ZitatAlles anzeigenDas Stadionfest des 1. FC Kaiserslautern erfreut sich starker Anziehungskraft. Der FCK bot 40 000 Gästen ein buntes Programm und ansehnlichen Fußball. Neuzugang Christian Tiffert zeigte sich beeindruckt vom Fest. „Es ist schön, diese Euphorie zu genießen", sagte Vereinschef Kuntz.
Die Männer in Rot zeigten sich gut in Form: 3:1 (1:1) gewann Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern am Samstag den vorletzten Test gegen AJ Auxerre. Das war der Höhepunkt des traditionellen Stadionfests auf dem Betzenberg, wir berichteten in der RHEINPFALZ am SONNTAG.
Bevor Trainer Marco Kurz seine Männer in Rot auf den Rasen des Fritz-Walter-Stadions schickte, hatte die Kult-Band „Walter-Elf", seit 1983 mit Herz und Stimme den „Roten Teufeln" innig verbunden, auf der RPR1-Bühne den neuen Song „Männer in Rot" präsentiert. Das Lied macht Appetit auf Bundesliga im Stadion: Samstags um halb vier mit einem Becher Bier...
Stimmungsvoll die Vorstellung des offiziellen Songs der FCK-Teufelsbande - die „Stromer" aus Lachen-Speyerdorf wurden gefeiert. Fabian Buch, 20 Jahre jung, in Neustadt daheim, stellte seine aktuelle Single auf dem „Betze" vor.
Hauptsponsor, Sponsoren, Partner, Gönner und die FCK-Abeilungen sorgten mit ihrem Angebot - unter anderem Kletterwand, Torwandschießen, Fußballabzeichen - für Kurzweil. Bei der Tausch- und Souvenirbörse zeigte die Initiative Leidenschaft Flagge für das Fritz-Walter-Museum. „Es ist wichtig, Tradition zu bewahren", unterstrich Alt-Präsident Norbert Thines.
Die Chancen des FCK im ersten Bundesliga-Jahr nach vier Jahren Zweiter Liga waren Kernpunkt der Diskussionsrunde, die FCK-Pressechef Christian Gruber moderierte. „Der FCK hat sich angesichts seiner Möglichkeiten optimal verstärkt", lobte „Kicker"-Redakteur Uli Gerke, der dem FCK zutraut, sich mit Geduld wieder im Oberhaus zu etablieren. Entscheidend sei ein mutiges Auftreten und großer Zusammenhalt - auch im Umfeld. Sky-Reporter Andreas Renner sieht „den „Schritt ins etablierte Mittelmaß" als machbar an, wenn der Start nicht total schiefgeht.
Ein Bekenntnis zum FCK gab Hans-Joachim Redzimski, der Leiter der RHEINPFALZ-Lokalredaktion ab: „Ich freue mich mit dem FCK über seine Erfolge, und ich leide, wenn es nicht so gut läuft." Redzimskis Hoffnung auf den Klassenerhalt stärkt der aus Lubin gekommene Bulgare Ilian Micanski mit Toren: „Er hat in Polen einen sehr, sehr guten Ruf."
Andreas Buck, fünf Jahre Profi im FCK-Sold, 1998 Mitglied der sensationellen Meistermannschaft, spricht immer noch von „wir", wenn er über den FCK redet. Er traut der jungen Mannschaft von Trainer Marco Kurz einiges zu: „Wenn sie Platz acht bis zwölf erreicht, wären wir alle zufrieden."
Christian Tiffert, vom MSV Duisburg gekommen, war beeindruckt von der Resonanz. „Für mich ist das was Neues, etwas Schönes. Ich bin ja schon lange Profi, ich kenne das aber so nicht! Bei den Vereinen, bei denen ich war, habe ich das so nie erlebt. Ich habe das immer nur von anderen gelesen. Jetzt bin ich selbst dabei und genieße es", sagte Tiffert vor der nach wie vor ungemein populären Autogrammstunde des Lizenzspielerkaders.
„Das ist doch eine tolle Sache. Freier Eintritt, das Spiel bei schönem Wetter genießen - das haben die Fans sich auch verdient", sagte Tiffert.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung