ZitatAlles anzeigenAm Sonntag bestreitet der viermalige Meister aus Kaiserslautern sein erstes Vorbereitungsspiel auf die neue Saison.Um 16 Uhr ist auf dem Gelände des ASV Anstoß gegen eine Regionalauswahl. Tausende Liter Getränke und Brötchen sind bestellt. Mit dem geänderten Termin weichen die Organisatoren dem WM-Viertelfinale der Deutschen aus.
WALDSEE. Ein Dorf, sein FCK-Fanclub und sein Fußballverein sind gerüstet: Am Sonntag, Anpfiff 16 Uhr, kommt Bundesliga-Rückkehrer 1. FC Kaiserslautern zum Vorbereitungsspiel nach Waldsee.
Platzöffnung ist um 13 Uhr. Eine Stunde später trifft eine Auswahl der FCK-Geschäftsstelle, möglicherweise mit Vorstandsvorsitzendem und Europameister von 1996, Stefan Kuntz, sowie den deutschen Meistern Frank Lelle, Leiter des Nachwuchszentrums, und Marco Haber, auf eine Fanclub-Elf der Region Ludwigshafen/Neustadt/Bergstraße. Dann laufen auch drei Mitglieder von Westkurve 80 Waldsee auf, der die Partie in den Ort holte.
Um 16 Uhr betreten die Lauterer Profis mit Aufstiegshelden wie dem Brasilianer Rodnei, Abwehrchef Martin Amedick oder Torwart Tobias Sippel den Rasen. Gegner ist eine Elf aus der Region, aufgefüllt mit ASV-Kickern. Den Schiedsrichter stellt der Südwestdeutsche Fußballverband. Ab 18.45 Uhr gibt die komplette Mannschaft im Zelt Autogramme.
Ein Sponsor stiftet für jedes von den Kaiserslauterern erzielte Tor 50 Euro für einen guten Zweck und rundet des Betrag laut Steffen Renner vom Organisationskomitee der Begegnung auf jeden Fall auf 1000 Euro auf.
Der Fanclub Westkurve 80 und der ASV bieten 80 Helfer auf. Sie weisen in die Parkplätze ein und stellen den Ordnungsdienst. Im Kassen- und Eingangsbereich untersuchen sie die Zuschauer auf Pyrotechnik und Getränke. „Darauf hat der FCK besonders hingewirkt", sagte Mitorganisator Renner im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Wir erwarten Fußball-Fans auch aus der weiteren Umgebung."
Zudem besetzen die Helfer die Verpflegungsstände. FCK-Anhänger Renner rechnet mit 2000 bis 4000 Zuschauern. 1996 hätten die Roten Teufel als Absteiger 4500 Menschen angelockt. „Da gehen schon 3000 bis 4000 Liter Bier weg." Hinzu kommen antialkoholische Getränke wie Wasser. 4000 bis 5000 Bratwurst- und Frikadellenbrötchen gibt"s ebenfalls.
Zudem müssen Sponsoren und Gastmannschaft betreut werden. Hinzu kommen Auf- und Abbau. Ersterer läuft bereits. An der Sommerfesthalle wird ein Bereich für eine kleine Autoausstellung und eine Hüpfburg mit Bauzaun abgesperrt. Auch der FCK stellt Ordner. Das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Waldsee unterstützt laut seinem Leiter Markus Lehmann mit zwei Kräften. Auch die Polizeiinspektion Schifferstadt ist vor Ort.
„Das war die einzige sinnvolle Lösung", sagte Renner über die Verlegung auf Sonntag. Am ursprünglichen Termin, Samstag, 16 Uhr, trifft parallel die deutsche Nationalmannschaft im Weltmeisterschafts-Viertelfinale auf Argentinien.
Wegen der begrenzten Parkplätze bitten Verbandsgemeinde und Polizei, mit dem Fahrrad oder in Fahrgemeinschaften anzureisen. Parkplätze gibt es am Friedhof am nördlichen Ortseingang (Rehhütter Straße), an der Rheinauenhalle und der Altrheinklause. Mit Flugblättern und im Amtsblatt warben die Ausrichter für Verständnis der Bevölkerung bei möglichen Beeinträchtigungen.
Seit April traf sich das zehnköpfige Organisationskomitee alle 14 Tage, zuletzt einmal wöchentlich, um die Begegnung vorzubereiten, informierte der Westkurvler. Nach dem Abbau endet dann auch für die Helfer mitten in der Nacht das Abenteuer 1. FC Kaiserslautern.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Speyerer Rundschau