ZitatAlles anzeigenDie Neuen beim FCK (5): Ilian Micanski will sich in der Bundesliga durchsetzen - In Polen geschätzt und erfolgreich
Fix am Ball: Ilian Micanski will sich beim FCK etablieren. FOTO: KUNZ
Von Hans-Joachim Redzimski und Horst Konzok
In Polen kennt man ihn - Ilian Micanski, den Torjäger. Er hat den Provinzklub Zaglebie Lubin ins Oberhaus geschossen und mit seinen Toren dafür gesorgt, dass der Verein erstklassig geblieben ist. Nun will der 24 Jahre alte Bulgare im Trikot des 1. FC Kaiserslautern in der Bundesliga für Furore und für Tore sorgen.
Der schnelle Torjäger hat einen Vier-Jahresvertrag beim FCK unterschrieben, wo Trainer und Vorstandschef auf den Torriecher des Bulgaren, der fünf Jahre in Polen spielte, vertrauen.
„Ilian hatte in den beiden letzten Jahren eine sehr hohe Trefferquote und hat sich in den Gesprächen charakterlich einwandfrei präsentiert", attestiert Stefan Kuntz, der FCK-Boss.
„Ich habe in Lubin in 60 Pflichtspieken 48 Tore geschossen", erzählt der Stürmer, der in Polen auch sein privates Glück gefunden hat. Seine Freundin, eine Polin, kommt nach Kaiserslautern wenn die Saison beginnt, sagt Micanski. Dass das RHEINPFALZ-Interview in Polnisch geführt wird, freut ihn merklich. Aber er ist sicher: „In sechs Monaten kann ich auch Deutsch."
„Der 1. FC Kaiserslautern ist ein bekannter Verein - auch bei uns in Bulgarien", sagt Micanski, der unter anderem auch auf der Einkaufsliste von Hannover 96 gestanden hat. „Ich bin nach Kaiserslautern gegangen, weil sich der Verein am meisten um mich bemüht hat. Sie haben mir das Gefühl gegeben, dass sie mich unbedingt haben wollen."
Ilian Micanski trägt das FCK-Trikot mit der Nummer 11, der Nummer, die die FCK-Größen Stefan Kuntz und Olaf Marschall in glorreichen Tagen hatten. „Ich freue mich sehr, das ich eine solche Nummer bekommen habe. Ich will versuchen, der Erwartung, dem Druck, der davon ausgeht auch gerecht zu werden", betont Micanski. In der zweiten bulgarischen Liga und der zweiten polnischen Liga war er Torschützenkönig, in der bulgarischen U21-Nationalmannschaft war er im Einsatz. „Durch meine Tore kennt man mich", weiß der Stürmer, der nun im Schaufenster Bundesliga steht und auf sein Debüt in der Nationalmannschaft seines Heimatlandes hofft. „Wenn ich gut spiele, wenn ich hier einen festen Platz habe, wenn ich Tore schieße, dann wird das kommen", ist er überzeugt.
„Die besten Klubs gibt es in England", urteilt Ilian Micanski mit Blick auf die Premier League. In der deutschen Bundesliga, in Italien und Spanien sieht er ähnliche Klassespieler am Ball. Nun will er sich mit seiner Qualität beim 1. FC Kaiserslautern durchsetzen, in Deutschland etablieren. Seine Quote ist seine Empfehlung, sein Torriecher das Pfund, mit dem sich wuchern lässt.
Nach dem Abgang von Erik Jendrisek hat der FCK einen schnellen Stürmer gesucht, einen, der zu Adam Nemec und Srdjan Lakic passt. Den Typus Angreifer verkörpert Micanski, der schnell unterwegs ist, sich auf engem Raum im Dribbling zu behaupten versteht. „Er muss - wie wir alle - jetzt Bundesliga-Format beweisen", formuliert Trainer Marco Kurz die Erwartungshaltung.
Zur Person
Ilian Micanski
Geboren: 20. Dezember 1985 in Blagojevgrad
Privat: ledig
Nationalität: Bulgare
Größe: 1,86 m
Gewicht: 73 kg
Position: Stürmer
Bisherige Klubs: Zaglebie Lubin, Odra Wodizlaw, Lech Posen, Korona Kielce, Amica Wronki (Polen), Pirin Blagojevgrad (Bulgarien)
Zweitliagspiele/Tore: -
Bundesligaspiele/Tore: -
Länderspiele/Tore: -
Vertragsdauer: vier Jahre.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau