ZitatAlles anzeigenFCK heute beim Stadionfest gegen Auxerre
Hoher Besuch beim Stadionfest des 1. FC Kaiserslautern: Heute (16 Uhr) gastiert AJ Auxerre, letzte Saison Tabellendritter in Frankreich, im Fritz-Walter-Stadion. Der Eintritt ist frei.
„Ein sehr starker Gegner, eine Riesen-Hausnummer", zeigt FCK-Trainer Marco Kurz Respekt vor dem Gast, erhofft sich aber „erneut Fortschritte" von seiner Mannschaft, die er zu „sehr leidenschaftlichem Kampf" ermuntert.
Sein Debüt im FCK-Dress geben wird Leon Jessen, der durch muskuläre Probleme Trainingsrückstand aufweist. „Leon wird einen Kurz-Einsatz haben", kündigt der FCK-Coach die Premiere des 24 Jahre alten Dänen an. Er verteidigt links.
Um einen Stammplatz kämpft - mit guten Karten - Jiri Bilek. Er bewies sich speziell in der Rückrunde als wertvolle Kraft, beeindruckte zuletzt auch beim 1:0-Testspielsieg gegen den FC Liverpool mit Präsenz und Kopfballstärke. Als der Tscheche ausgetauscht wurde, erntete er Sonderbeifall - ein Zeichen der Anerkennung für einen, der stets alles gibt. Die Sympathiewerte Bileks sind hoch, die Fans haben längst registriert wie sehr sich der Profi mit dem Klub identifiziert. „Die Fans hier sind super", sagt Bilek dankbar. Er strahlt. Er fühlt sich wohl. Es geht ihm gut.
Nach einem halben Jahr im Abseits, vom damaligen Trainer Milan Sasic nicht einmal berücksichtigt, hat sich der aus Liberec gekommene Mittelfeldmotor Schritt und Schritt nach vorne gearbeitet und nach und nach als Stammkraft etabliert. „Ich will beim Bundesliga-Start in Köln spielen - das ist mein Ziel", bekundet der 27-Jährige, der als Fleißarbeiter hohe Wertschätzung genießt.
„Jiri hatte anfangs eine ganz schwere Zeit hier. Er ist aber ein sehr guter Profi. Das Wort aufgeben existiert nicht für ihn. Er hört immer aufmerksam zu, versucht sich zu verbessern - und er hat seine Chance genutzt, als sie kam", lobt Trainer Kurz den Mann mit der Nummer 19.
Anfangs, erinnert sich der Coach, „rumpelte" Bilek seine Gegner zu häufig um, sah zu oft Gelb: Da war der Abstand noch zu groß, der Übereifer eine Triebfeder. Aber Bilek lernte - und überstand die Saison ohne Platzverweis und ohne Gelb-Sperre.
„Jiri ist technisch sehr gut, er besitzt auch einen guten Schuss und unbändigen Willen", setzt Marco Kurz jetzt auf den nächsten Entwicklungsschritt Bileks, der so gerne einmal treffen würde.
Mit Jan Simunek und Jan Moravek hat er seit Saisonbeginn zwei Landsleute in der Mannschaft. „Ich kannte sie vorher eigentlich nicht. Aber es ist schön, dass sie jetzt hier sind. Es sind nette Kerle", erzählt Jiri Bilek und freut sich auf die erste Golfpartie mit dem vom VfL Wolfsburg gekommenen Simunek.
Bileks Lebensgefährtin Dagmar lebt inzwischen auch in Kaiserslautern. „Sie ist im achten Monat. Unser Kind wird hier in Kaiserslautern auf die Welt kommen", verrät der Rackerer, der eine so positive Ausstrahlung besitzt. Sein Traum hat sich erfüllt - er spielt in der Bundesliga ...
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau