ZitatAlles anzeigenVon A bis Z - die Neuen beim FCK (10): Thanos Petsos
Die neue Nummer 13 ist Neuzugang Nummer zehn beim Fußball-Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern: Die Verpflichtung des 19 Jahre alten Thanos Petsos von Bayer Leverkusen auf Leihbasis bis Saisonende (wir informierten) ist perfekt.
Der Defensiv-Allrounder ist eine Alternative auch auf der rechten Seite.
Damit hat der FCK seine Personalplanung für die am 13. August mit der Pokalpartie beim VfL Osnabrück beginnende neue Saison aller Voraussicht nach vorerst abgeschlossen. Wie es sich Trainer Marco Kurz gewünscht hat, sind nun alle Positionen doppelt besetzt; der Deutsch-Grieche Petsos ist die noch gesuchte Alternative zu Florian Dick auf der rechten Abwehrseite. Wegen einer hartnäckigen Mittelfußprellung absolviert der 19-Jährige derzeit allerdings nur Lauf- und Krafttraining, hofft aber, in rund einer Woche wieder voll einsteigen zu können.
Die Verletzung holte sich der griechische U19-Nationalspieler im Finale um die deutsche A-Jugendmeisterschaft, das Leverkusen am 27. Juni 0:1 gegen Hansa Rostock verlor. FCK-Coach Kurz sah die Partie, und vier Wochen später saßen er und FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz mit Petsos an einem Tisch. "Das Gespräch mit den beiden hat mich endgültig überzeugt, dass Kaiserslautern jetzt das Richtige für mich ist", sagte der gebürtige Düsseldorfer gestern an seinem ersten Arbeitstag als Roter Teufel.
"Vor allem nach der Verpflichtung von Michael Ballack habe ich in Leverkusen kaum eine Chance gesehen, zu spielen", begründet der Jungprofi, bei Bayer mit einem Vertrag bis 2013 ausgestattet, den Tapetenwechsel - der FCK besitzt keine Kaufoption.
Mit dem vom FC Chelsea gekommenen Weltstar, dessen Profikarriere beim FCK begann, hat Petsos in Leverkusen Reha-Einheiten absolviert und von Ballack Freizeit-Tipps für Kaiserslautern bekommen. "Er hat mir gesagt, wo was los ist und wo man hingehen kann", erzählte Petsos, der sich in der Freizeit am liebsten mit Freunden trifft. Auch der erfahrene Bayer-Trainer habe ihm Kaiserslautern ans Herz gelegt: "Jupp Heynckes hat mir gesagt, dass er viel von mir hält und dass ein Jahr beim FCK als Traditionsklub mit einem guten Trainer jetzt genau richtig für mich sein könnte."
Am häufigsten habe er bisher in der Innenverteidigung gespielt, aber auch im zentralen und rechten Mittelfeld sowie eben rechts in der Abwehr. In seinem bisher einzigen Bundesligaspiel kam Petsos im April bei Leverkusens 3:0 gegen Hannover zu einem Kurzeinsatz. "In den elf Minuten habe ich gemerkt, dass es vor allem vom Tempo her eine Umstellung im Vergleich zu A-Jugend und Regionalliga ist", sagte der 19-Jährige, der beim FCK seine Chance suchen und "angreifen" will, sobald er wieder völlig fit ist. Dafür lässt er die Schule nun nach dem bestandenen Fachabitur ruhen. Später will er sich fürs Abitur richtig reinknien, zunächst aber für die Fußballkarriere.
Von Oliver Sperk
Quelle: Die Rheinpfalz