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Ministerpräsident Kurt Beck ist Fußball-Freund, FCK-Fan, aber auch Mitglied des FSV Mainz 05. Horst Konzok sprach vor dem Derby mit Beck.
Herr Beck, gehen Sie zum Derby?
Ja, ich gehe hin. Ich habe meine Termine teilweise nach vorne und so weit es geht auch nach hinten gelegt, um das Spiel sehen zu können. Und ich freue mich drauf.
Mit welchem Schal kommen Sie?
Ich vermeide es, zu provozieren. Die Mainzer wissen, dass ich bei aller Sympathie, die ich für sie auch als Mitglied des Vereins habe, schon mein Leben lang FCK-Fan bin. Ich habe eine Dauerkarte in Mainz wie auch beim FCK gekauft.
Wie ist Ihr Verhältnis zu Mainz 05?
Das ist eigentlich schon immer sehr gut. Das gilt besonders für Präsident Harald Strutz, aber auch für die anderen Mitglieder der Führung. Ich habe ja in der Vergangenheit viele Spiele gesehen, auch wenn ich bei Parallelterminen dem FCK immer den Vorzug gegeben habe. Ich finde, Mainz 05 spielt einen hervorragenden Fußball. Beide Trainer, erst Jürgen Klopp, jetzt Thomas Tuchel, machen hervorragende Arbeit und kommen sehr unprätentiös daher. Das gilt - Gott sei Dank - auch für Marco Kurz.
Ist FCK-Chef Kuntz Ihr Freund?
Es ist eine freundschaftliche Beziehung. Es gibt Leute, die sind einem vom ersten Tag an sympathisch. Man freut sich immer, wenn man sich sieht.
Ganz ehrlich: Haben Sie Stefan Kuntz zugetraut, als Vereinschef einen solchen Top-Job abzuliefern, wie er das seit dem 8. April 2008 tut?
Ich habe die Hoffnung gehabt, weil ich ihn ganz gut kannte und mir klar war, dass er etwas bewegen kann. Mit seiner Fan-Aktion, der Herzblut-Kampagne, hat er gleich eine zündende Idee gehabt. Dieses Herzblut, das ist das, was zu dem Mythos FCK beigetragen hat.
Wie sehen Sie, wie erleben Sie den neuen FCK, der ja nach dem Aufstieg doch mit einem durch elf Neuzugänge stark veränderten Kader auftritt?
Ich finde es sehr erstaunlich, wie schnell die Mannschaft zusammengewachsen zu sein scheint. Das spricht für den guten Geist, der ja schon ausschlaggebend für den Aufstieg gewesen ist. Die Zusammenstellung der neuen Mannschaft scheint sehr gut gelungen, was für die Arbeit von Trainer Marco Kurz und von Stefan Kuntz spricht. Sie stehen beide mit beiden Beinen auf dem Boden.
Herr, Ministerpräsident, Ihr Tipp?
Ich habe mir vorgenommen, nie mehr zu tippen! Wenn der FCK spielt, habe ich immer nach dem Bauch, nie nach dem Kopf getippt - und der FCK hat dann immer verloren. Wenn ich mich heute eines Tipps enthalte, dann aus reinen Sympathiegründen für den FCK.
