiel nach vorne keine Akzente setzen konnte.
Bei den Kleeblättern von Rot-Weiß Oberhausen waren die Roten Teufel vom 1. FC Kaiserslautern am 29. Spieltag der 2. Bundesliga zu Gast. Im Stadion Niederrhein galt es für das Team von FCK-Chefcoach Marco Kurz am Sonntag, 4. April 2010, Punkte einzufahren, um den Platz an der Tabellenspitze zu behaupten und den Abstand zur Konkurrenz zu wahren. Dass dies gegen die abstiegsbedrohten Gastgeber alles andere als ein Selbstläufer werden würde, machten die FCK-Verantwortlichen im Vorfeld deutlich. Was die Aufstellung der Roten Teufel betrifft, so gab es in diesem Spiel eine Premiere: Nach der Gelbsperre von Florian Dick wurde die Abwehrkette erstmals in dieser Spielzeit auseinandergerissen. Für den Rechtsverteidiger rückte Markus Steinhöfer nach hinten, Ivo Ilicevic übernahm den offensiven Part auf der rechten Seite. Einmal mehr überragend wieder die Unterstützung durch die Fans. Über 4.000 Anhänger begleiteten das Team ins Ruhrgebiet und bevölkerten die komplette Hintertortribüne.
Der FCK lief in den schwarzen Auswärtstrikots auf und kam nach ausgeglichener Anfangsphase gegen einen sehr motivierten und kampfstarken Gegner erst langsam ins Spiel. Klare Möglichkeiten konnten sich die Oberhausener allerdings zunächst nicht erspielen, zu souverän einmal mehr die FCK-Defensive. Erst nach 24 Minuten hatte Pappas per Kopf die erste gute Chance für RWO, während sich der FCK im Spiel nach vorne noch schwer tat. Bis nach einer halben Stunde Georges Mandjeck den Ball im Mittelfeld abfing und Erik Jendrisek mit einem Steilpass durch die RWO-Abwehr auf die Reise schickte. Der Slowake war schneller als sein Gegenspieler und vollstreckte mit links eiskalt zur vielumjubelten Lautrer Führung (30.). In einem weiterhin kampfbetonten Spiel versuchten es die Gastgeber meist mit hohen Bällen, womit sie gegen die kopfballstarke FCK-Verteidigung jedoch nicht zum Erfolg kamen. Der FCK hingegen wartete auf Kontermöglichkeiten, die es jedoch vor der Pause nicht mehr gab. Dank hundertprozentiger Chancenauswertung ging es somit mit einer 1:0 Führung für die Roten Teufel in die Kabinen.
Ohne Wechsel ging es in den zweiten Spielabschnitt, in dem der FCK nach zehn Minuten die erste Möglichkeit hatte. Der Freistoß von Alex Bugera aus rund 25 Metern landete jedoch in den Armen von RWO-Keeper Sören Pirson. Besser machten es einige Minuten später die Gastgeber. Nach einer Flanke von links verpasst zunächst Ronny König, dann aber landet die Kugel bei Moritz Stoppelkamp, der unhaltbar für Tobias Sippel zum 1:1 einschießt (61.). Die Gastgeber wurden nun mutiger, während dem FCK im Spiel nach vorne nichts gelingen wollte. Und zu alledem zeigte Schiedsrichter Florian Meyer eine Viertelstunde vor dem Ende nach einem Zweikampf zwischen Markus Steinhöfer und Ronny König auf den Elfmeterpunkt. Kaya verwandelt sicher zur Führung für die Kleeblätter (75.). Marco Kurz reagiert sofort, brachte Srdjan Lakic für Adam Nemec und Dragan Paljic für Jiri Bilek. Georges Mandjeck erhielt kurz darauf auch noch seine zehnte gelbe Karte und ist somit für das kommende Heimspiel gegen Union Berlin gesperrt.
Zwar kamen die Lautrer in der Schlussphase nochmal gefährlich vor das Tor der Gastgeber, außer einem von Schiedsrichter Meyer nicht anerkannten Treffer wollte jedoch nichts mehr gelingen. Der FCK musste die vierte Saisonniederlage hinnehmen und hat kommendes Wochenende im Heismpiel gegen Union Berlin die Möglichkeit, die verlorenen Punkte wieder einzufahren.