ZitatAlles anzeigenFCK-Coach Marco Kurz sieht in Herxheim klasse Trainingslager-Bedingungen - Bis dahin viel zu tun
VON OLIVER SPERK
Heute beginnt für die Spieler und das Trainerteam von Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern der Urlaub. Am Montag, 28. Juni, will FCK-Trainer Marco Kurz in die Saisonvorbereitung gehen - mit einem kleineren Kader als im vergangenen Jahr.
Das einzige Sommer-Trainingslager beziehen die Roten Teufel im südpfälzischen Herxheim-Hayna. „Wir wollen in der Region bleiben, wollen sehr nah an den Fans bleiben", betont Coach Kurz, „mir ist die Identifikation mit der Region und mit den Fans wichtig. Wir haben in Herxheim hervorragende Bedingungen und werden auch unsere Vorbereitungsspiele in der Region austragen." Ein Höhepunkt vor der ersten DFB-Pokalrunde (13. bis 16. August) und dem Bundesligastart eine Woche später ist auch für den Trainer das Testspiel am Samstag, 24. Juli, um 18 Uhr im Fritz-Walter-Stadion gegen den FC Liverpool.
Bis dahin will Kurz seinen Kader längst stehen haben. „Wir wollen die Gruppe, der wir vertrauen, nicht so spät beisammen haben wie im vergangenen Sommer. Der zuletzt sehr große Kader soll deutlich kleiner werden, um in einer sehr schwierigen Saison keine Störmanöver zu haben", sagt der 41-Jährige.
Profis, die in der vergangenen Runde kaum zum Einsatz kamen, werden sich wohl einem neuen Verein anschließen, etwa Dario Damjanovic und Fabian Müller. Denn für alle Mannschaftsteile sollen Neue kommen. Vor allem muss ein Nachfolger für Torjäger Erik Jendrisek, den Bald-Schalker, gefunden werden. Ein Top-Stürmer mit guter Torquote - eine schwierige Mission. „Da müssen wir wohl etwas Geld in die Hand nehmen", meint Kurz, „vor allem in der Offensive müssen wir Qualität dazuholen. Das ist mit unseren Mitteln schwierig. Aber die Mannschaft wird ein neues Gesicht haben."
Drei Zugänge stehen fest: Christian Tiffert, Oliver Kirch und Chadli Amri. Spieler mit Bundesliga-Erfahrung für die Mission „drinbleiben". „Ich erwarte ein Rennen bis zum Ende im Kampf gegen den Abstieg. Wenn wir am 34. Spieltag den Klassenverbleib schaffen, dann war es wieder ein rundum erfolgreiches Jahr", sagt Kurz, der Meistertrainer.
Für den Kameruner Georges Mandjeck, dessen Zukunft weiter offen ist, und die Slowaken Jendrisek und Adam Nemec steht noch nicht fest, wann ihr Sommerurlaub anfängt. Jendrisek und Mandjeck sind wohl WM-Teilnehmer, Stürmer Nemec (ein Länderspiel) soll sich als Nachrücker für das Trainingscamp des slowakischen Teams bereithalten.
Trainer Kurz macht zunächst Pfingsturlaub mit seinen beiden Töchtern. „Da kann ich den Akku am besten aufladen. Die abgelaufene Runde hat uns alle Kraft gekostet", sagt der FCK-Trainer, „aber ich freu" mich jetzt schon auf die Vorbereitung und auf die Saison in der Bundesliga. Ich kenn" mich: Nach zwei, drei Wochen Urlaub werd" ich eh unruhig und will wieder anfangen ..."
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau